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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 01.11.2009, 00:00   #1
männlich moon
 
Benutzerbild von moon
 
Dabei seit: 09/2009
Ort: im All
Alter: 39
Beiträge: 362

Standard Treibstoff

Jetzt
einfach keine
Fragen mehr stellen
ich zieh' dich aus
der tiefschwarzen
Ruine der Missachtung
schätzt du
meine leeren Hände
denn sie sind das Einzige
was ich dir geben kann
Überschwänglich
fühl' ich mich
in deiner Stimme
zuhause
bitte geh'
noch nicht
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Alt 01.11.2009, 09:49   #2
männlich Ohrlapp
 
Dabei seit: 10/2009
Ort: Köln
Alter: 62
Beiträge: 14

Ein interessanter Text mit klugem Zeilenumbruch: etwa bei 'ich zieh dich aus'. Da wird das mitschwingende erotisch-sexuelles Sehnen nur durch die formale Umsetzumg deutlich. Gut gemacht! - Wenn man den vollständigen Satz liest, mischen sich Erotik und ein Errettungsgedanke, wie er in Männerphantasien häufiger vorkommen soll. - Sehr schön finde ich das Bild, sich in der Stimme des "du'" zuhause zu fühlen.

Am Schluss könntest Du u.U. auf das Wort "noch" verzichten. Ich verstehe war die Bedeuteung, aber es würde ohne eindringlicher wirken. Meines Erachtens wäre auch der Zeilenfall schöner, wenn das "nicht" allein am Schluss steht; die – metrisch betrachtet – fehlende Silbe bringst du wieder rein, wenn du "gehe" statt "geh" verwendest.

Ohrlapp
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Alt 01.11.2009, 13:34   #3
männlich moon
 
Benutzerbild von moon
 
Dabei seit: 09/2009
Ort: im All
Alter: 39
Beiträge: 362

Hi Ohrlapp!

Vielen Dank für dein Lob! Hast du absolut richtig erkannt mit den Männerfantasien. Freut mich, dass ich diese zweidimensionale Sehnsucht rüberbringen konnte.

Über das "noch" am Ende habe ich mir den Kopf zerbrochen. Ich hatte mehrmals das "nicht" am Ende alleinstehend, doch konnte ich das "noch" aus inhaltlichen Gründen nicht weglassen. Es bedeutet in dem Zusammenhang einfach zu viel.

Schön, dass ich dich mit dem Text erreichen konnte!

moon
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Alt 04.11.2009, 15:56   #4
weiblich IsabelG
 
Benutzerbild von IsabelG
 
Dabei seit: 10/2008
Ort: eschwege
Alter: 41
Beiträge: 533

Hallo moon,

ich mag den Text, auch wenn es mich ehrlich gesagt am Anfang wegen des Titels sehr, sehr schwer getan habe.

Gut finde ich den Kontrast zwischen "Missachtung" und "bitte gehe nicht", hatte da auch keine Probleme es doch auf einen Nenner zu bringen.
Mich hat aber der Anfang mit dem Zeilenumbruch nach "Jetzt" und "einfach keine" ein bisschen aus dem Konzept gebracht beim Lesen. Ich habe es laut gelesen und hatte wirklich Schwierigkeiten mit diesen leicht erzwungenen Pausen. Ich denke jedoch dass du diese Umbrüche schon Bewusst so gesetzt hast. Vielleicht komme ich noch drauf

Der Titel den ich am Anfang schon angesprochen habe ist wirklich nicht unbedingt auf meiner Wellenlänge...er klingt im Gegensatz zu der Zwiespältigkeit und der Lust in diesem Text viel zu Hart, auch wenn ich weiß dass du darauf hinaus wolltest so wäre es mir etwas subtiler lieber gewesen aber was solls, darüber lese ich hinweg.

Zitat:
fühl' ich mich
in deiner Stimme
zuhause
bitte geh'
noch nicht
sind meines Erachtens die besten Zeilen! Wirklich schön zu lesen. Da vergesse ich den Titel doch gerne

Gruß,
Isabel
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