Die letzte Hoffnung.

[Kurt]

Ein Delinquent, der zum Schafott
Geführt und der in Bälde tot,
Der sprach zum Henker:"N'Morgen, Sire,
Hab Acht, ein Trinkgeld geb ich Dir.

Weiß ich doch, Du hast Weib und Kind
Und auch, dass die oft hungrig sind.
Da ich nun muss das Leben lassen,
Kann ich mein Geld nicht mehr verprassen.

Weil Du erhältst geringen Lohn,
Geb ich Dir nun, ganz ohne Hohn
Den Taler, der mir noch verblieb.
Jetzt hoff ich auf exakten Hieb".

[dunkler Traum]

... ja, genauso war es üblich, meist zahlten Angehörige für einen sauberen Hieb, du hast es schön verpackt.

wünsche schöne Träume

[ganter]

Hi Kurt,

damals wurde Qualitäts-Handarbeit noch gewürdigt

schneidiger Gruß
-ganter-

[Kurt]

Zitat von dunkler Traum

... ja, genauso war es üblich, meist zahlten Angehörige für einen sauberen Hieb

AHA!

wünsche schöne Träume

Hab'ich.

[Kurt]

Zitat von ganter

Hi Kurt,

damals wurde Qualitäts-Handarbeit noch gewürdigt

schneidiger Gruß
-ganter-

Genau!
Danke.
Ebensolchen Gruß!

K.

[Ilka-Maria]

Na ja, ist ja ganz lustig, und steht deshalb unter "Humor".

In der Realität sah es eine Kleinigkeit anders aus. Wer nicht Rang und Namen hatte, konnte auf den "glatten Hieb" nicht rechnen, denn der Deliquent wurde gehenkt, gevierteilt, aufs Rad geflochten oder ertränkt. Alles ehemals rechtens und nachzuprüfen im Rothenburger Kriminalmuseum.

Der schnelle, "saubere" Tod, war dem Adel vorbehalten. Da hatte Anne Boleyn richtig Glück gehabt. Mary Stewart auch, denn angeblich hatte Elisabeth, Königin von England, den besten Scharfrichter in ihren Dienst kommen lassen, das schottische Haupt auf Anhieb vom Trumpf zu trennen. Einen Lehrling hätten ihre Nerven nicht ertragen.

Die Franzosen waren schlauer und ließen sich von einem deutschen Architekten die Guillotine verfeinern. Da brauchte man nur noch an einem Seil zu ziehen und unten den Korb aufzuhalten. Ratzfatz ging das .. und niemand war mehr direkt beteiligt. Wer glaubt, nur Schießen ginge auf Distanz, hat die Guillotine noch nicht in Funktion gesehen.