Hass macht blind

[wüstenvogel]

"Der Grundsatz "Auge um Auge" macht schließlich alle blind."
(Martin Luther King)

Separatisten gegen Soldaten
Israelis gegen Hamas
alle erfüllt
von Wut und Hass
kein Ende in Sicht
weit und breit
nur Zerstörung, Angst
Not und Leid.

Blind vor Hass
ins Verderben rennen
nur Dinge sehen
die Menschen trennen
anstatt zu erkennen
was uns verbindet
damit diese Welt
endlich Frieden findet.

[Litteralia]

Ja wüstenvogel,

das wird oft vergessen.
Liebe macht blind, diesen Satz kennt nahezu jeder.
Was aber oft vergessen wird, ist, dass nur ein schmaler Pfad zwischen Hass und Liebe besteht.

Gerne gelesen und gerne drüber nachgedacht,
Jana

[wüstenvogel]

Hallo Jana,

danke fürs Vorbeischauen.

Die Blindheit des Hasses ist total - bezieht sich nicht nur auf den visuellen Sinn.
Die "Blindheit der Liebe" dagegen öffnet Räume für neue Dimensionen ... -
jenseits des Sichtbaren ....

Friedliche Grüße

wüstenvogel

[Ex Pedroburla]

Zitat von wüstenvogel

"Der Grundsatz "Auge um Auge" macht schließlich alle blind."
(Martin Luther King)

Separatisten gegen Soldaten
Israelis gegen Hamas
alle erfüllt
von Wut und Hass
kein Ende in Sicht
weit und breit
nur Zerstörung, Angst
Not und Leid.

Blind vor Hass
ins Verderben rennen
nur Dinge sehen
die Menschen trennen
anstatt zu erkennen
was uns verbindet
damit diese Welt
endlich Frieden findet.

Im Nahen Osten, der Geburtsstätte dreier großer monotheistischer Weltreligionen, zeigt sich besonders deutlich, wie kulturimmanent gewordene "Feindbilder" für Machtinteressen instrumentalisiert werden können, vor allem auch von nicht direkt daran Beteiligten. Zu erwähnen ist hier nur, dass man im Judentum keinen "Missionierungs-Auftrag" kennt, also auch keine religiös begründete Konkurrenz um einen angeblich "alleinseligmachenden Weg zu 'Gott'".

Aber darum geht es dort schon lange nicht mehr - sondern um das legitime Recht der Juden, nach den vielen Jahrhunderten in der Diaspora einen eigenen Staat zu haben. Und solange die von der Hamas und anderen Islamisten - und deren Finanziers bzw. politischen Unterstützern - indoktrinierten Palästinenser dafür missbraucht werden, deren Existenzrecht infrage zu stellen, wird es keinen Frieden und auch kein Palästina als "Staat" geben ...*

* Ebenso in der europäischen Geschichte gab es eine Zeit, in der Hass und Unfrieden herrschten, jene des 30-jährigen Krieges - die erst mit dem "Westfälischen Frieden" > http://de.wikipedia.org/wiki/Westf%C3%A4lischer_Friede < beendet bzw. nach und nach relativiert werden konnte ...


PS: Ganz offensichtlich fehlen dort auch "Versöhner", solche Persönlichkeiten wie Mandela, Martin Luther King oder Mahatma Gandhi; die derzeitigen "Führer" aller involvierten Kombattanten scheinen alle den Hass zu brauchen, um ihre "Macht" zu legitimieren, mehr oder weniger ...


Gruß. Pedro

[wüstenvogel]

Hallo Pedro,

ich stimme dir völlig zu.

Allerdings solltest du auch nicht das legitime Recht der Palästinenser
auf einen eigenen Staat vergessen.

Ich kann keiner Seite das Recht zubilligen, die Anderen anzugreifen.

Friedliche Grüße

wüstenvogel

[Ex Pedroburla]

Zitat von wüstenvogel

(...) Allerdings solltest du auch nicht das legitime Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat vergessen. (...)

Ganz klar - siehe oben ...

[Ex Pedroburla]

Was vielleicht vielen nicht bekannt ist, soweit es die Geschichte des Nahen Ostens betrifft:

Die Grenzen, innerhalb derer Staaten bzw. Königreiche entstanden, wurden alle von den früheren dort präsenten Kolonialmächten Frankreich und Großbritannien gezogen; einen Staat der Palästinenser gab es z.B. noch nie. Die in "Palästina" lebenden Menschen hatten z.T. noch nicht mal feste Siedlungsgebiete, viele davon waren Nomaden oder/und fühlten sich nur den jeweiligen Stammesführern verpflichtet. Und diese nutzten - nach dem Zerfall des türkisch dominierten Osmanischen Reiches - schon immer auch die religiösen Unterschiede zwischen Sunniten und Schiiten, so wie die der Christen (Libanon, ...), Juden und Alawiten (Syrien, ...), um ihre Macht zu erhalten und zu vergrößern. So wie diese ebenso von den europäischen Kolonialmächten für ihre Interessen instrumentalisiert wurden. Der einzige wirklich historisch legitimierte Staat ist also Israel - mal unabhängig davon, dass ALLE später entstandenen Grenzen selbstverständlich respektiert werden sollten, des friedlichen Miteinanders wegen. Aber das war dort immer nur ein "frommer Wunsch" - und wird es wohl auch noch einige Zeit bleiben. Doch mit dem Erstarken eines aggressiven Islamismus werden irgendwann völlig neue Staaten und Einflussgebiete entstehen, vielleicht sogar schon bald ...

[nimmilonely]

Das ist ein gutes Gedicht.