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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 18.01.2010, 01:35   #1
männlich Phobipp
 
Benutzerbild von Phobipp
 
Dabei seit: 11/2009
Ort: Hinter den Spiegeln
Alter: 38
Beiträge: 449

Standard Ein neuer Anfang

Schlieren aus Rauch zeichnen flüchtige Bilder
in die Luft, untermalt von dröhnendem Bass.
Heute schmeckt doch dieser Wein sehr viel milder
als gestern und macht überhaupt keinen Spaß.

Eisern der Gaumen, ruft quängelnd nach Feuer,
gereizt will er werden und weiß auch schon wie:
Der Strohrum tobt wild wie zehn Ungeheuer,
verbrennt meine Kehle, bis ich alles erspie.

Studierte den Schmodder und konnte schon bald
erkennen von Meeren umgebenes Land.
Gebirge und Täler und dort auch ein Wald.
Ob unsere Welt wohl aus Kotze entstand?
Phobipp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2010, 12:57   #2
männlich movfaltin
 
Dabei seit: 06/2009
Ort: Glei newwa da Elegdrisch
Alter: 42
Beiträge: 130

Am ersten Tag schuf Gott "Stroh 90" (von wegen Gott, Baccus wahrscheinlich)?

Formal:
Metrum ist sehr variabel. Leider.
Vokabular finde ich gut, Inhalt auch.
Und "erspie" ist Vergangenheitsform und hat einen unschönen Zeitensprung zur Folge.

Cheers, noch ein schönes Gezeche,
movfaltin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2010, 17:19   #3
männlich Phobipp
 
Benutzerbild von Phobipp
 
Dabei seit: 11/2009
Ort: Hinter den Spiegeln
Alter: 38
Beiträge: 449

Hallo movfaltin,

vielen Dank für den Kommentar.

Das Metrum und ich werden wohl nie gute Freunde werden. Ich achte halt ein bisschen darauf, dass es vom Sprechrhythmus einigermaßen hinhaut. Aber sonst bin ich auch nicht so der Reimer, bevorzuge eher eine freie Form.
Der Zeitsprung... Na ja "erspei" reimt sich eben nicht auf "wie".
Auch hier wieder der Grund, dass ich mich selbst ins Reimschema gezwängt habe, was dann bei mir oft Fehler zur Folge hat.

Ansonsten freu ich mich, dass es dir abgesehen davon ganz gut gefallen hat.

Grüße.
Phobipp ist offline   Mit Zitat antworten
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