Sturm der Liebe

[Ölli]

Sturm der Liebe

Der Sturm der Liebe, mit all seiner Kraft

Gnadenlos bricht er über dich hinein

Oft verantwortlich, was Leiden schafft

wehet zu dir Glück, vielleicht auch Pein

Bist als Spielzeug, der Naturgewalt ergeben

Fühlst dich ausgeliefert, wie noch nie zuvor

Er läßt dich schweben und dich abheben

Zieht dich hinauf, gen Himmelreich empor

Blitze treffen dich, aus seinen breiten Flanken

bringen dich zum Wanken, gar zum Taumeln

Keine Sekunde Zeit mehr, für klare Gedanken

Alles dreht sich, deine Gefühle hier baumeln

Die Dimensionen scheinen nicht vorhanden

Kein Oben oder Unten, wahrer Genuss

doch die Zeit arbeitet gegen dich als Probanden

die Schwerkraft zerrt bereits an deinem Fuß

Darum füttere ihn gut, seine Nahrung ist die Liebe

Er bringt dich dann dorthin, wohin du auch willst

So kann er erfüllen, all deine Menschentriebe

Voraussetzung dafür, daß du seine Gier erfüllst

Nimmermehr satt, versucht er dich aufzusaugen

er bleibt hungrig, setzt nun an zum Niederschlag

bestehend aus Tränen, deiner naiven Augen

prasselt er hernieder, bis zu deinem jüngsten Tag

Die Energie reicht nicht mehr, für Wolke Sieben

So läßt er dich fallen, auf knallharten Beton

Wärest du doch lieber am Boden geblieben

Denn der Sturm der Liebe, er kennt kein Pardon

Ruhe kehrt nun für dich ein, nach all dem lauten Tosen

Hörst nur noch ein leises Pfeifen, in deinem fast tauben Ohr

Du verläßt nun Garten Eden, mit all seinen verwelkten Rosen

Verschließt dazu ganz fest, sein schweres, rostig Eisentor

Die Sonne nun scheint, am Horizont ein Regenbogen

die Luft ist glasklar, du atmest sie tief und fest ein

Die Natur erscheint rein, wie ein Kind, das noch nie hat gelogen

Du machst dich des Weges, ein Schatz wartet für dich nur allein

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