Fata Morgana

[Erwin Müller]

Ich bin hier,
Du bist hier,
Schnabeltier.

[Thing]

Hallo, Erwin Müller -

ich find das richtig fipsig (wie das Schnabeltier selbst).
Aber vielleicht verfüg ich auch nicht über den erforderlichen Ernst, den tieferen Sinn in diesem Dreizeiler zu entdecken.
Vielleicht spielst Du auch auf die Einzigartigkeit des S. an - eierlegendes Säugetier mit Kloake und außergewöhnlichem Geschlechtschromosomensatz?

Zum Nachdenken hast Du mich auf jeden Fall angeregt.
Auch wenn mir ein kleiner, sarkastischer Gedanke durchs Hirn schoß.
(Schnabeltasse).


Freundlichen Gruß
von
Thing

[Erwin Müller]

Hallo Thing,
vielen Dank für deine Kritik. Es freut mich, dass mein Dreizeiler dich zum Nachdenken gebracht hat. Ein Dreizeiler dieser Art ist für mich neu, sozusagen einzigartig, wie ein Schnabeltier. Der tiefere Sinn ist hier natürlich schwer zu entdecken, da der Inhalt sehr ungewöhnlich und möglicherweise verwirrend erscheint.
Liebe Grüße,
Erwin Müller

[Thing]

Lieber Erwin Müller,


das treibt meine Neugier auf die Spitze. Es kribbelt.
Möchtest Du mich nicht aufklären?


Herzlichen Gruß
von
Thing

[Erwin Müller]

Hallo Thing,
Das Schnabeltier kann man auf eine Situation beziehen, die jeder kennt. Welche Situation das ist, will ich offen lassen. Die Leser sollen sich ihre eigene Meinung darüber machen. Der eigene Gedanke und die Kreativität sind schließlich essentiell für die Poesie.
Liebe Grüße
Erwin Müller

[Thing]

Hach ja -
wie setz ich jetzt das Schnabeltier in Lyrik um?
Darüber muß ich erst mal schlafen.

Gutenachtgruß
von
Thing

[Merith]

Hallo Thing, das ist nicht schwer,
aus dem Schnabeltier
trinkt Erwin Müller Bier.

Wenn der Beutel leer
bittet er zur Kasse
mit der Schnabeltasse.


Na, ist das Lyrik ?

Merith

[Karl Greisig]

Diese Lyrik verblüfft mich immer wieder,
ich finde doch immer aufs neue interessante Gedichte auf dieser in hohem Maße Germanistisch wertvollen Internetseite.
Also meiner Meinung nach ist das Gedicht von Erwin Müller sehr treffsicher formuliert, wenn auch die Knappheit einige hier sicher irritiert.
In der heutigen Zeit sollte man immer noch offen für neue Einzigartige Lyrik sein und nicht Werke anderer ohne fundierte Aussagen kritisieren.

Herzlichen Gruß
von
Karl

[Thing]

Nun denn, wenn meine Kommentare in Bezug auf das Schnabeltier nicht philosophisch genug sind -
es ist eine Kleinigkeit, sie wieder löschen zu lassen.
Da ich sowieso die Einzigartigkeit des Dreizeilers nicht zu erkennen vermochte....
Den Dichter wird's nicht stören.

Beste Grüße
v.
Thing


Einzigartig ist für mich lediglich die Tatsache, daß das Sch. ein eierlegendes Säugetier ist (mit der Kloake eines Vogels).

[Merith]

Er ist hier ,
sie ist hier ,
zweimal Schnabeltier

[Jeronimo]

Zitat von Karl Greisig

Diese Lyrik verblüfft mich immer wieder,
ich finde doch immer aufs neue interessante Gedichte auf dieser in hohem Maße Germanistisch wertvollen Internetseite.
Also meiner Meinung nach ist das Gedicht von Erwin Müller sehr treffsicher formuliert, wenn auch die Knappheit einige hier sicher irritiert.
In der heutigen Zeit sollte man immer noch offen für neue Einzigartige Lyrik sein und nicht Werke anderer ohne fundierte Aussagen kritisieren.

Herzlichen Gruß
von
Karl

Man kann auch alles übertreiben. Die meisten User auf dieser germanistisch wertvollen Internetseite könnten ein Dutzend dieser Dreizeiler am Tag hinlegen, unterlassen es aber, weil man jemanden wie Herrn Greisig haben muss, der sie mit der nötigen Tiefe versieht.
Zu einer "fundierten Aussage" muss einem ein Gedicht auch erst bewegen, man sollte den Anspruch nicht ständig von den Kommentatoren erwarten.
Unter "Einzigartige Lyrik" verstehe ich keinen Spruch aus einem Kinderbuch oder einen Willkommensgruß aus dem Altenheim, sondern schon etwas mehr als einen schlichten Abzählreim.

Jeronimo

[FrodoFury]

Herr Müller,
Halten sie sich für schiller?
Oder doch goethe,
Sie verrückte kroethe...
Ihre Zeilen lesen sich recht schwer,
An Informationen ein meer.
Drum urinier ich an den baum,
Es klatschen alle Frau'n.