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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 29.10.2021, 20:11   #1
männlich Hans Plonka
 
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Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

Standard Akzeptanz

Akzeptanz

Es zeigt sich bieder und in Ruh,
ein Abend nach dem hellen Tag,
doch trügerisch neigt er sich zu,
dem Ende, das ich gar nicht mag.

Dann, wenn der Morgen ist vorbei,
und auch zuvor die dunkle Nacht,
ist auch, was kommt, nicht sorgenfrei,
im Alltag der mit Leid bedacht.

Im Dasein spiegelt Psyche sich,
die oftmals ohne Trost und Halt.
Probleme treffen Dich und mich,
oft in verschiedener Gestalt.

Gestalten, die nicht jeder will,
besetzen manchen Raum und Zeit,
dadurch gibts manchen Overkill,
dem folgt nicht selten Frust und Neid.

Nicht alles, was geschieht, ist Recht.
Unsicher ist des Lebens Lauf.
In dem ist vieles schwer und schlecht
und hört dann bis zuletzt nicht auf.

Zu all dem braucht es Akzeptanz,
gleich, ob es gut ist oder schlecht.
Verstehen kann es niemand ganz
und nie ist alles auch gerecht.
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2021, 15:16   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.892

Es zeigt sich bieder und in Ruh,
ein Abend nach dem hellen Tag,


Ja, schon mal eine wichtige Info am Anfang, nach dem Tag folgt der Abend. Aha.

Probleme treffen Dich und mich,
oft in verschiedener Gestalt


Ja, wer hätte das gedacht?

dadurch gibts manchen Overkill,
dem folgt nicht selten Frust und Neid.


Einem Overkill - richtig definiert - folgt in der Regel gar nichts mehr, da nichts mehr da ist was Frust oder Neid empfinden könnte.

Nicht alles, was geschieht, ist Recht.

und nie ist alles auch gerecht

Eine Binsenweisheit. Nein, zwei.

Tja, dein Gedicht erscheint mir als eine Ansammlung von Plattitüden und Binsenweisheiten. Ist schon bischen enttäuschend, oder?

Gruss

C.Alvarez
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Alt 10.11.2021, 21:41   #3
Ex-Pennywise
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2020
Beiträge: 599

Moin zusammen,

eigentlich nichts neues. Mich wundert nur, dass Du so lang gelesen hast. Ich war schon bei:
"Dann, wenn der Morgen ist vorbei" raus.
Ich glaube, es haben schon so oft Leute gesagt, dass das furchtbar klingt, Sätze so zu verwurschteln, damit man schneller reimen kann.
Das ist einfach nur ne unfassbar einfache und dreiste Abkürzung. Aber ich fand deinen Kommentar erfrischend.

Euch einen geruhsamen Abend.

Pennywise
Ex-Pennywise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2021, 17:15   #4
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

Lb. C. Alvarez, lb. Pennywise,
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Alt 11.11.2021, 17:18   #5
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

Lb. C. Alvarez, lb. Pennywise,

mein Gedicht enthält viele Plattitüden und Binsenweisheiten, aber warum sollte dies nicht so sein? Muss denn jedes Gedicht mit Weisheiten gespickt sein? Die Beanstandung ist keine Kritik, sondern nur die Aussage, dass Euch Plattitüden und Binsenweisheiten nicht gefallen.

LG Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2021, 17:26   #6
weiblich C.Alvarez
 
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Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.892

Der menschliche Kopf beherbergt über hunderttausend Haare. Trotzdem stören den Menschen schon wenige Haare oder auch nur ein Haar in der Suppe.

Es gibt unzählige Plattitüden und Binsenweisheiten. Trotzdem stört auch nur eine einzige in einem Gedicht.

So wie man in einer Suppe kein Haar erwartet, weil sie eine Mahlzeit ist, so erwartet man in einem Gedicht keine Plattitüden und Binsenweisheiten weil es eine lyrische Qualität haben sollte.
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2021, 17:54   #7
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

Lb. C.Alvarez,

sprich nicht für alle, wenn es Deine Meinung ist. Ein Gedicht ist ein Gedicht, wenn es sich reimt und es kann muss aber gar nichts weiter haben.

