Festgefahren bei Poetry.de

Schmuddelkind · 16.12.2011, 01:18

Dünkel legt sich über träge Stunden
schwer, erstickend, neblig, feist.
Wir dachten, er sei längst schon überwunden,
Vergangenheit, verlebt, verweist.
Wir haben Heilung in dem Gift gefunden,
das uns jedes Glied vereist.

Ex-Peace · 16.12.2011, 01:42

Gefällt mir sehr.

Etwas hilft vermeintlich und tatsächlich verschlimmert es die Situation noch.

Liebe Grüße
Peace

Schmuddelkind · 16.12.2011, 10:54

Danke! schön, dass es dir gefällt!

Zitat:

Etwas hilft vermeintlich und tatsächlich verschlimmert es die Situation noch.

Ja, genau dies war auch mein Kerngedanke bei dem Gedicht.

LG

Thing · 16.12.2011, 11:57

Zuerst:

Sollte es nicht verwaist heißen?
Ich hätte ganz anders interpretiert.

LG
Thing

Schmuddelkind · 16.12.2011, 18:52

Oh ja

Danke für die Korrektur!

Thing · 16.12.2011, 18:57

Ich lese Schmerz als Dunkel und Gift heraus.

LG
Thing

Schmuddelkind · 16.12.2011, 21:02

Zitat:

Ich lese Schmerz als Dunkel und Gift heraus.

Also was ich meinte: Es gibt Momente in einer jeden Beziehung (Freundschaften, Liebesbeziehungen), wo man selbstzufrieden wird und alles für selbstverständlich nimmt. Auch wenn man es so nicht wahrnimmt, lähmt es in gewisser Weise die Beziehung. Fortschritt ist kaum mehr möglich und es macht einen Blind für gewisse Gefahren.

Thing · 16.12.2011, 21:04

Das macht doch nichts, daß ich anders interpretiert habe?

LG!

Schmuddelkind · 16.12.2011, 21:06

Nein, Quatsch. Das ist doch bereichernd! Wie ich doch heute Nachmittag schon mal geschrieben habe: Kunst wird erst durch die Wahrnehmung und Interpretation lebendig.

ZychoyZ · 16.12.2011, 22:20

Zitat:

Vergangenheit, verlebt, verweist.
Wir haben Heilung in dem Gift gefunden,
das uns jedes Glied vereist.

Zweifel?

gilbte grüße Z.

Schmuddelkind · 17.12.2011, 16:08

Zitat:

Zweifel?

Wie meinst du das?

ZychoyZ · 18.12.2011, 07:29

klingt nach zweifel für mich (heilendes Gift ... )

Schmuddelkind · 18.12.2011, 15:54

Nun ja, Zweifel an dem Zustand der Beziehung drückt es natürlich aus. Aber in erster Linie hab ich das so gemeint wie Peace:

Zitat:

Etwas hilft vermeintlich und tatsächlich verschlimmert es die Situation noch.

16.12.2011, 01:18	#1
Schmuddelkind Dabei seit: 12/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 4.798 Meine Gedichte Meine Favoriten	Festgefahren Dünkel legt sich über träge Stunden schwer, erstickend, neblig, feist. Wir dachten, er sei längst schon überwunden, Vergangenheit, verlebt, verweist. Wir haben Heilung in dem Gift gefunden, das uns jedes Glied vereist.

16.12.2011, 01:42	#2
Ex-Peace abgemeldet Dabei seit: 11/2011 Beiträge: 3.449 Meine Gedichte Meine Favoriten	Gefällt mir sehr. Etwas hilft vermeintlich und tatsächlich verschlimmert es die Situation noch. Liebe Grüße Peace

16.12.2011, 11:57	#4
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Zuerst: Sollte es nicht verwaist heißen? Ich hätte ganz anders interpretiert. LG Thing

16.12.2011, 18:52	#5
Schmuddelkind Dabei seit: 12/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 4.798 Meine Gedichte Meine Favoriten	Oh ja Danke für die Korrektur!

16.12.2011, 18:57	#6
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich lese Schmerz als Dunkel und Gift heraus. LG Thing

16.12.2011, 21:04	#8
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das macht doch nichts, daß ich anders interpretiert habe? LG!

16.12.2011, 21:06	#9
Schmuddelkind Dabei seit: 12/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 4.798 Meine Gedichte Meine Favoriten	Nein, Quatsch. Das ist doch bereichernd! Wie ich doch heute Nachmittag schon mal geschrieben habe: Kunst wird erst durch die Wahrnehmung und Interpretation lebendig.

18.12.2011, 07:29	#12
ZychoyZ Dabei seit: 02/2010 Alter: 37 Beiträge: 1.633 Meine Gedichte Meine Favoriten	klingt nach zweifel für mich (heilendes Gift ... )