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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 19.12.2017, 22:11   #1
männlich Tim Lateiner
 
Benutzerbild von Tim Lateiner
 
Dabei seit: 12/2017
Ort: An einem Ort der wie ein Körperteil heißt.
Alter: 23
Beiträge: 27

Standard Eine Liebesgeschichte als Langgedicht.

Einst gab es ein junges Liebespaar
Deren Familien leider, wie die des Romeos und der Julia war.
Getrennt durch Konvention und einen See.
Unselige! Da sprach der Vater zu dem Sohn:

"Sohn lass deine Liebeleien in spe
Und dann konzentriere dich auf das Leben schon!"
"Aber Vater ich lerne doch schon so viel."
(erwiderte der Bursch)
Der Vater:" aber nicht das, was mir gefiel. "

"Oh Vater, warst du denn nie verliebt?
Weißt du denn nicht, was mit einem geschieht,
Der von der Liebe entflammt worden ist?"
Der Vater antwortete:"Urteile du nicht über mich

Und ersinne dir bloß keinerlei List,
Denn sonst lässt du deine Ehre, Familie und mich im Stich!"
Der Sohn zu sich innerlich: "Vater ich werde dich nicht betrügen,
Aber du lässt mir keine andere Wahl,als dich zu belügen. "

"Na gut", sprach er auf,
"du hast gewonnen, so sei stolz darauf
Deinem Sohn das Herz zu brechen,
Nun lasse mich aber alleine. "

Zeitgleich auf der anderen Seite des Sees war eine Prinzessin am lächeln.
"Oh ich glückliche!Bald bin ich die Seine.
Nur noch ein Lichtzeichen muss ich abwarten
Und ich werde im Saum der Ehe baden. "

Tatsächlich kam das Zeichen des Prinzen,
Doch mit der Nachricht:" ich muss hinüber schwimmen, sonst haben wie keine Chancen.
Zünde Kerzen an,
Das Licht soll mir so den Wege weisen!"

Sofort machte sie sich daran,
Doch hässlich auszusehen konnte sie sich nicht leisten und ging ins Bad zum scheißen.
Nachdem der Prinz sich losmachte und die Kerzen brannten,
Wussten davon schon lange der Prinzessin Verwandten.

Als der Prinz nun also rüber schwamm,
Gingen sie so an die Kerzen ran.
Der weiße Rauch stieg hoch
Und der Prinz leider tief

In den See. Und als die Prinzessin den Rauch roch,
Von Angst ergriffen schnell zu ihrer Kammer lief.
Und als sie sah und begriff und trauerte,
Erblickte sie Verwandte und lauerte

Ihrer Mutter auf und sprach:
"Mutter,Mutter, werde wach!
Ich möchte spazieren gehen
Ganz schnell, noch heute Nacht."

(die Mutter)
Mit bösem Blick:"Wohin zu den Seen?
Nimm deinen Bruder mit, wenn er`s macht,
Aber alleine nicht,
Mein Wort hat hier Gewicht. "

"Aber bitte, doch nicht mit dem Bruder,
Den der ist wieder bei seinem Luder."
"dann halt mit der Schwester,
Aber alleine nicht."

"Mutter, ich bitte dich, sie will dann nur lästern. "
"Dann gehe eben ich."
Und sie gingen zu dem See
Und der Prinzessin tat immer noch das Herzen sehr Weh.

Die Mutter ging nun sehr eilig vor.
Die Tochter sah einen armen Tor,
Einen Fischer, den sie dann bat:
"Bringe mich zu meinem Geliebten. "

Der Fischer willigte ein und rat,
Er könne ihn aus dem See fischen.
Und sie sah den nassen Mann,
Der einst ihr Herz gewann.

Sie wollte seine Lippen noch einmal küssen
Und nicht mehr so weiterleben müssen,
Sprach deshalb zum Fischer:
"Nimm hier all mein Geld,

Für mich bedeutet`s nichts, doch dir die Welt.
Nimm den Schmuck noch lieber!"
Der Fischer verstand
und ward fortgesandt.

Ein paar Stunden später
Läuteten die Glocken,
Beide Familien suchten einen Täter.

Ach beide nun tot, welch unnötige Not.
Und was hat`s gebracht?Nichts, außer den Fischer Reich gemacht.
Tim Lateiner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2017, 16:53   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Lieber Tim Lateiner,
Dein Versuch, das schöne Lied von den beiden Königskindern, die nicht zusammen kommen konnten, zu modernisieren, ist in meinen Ohren gründlich daneben gegangen. Du lässt, Belesenheit signalisierend, die Familien Montague und Capule aufblitzen, im Gespräch von Vater und Sohn wird letzterer zum "Bursch", reimst manchmal wild drauflos und am Ende weiß ich nicht, was Du eigentlich sagen wolltest.
Ein Unberufener in Sachen Gedichtlänge (ich spreche von mir) mahnt: In der Kürze liegt die Würze.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2017, 19:59   #3
männlich Tim Lateiner
 
Benutzerbild von Tim Lateiner
 
Dabei seit: 12/2017
Ort: An einem Ort der wie ein Körperteil heißt.
Alter: 23
Beiträge: 27

Lieber Heinz,

Ersteinmal,wie es sich für jemand eingebildetes gehört, wehre ich Kritik ab. Die Reime mögen schlecht sein, aber sie folgen einem festen Muster, was durchaus etwas darstellen soll.

Bei dem Rest deiner Kritik kann ich dir zustimmen wobei es nicht nur eine Modernisierung der Königskinder ist, orientiert ja. Und es hat einen Ironischen Unterton der so nicht im"Original" ist.
Aber ich stimme dir zu mit dem Spruch in der Kürze liegt die Würze,und dem Rest eigentlich auch .
Tim Lateiner ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
langgedicht, liebestragödie, satire

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