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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 25.09.2016, 20:03   #1
männlich Son of Midgard
 
Dabei seit: 09/2016
Alter: 37
Beiträge: 1

Standard Der Weg (noch kein wirklicher Titel gefunden)

Das Tagebuch der Sehnsucht schreibt mit dem Blute eines Herzens,
Die Geschichte eines Lebens, deren Ende noch nicht abzusehen,
Doch dessen Hochzeit längst verklungen.
Was bleibt ist die Erinnerung und die Hoffnung auf das Morgen,
Auf den Glanz der alten Tage, dessen fahler Funke glimmt im Schattenland.
Dennoch ist sein Licht, der blasse Schimmer,
Der letzte Trost, der noch zu finden, in einer grauen Welt.
In der Tristesse der heutgen Zeit, in der alle Pflanzen welken, jede Frucht scheint zu verdorren, wie das Leben selbst.
Inhaltslos strebts gen das Ziel, wo auch immer der Weg endet,
So führt kein Weg zurück dorthin, woher das Kinder` Lachen schallt.
Jeder Ton verstummt, jedes Geräusch getrübt,
Vom Nebel der dort vor mir liegt, der meine ganze Welt verhüllt.
Nur ein einzger Pfad der führt, durch diese dichte düstre Grau in mir,
Eine Reise in das Ungewisse, die es anzutreten gilt.


Verlornen Mutes, ohne Hoffnung, schreite ich voran,
Gehe vorwärts, ohne Zögern, in Erwartung dunkler Schatten, eines Undurchdringlichen Bann.
Entferne mich von meinen Wurzeln, bin weit von dem was ich war.
Wo ich ehmals laut geschrien, legt sich nun das Schweigen, alles wurd stets leiser, als die Zeit verann.
Ganz am Anfang stand die Hoffnung, am Ende war die Sehnsucht, nach ertwas nie Erreichtem, Vollkommenheit im Licht.
Zwischendurch regiert Verzweiflung, gepaart mit dem Blut der Entbehrung.
Der Weg führt nicht gerade, er windet sich und kurvt, in eine ungewisse Schwärze.
An seinem Rändern immer wieder Götzen, zwar bettelnd doch nicht wert, jeglicher Verehrung.
Dazwischen Kreaturen, röchelnd, sterbend, ohne jeden Mut.
Andre unerkennbare Gestalten, krümmen sich wie Schlangen, auf den schwarzen Feuern einer unweltlichen Glut.
Doch wächst kein Baum, es lebt kein Strauch, zu entzünden ein Fackel,
Die mir leuchtet, die spendet einen Schimmer, der vermag zu zeigen, was da vor mir liegt.
Nicht zu erahnen, wie lang ich nun schon wander, wie viel Tote ich gesehn.
Kaum zu wissen, ob ich ankomm, obs ein Ende gibt, an dem ich beginne alles zu verstehn.

Der Weg wird wie ein Ozean, nicht still nur wütend brausend.
Ein Sturm regiert die Wellen, die nur wider eignen Willns gehorchen
die alles und jedes Ding verlschlingen, in die Tiefe ziehen,
Wo Hass und Chaos hausen,
Von wo nichts und niemand wieder auftaucht, wie aus der Hölle selbst.
Nun kann ich mich nicht erwehren, kann nicht umdrehen und nicht stehen,
Eine Kraft treibt mich voran, woher sie stammt, das weiß ich nicht,
weiß nur, dass ich sie spüre, dass sie mich ins Getöse schickt.
Endet so nun diese Reise, am Rande dieser unüberquerbaren See?
Die so gandenlos vernichtet, keine Zukunft nichts gewährt, was ihr im Wege steht.
Ich versuche mich zu halten, klammer mich am Ufer fest, zu dem es kein Gegenstück zu geben scheint.
Suche nach einem festen Griff, nach der Kraft in meinen Armen.
Doch sie schwindet und verlässt mich, hier gibt es kein Erbarmen.
Werd ich mitgerissen, verschwinde in mir selbst, alles fällt in sich zusammen,
Wird sich nie wieder erheben, aus der endlosen Tiefe, dieser unwirklichen Zeit.
Und meine Zeit ist nun zu Ende, das Leben in mir war zu krank
Und so befrei ich mich, von diesem bestialischen Gestank!



Vielleicht möchte ja jemand was dazu sagen. Ich schreibe nicht regelmäßig, immer nur, wenn mir irgendwas in den Kopf kommt, was ich als wert erachte, niedergeschrieben zu werden. Hab vondaher keine Übung oder Routine und bin dankbar für Tipps uns Anregungen.
Son of Midgard ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2016, 15:43   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Hallo, Son of Midgard -

ich weiß nicht recht, was mich an Deinem etwas wirren Gedicht stört. Ich glaube, daß die Länge damit zu tun hat. Das LI wandert und wandert und wandert. Geht über Leichen und verdorrtes Obst und weiter über Leichen...

Auch die Tippfehler sind es nicht, obwohl sie leicht korrigierbar sind.

Es ist dass Schwammige in den vielen Wiederholungen. Außer dem Wandern des LI (warum wandert es?) keine Handlung, keine Personen, nur Fahlheit und Dunkel.

Hier hast Du einen bösen Bock geschossen:

Das Tagebuch der Sehnsucht schreibt mit dem Blute eines Herzens,

Nee. Das Tagebuch schreibt gar nichts.

Du meinst:
Das Tagebuch der Sehnsucht, geschrieben mit Herzblut.

Überhaupt die Manier, die Sätze aufzublähen, das in einem gestelzten Stil...

Nein. Dein Gedicht gefällt mir nicht.
Mach Dir nichts draus, es findet bestimmt seine Liebhaber.


Freundlichen Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
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