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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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01.09.2021, 00:16 | #1 |
Forumsleitung
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Du bist du, und ich bleib ich
Du forderst ein, dich zu verstehen
und mich in deine Haut zu hüllen. Ich frage dich: Wie soll das gehen? Wie kann dein Du mein Ich-Sein füllen? Wir sehen zwar mit gleichen Augen, jedoch in disparate Welten, in denen Einsichten nicht taugen, als unumstößlich wahr zu gelten. Auch wenn wir alle Kraft bemühen, uns ineinander zu versetzen, in Liebe füreinander blühen, bestrebt, sich niemals zu verletzen: Wir können dennoch nie verschmelzen, zwei Welten nicht zur einer schmieden, wir bleiben einsam-traute Felsen, im Beistand hart und doch geschieden. 31.08.2021 |
01.09.2021, 09:10 | #2 |
Hallo Ilka,
aus Deinem Text ersehe ich für das Miteinander,
es gibt keine Deckungsgleichheit, nur Annäherung über Schnittmengen gutes Beieinander! -ganter- |
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01.09.2021, 12:47 | #3 |
Forumsleitung
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Ein philosphisches Problem, ganter, auf das mich das Buch "The Philosophical Hitchcock" von Robert B. Pippin gebracht hat.
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03.09.2021, 15:55 | #4 |
Hallo Ilka, du hast ein sehr gutes Gedicht zu einer spannenden Thematik geschrieben. Ich muss dabei an einen schönen Spruch aus "Das Glasperlenspiel" denken, der mich damals dazu bewegt hat, das Buch zu lesen.
Es ist wohl nicht so schlimm mit dem Nichtverstehenkönnen. Gewiss, zwei Völker und zwei Sprachen werden einander nie sich so verständlich und intim mitteilen können wie zwei einzelne, der derselben Nation und Sprache angehörende. Aber das ist kein Grund, auf Verständigung und Mitteilung zu verzichten. Auch zwischen Volks- und Sprachgenossen stehen Schranken, die eine volle Mitteilung und ein volles gegenseitiges Verstehen verhindern, Schranken der Bildung, der Erziehung, der Begabung, der Individualität. Man kann behaupten, jeder Mensch auf Erden könne grundsätzlich mit jedem andern sich aussprechen, und man kann behaupten, es gebe überhaupt keine zwei Menschen in der Welt, zwischen denen eine echte, lückenlose, intime Mitteilung und Verständigung möglich sei - eins ist so wahr wie das andre. Es ist Yin und Yang, Tag und Nacht, beide haben recht, an beide muss man zuzeiten erinnert werden, und ich gebe dir insoweit recht, als auch ich natürlich nicht glaube, dass wir beide uns einander jemals ganz und gar und restlos werden verständlich machen können. Magst du ein Abendländer, ich ein Chinese sein, mögen wir verschiedene Sprachen reden, so werden wir dennoch, wenn wir guten Willens sind, einander sehr viel mitteilen und über das exakt Mittelbare hinaus sehr viel voneinander erraten und ahnen können. Jedenfalls wollen wir es versuchen. Viele Grüße |
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05.09.2021, 10:00 | #5 |
In diesem Gedicht könnte es auch, um eine Person gehen, deren widerstreitenden Anteile nicht in Harmonie zu bringen sind.
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05.09.2021, 11:48 | #6 |
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