Der Junge Prinz

[Ex-Erman]

Auf den Ufern des unruhigen Flusses,
wo der Vogel Chor singt,
vor den Schatten der stolzen Tannenbäume
erhebt sich der große Palast.

In der Nähe Nachtigall und Pfau,
Blumen ruhen Tag und Nacht,
aber aus seinen Weißen Höfen
wagt sich der Junge Prinz nicht.

Schöneres Lied hört er dort,
Schönere Welt sieht er dort.
Auf dem Herzen atmet leidenschaftlich
die liebste Rose, bezaubernde Blume.

Er betrachtet ihre schwarze Augen
und umarmt die schlanke Taille,
denn über Ihren Weißen Busen
ergießt sich ihr dichtes welliges Haar.

Wo er hinschaut, dort ist Sie,
im Wind wirbeln Ihre Zasern,
suchend treffen sich die Augen,
Überall hört er Ihre zarte Stimme.

Nach Seufzer kommt ein Seufzer
denn Sie windet sich wie im Flug,
wie der junge bunte Schmetterling,
immer von Blumen mit Tau gelockt.

Glücklich im Hof will der Prinz Bleiben,
dort wo die Liebste ist, wie im Traum
von Ihr begierig umschlingt, und küssend
in Heißer Umarmung er sich im Himmel wähnt.

LG Erman