Du bist die...

[Kirby]

Du bist die,die ich mag
Du bist die,die schöner war
Du bist die,die Lebensretterin werden wollte

Was ist los?

Du bist nicht mehr die,deren Augen leuchten
Deren Schöhnheit strahlt

Du bist die,die traurig ist
Die ihr Kind vermisst
Die sich die Arme ritzt
Die Gott gesucht und nicht gefunden hat
Die,die nach dem Lebensinn fragt
Und die,die mich anklagt

Du bist die,die ich liebe die ich mag
Für die ich alles tun würde
Die aber nie nach mir fragt
Du bist die,die sich in Schlaf weint
Du bist die,in deren Herzen die Sonne nicht mehr scheint

[Trauerschwan]

Also dein Gedicht spricht von vielen Gefühlen, die das LI sehr direkt ausspricht.

Das gefällt mir sehr gut. Es spricht von einer Liebe, die nicht mehr das ist, was sie einmal war. Und das hast du meines Erachtens sehr gut umgesetzt.

Ich hoffe allerdings, dass dein Gedicht nicht aus biografischen Hintergründen entstanden ist.

Liebe Grüße

[Ilka-Maria]

"Du bist ... du bist ... du bist" und "die ... die ... die" ...: Das klingt so monoton, als würde man den Rosenkranz beten. Das scheint hier als Stilmittel zwar gedacht gewesen zu sein, nimmt dem Text aber die Wirkung. "Was ist los?" klingt zu umgangssprachlich und gar nicht poetisch. Bei den Zeilen 5 und 6 stimmt die Zeit nicht.

Du bist, die ich mag,
die einst schöner war
und Lebensretterin werden wollte.

Was ist geschehen?

Bist nicht mehr, deren Augen leuchteten
und Schöhnheit strahlte,

sondern die traurig ist,
ihr Kind vermisst,
sich die Arme ritzt,
Gott gesucht und nicht gefunden hat,
die nach dem Lebensinn fragt
und mich anklagt ....
(usw.)

Der Inhalt des Textes ist unverändert, aber durch die Streichungen ist die Monotonie raus. Das ist jedenfalls mein persönliches Empfinden.

LG
Ilka-M.