Der Sarg der Liebe

[kullerauge]

Der Sarg der Liebe

Gedanken, die ich eins mit dir teilte,
und mit dir unter unserem Lieblingsbaum Stunden um Stunden verweilte.
Soll diese Zeit vorbei sein?
Nein ich will es nicht, nicht so sein, so einfach allein.

Wir knutschten, zankten, weinten und kniffen,
dann haben wir die große Liebe begriffen.
Niemals mehr sollte unser Glück getrennt werden,
nicht in einer anderen Welt und nicht auf Erden.

Jetzt schaue ich auf dich in deinem spärlichen Sarg,
du liegst dort so wie ich dich am liebsten schlafen sehen mag.
Aber nicht so, dass es ist für immer,
vielleicht habe ich auch keinen blassen Schimmer.

Vielleicht bin ich zu traurig um zu checken,
dass du es nicht bist, der da liegt in des Sarges vier Ecken.
Denn man hat sich mit dir im Namen vertan,
du lebst noch, sehe ich auf meinem Handy, der Tote dort im Sarg war
ein Krieger-Veteran.

Ich rufe dich sofort und ohne Umschweife an,
du hörst meine Trauer im Telefonat dann.
Schnell bist du bei mir und nimmst mich in den Arm,
meine Tränen kullern die Wangen herunter, du bist so schön warm.

Die Behörden waren an all dem Schuld,
sie haben nicht richtig geprüft und forderten meine Geduld.
Aber das der Typ im Sarg so aussah wie du,
das hat mich gewundert, ich war vor Trauer blind, ich blöde Kuh.

[Gemini]

Nein Honey, Prosa.
Zwing dich nicht in den schlechten Reim.
Dein Rhythmus ist auch nicht gut. So kann es mir nie kommen.

Ich gebe dir einen Tipp, den ich Anfängern immer gebe:

Druck das Ding aus, lege es vor dir auf den Tisch, dann nimm ein Lineal und ziehe diagonal eine rote Linie durch den Text. Die Wörter die der Strich trifft, nimmst du für dein Gedicht. Alles Andere wirfst du weg.
So kannst du beginnen ein Gedicht zu schreiben.
Wenn du Prosa daraus machen willst, dann liegt schriftstellerisch viel Arbeit vor dir.

Nimms mir nicht übel

Gem

[Ex-Poesieger]

Spitzenmaessig.