LG Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2021, 18:03   #8
weiblich C.Alvarez
 
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Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.892

Zitat:
Zitat von Hans Plonka Beitrag anzeigen
Ein Gedicht ist ein Gedicht, wenn es sich reimt und es kann muss aber gar nichts weiter haben.
Für dich ist alles was sich reimt ein Gedicht.
Danke, dass du hier dein Verständnis von Lyrik so offenlegst, da kann ich mir jeden weiteren Kommentar sparen.
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2021, 18:08   #9
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Hans Plonka Beitrag anzeigen
mein Gedicht enthält viele Plattitüden und Binsenweisheiten, aber warum sollte dies nicht so sein?
Einfache Antwort: Weil es dem Leser die Zeit stiehlt, ihm nicht die geringste Erkenntnis bringt, nicht einmal Lesegenuss bereitet und allenfalls negative Emotionen wie Enttäuschung und Verärgerung hervorruft. Mit anderen Worten: Ein Autor begeht ein literarisches Kapitalverbrechen, wenn er seine Leser unterfordert und obendrein langweilt.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 12.11.2021, 12:06   #10
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

In den ersten 4 Strophen beschreibe ich beispielhaft Zeiten , Abläufe und Zustände des Lebens, die auf die Psyche wirken. Alles dies, gleich, ob es gefällt oder Recht ist, ist kaum zu beeinflussen, deshalb wird dazu Akzeptanz benötigt und es muss auch akzeptiert werden, dass für den Einzelnen nie alles gerecht ist. Somit hat das Gedicht eine deutliche Aussage, zu der auch Plattitüden und Binsenweisheiten gehören. Wenn jemand in meinen Gedichten keinen Sinn entdeckt oder nicht entdecken (deuten) will, ist dies nicht mein Problem.

LG Hans
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Alt 12.11.2021, 12:44   #11
Ex-Pennywise
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Dabei seit: 12/2020
Beiträge: 599

Aber , dass Du katastrophalen Satzbau betreibst und die Hinweise darauf ignorierst (immer und immer wieder) hat ja wenig mit dem persönlichen Geschmack zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass Du damit die deutsche Sprache vergewaltigst. Und da kannst Du Dich nicht hinter Geschmäckern verstecken. Aber Du machst es ja wieder und wieder, was mich einfach glauben lässt, dass Du Deinen sprachlichen Reifeprozess für abgeschlossen hältst.

Gruß

Pennywise
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Alt 12.11.2021, 13:17   #12
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.043

Zitat:
Zitat von Hans Plonka Beitrag anzeigen
Wenn jemand in meinen Gedichten keinen Sinn entdeckt oder nicht entdecken (deuten) will, ist dies nicht mein Problem.
Völlig richtig, dein Problem ist ein wesentlich anderes, ungeachtet dessen, ob du es wahrhaben willst oder nicht. Es existiert trotzdem.

Eine Krankheit heilt man nicht, indem man sie erklärt. Und wer beim Essighändler einkauft, kann seinen Gästen keinen Wein anbieten.
__________________

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http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 23.11.2021, 16:43   #13
männlich Akibarubin
gesperrt
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: Oberbayern
Beiträge: 107

Ein gut gereimter Text, der eine plausible Botschaft vermittelt, kann unmöglich Binsenweisheiten oder Plattitüden transportieren. Für sowas sind andere, bisweilen ganze Institutionen, zuständig, zB. die ARD oder BildZ.

Das Gedicht ist sehr gut; kleine Unregelmäßigkeiten lassen sich leicht bereinigen:


Akzeptanz

Es zeigt sich bieder und in Ruh
ein Abend nach dem hellen Tag.
Er sagt mir aber nicht mehr zu;
Entwicklung, die ich nicht mehr mag.

Ist dann der Morgen schon vorbei,
wie auch zuvor die dunkle Nacht,
da kommen Sorgen allerlei -:
Der Alltag wird mit Leid bedacht.

Im Dasein spiegelt Psyche sich,
die oftmals ohne Trost und Halt.
Es wird sehr eng für Dich und mich
und manchmal lauert die Gewalt.

Gestalten, die kaum einer will,
besetzen öfters Raum und Zeit.
Dadurch gibts manchen Overkill,
dem folgt nicht selten Frust und Neid.

Nicht alles, was geschieht, ist Recht.
Unsicher ist des Lebens Lauf.
In ihm ist vieles schwer und schlecht
und hört dann bis zuletzt nicht auf.

Zu all dem braucht es Akzeptanz,
gleich, ob es gut ist oder schlecht.
Verstehen kann es niemand ganz
und nie ist alles auch gerecht.


Ein Gedicht mit Tiefgang, gar keine Frage. Die zwei letzten Strophen sagen mir besonders zu.

Hans, Du hast sehr gute Arbeit geleistet. Hut ab!
Akibarubin ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
akzeptanz, frust, neid

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