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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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27.03.2015, 16:18 | #1 |
So warm wie der Hans
So warm wie der Hans
(hat’s niemand nicht) Die Welt ist ein Truthahn, so schlabbrig und rund. Und sagt er was, dann nur: und und und und … Die Welt ist kein Specht nicht, so gut un’ gerecht. Und falls er was spricht, dann: echt echt echt echt … Die Welt ist eventu- ell gar nicht mehr da. Wenn einer denn zu- schließt: bla bla bla bla … |
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27.03.2015, 18:24 | #2 |
R.I.P.
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Für mich wirklich rätselhaft.
Mir fehlt das Hintergrundwissen, lieber Lewin. LG Thing |
28.03.2015, 17:13 | #3 |
So warm wie der Hans
Hallo Thing,
danke für die Nachfrage. Zunächst zum Titel: stammt aus Morgensterns Gedicht „Die drei Spatzen“ und weist schon mit der doppelten Verneinung auf die Widersprüchlichkeit und Doppelbödigkeit hin, die ich vorhatte. Dann kommt der Standardsatzbeginn, wenn man die Welt beschreiben will: „Die Welt ist…“. In der Regel kommen dann… im Wandel…fertig…gut aber nicht schön…ein Dorf…eine Bühne…usw. Meine Zeilen sind eine Parodie. Beim Truthahn liegt die Doppelbödigkeit darin, dass er, je nach Geschmack, vom Kopf her (schlabbrig) nicht so ansehnlich ist, wenn er jedoch im Ganzen serviert wird, rund und appetitlich wirkt. Natürlich steht im Widerspruch dazu, dass er sich dann nicht mehr in der für ihn typischen Art …und und… äußern kann. Beim Specht, einem meiner Lieblingsvögel, weil er lange vor dem Menschen das Morsealphabet eingeführt hat, komme ich auf die doppelte Verneinung zurück und versuche mit dem …un’ gerecht… einen kleinen Anstoß zu geben, wie es in ihr, der Welt, zugeht. Mit dem …echt echt… da hätte man natürlich auch andere Worte wählen können, versuche ich, dem Geräusch, das er beim Hämmern macht, etwas nahe zu kommen. Ja, und mit Vers drei knüpfe ich leicht da an, wo du mit „Ich will“ aufgehört hast. Nur bezogen auf die Welt und wie wir mit ihr umgehen. Und falls dann tatsächlich jemand zuschließt, …bla bla…, will ich andeuten, dass das Geschrei groß wäre, wenn es denn noch welches gäbe. Vielleicht hätte ich es unter „Experimentelles“ stellen sollen, aber genützt hätte es auch nichts. Ist schon etwas mit Gedankengängen, die man anderen zumutet, wenn man sie selbst kaum erklären kann. Herzliche Grüße Lewin. |
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28.03.2015, 17:20 | #4 |
R.I.P.
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Lieber Lewin,
Du hast die richtige Rubrik gewählt, keine Sorge. Mit dem Hintergrund, den Du erleuchtet hast, kann ich viel anfangen, das erleichtert natürlich den Zugang. Der Letzte macht die Tür hinter sich zu! Drollig! Lieben Gruß von Thing |
21.10.2016, 21:45 | #5 |
abgemeldet
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Halli, hallo und hallöle,
diese Zeilen machen mich fröhle. Hab sie gi ga gern gelesen, ja, lieber Lewin, so ist es gewesen. Lieben Gruß Letreo |
23.10.2016, 22:56 | #6 |
So warm wie der Hans
Typisch Manu,
dich wirft nichts aus der Bahn! Wenn Weltuntergang, dann gemeinsam mit dir. Sonst nicht. Lass uns darauf schon mal anstoßen, mit lieben Grüßen, dein Lewin. |
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23.10.2016, 22:58 | #7 |
abgemeldet
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Ja denn, Prost!
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08.11.2016, 00:19 | #8 |
"wenn einer den zuschließt", las ich und auch sonst alles ganz woandershin.
dachte an den verwirrten auf der mauer in der sonne unterm baum aufm hof. falschlesen ist auch unterhaltsam. "wenn einer den zuschließt", gefällt mit immer noch... . |
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08.11.2016, 21:43 | #9 |
So warm wie der Hans
Hallo fennigpfux,
den Satz „dachte an den verwirrten auf der mauer in der sonne unterm baum aufm hof“ muss ich mir merken. Falsch zu lesen auch. Ist kreativer als vieles. Hab neulich einen Namen (Wowereit) gelesen. Nun grübele ich an folgendem Satz: war wo wer heut nicht gestern noch … Gruß Lewin. |
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09.11.2016, 00:09 | #10 |
gute nacht, bester lewin!
„pobereit“ hamm wa den klaus früa jenannt. iss aba ßu AD.elisch für hier – also: löschen. guta typ! der klaus! „war wo wer heut“ schaff ich nicht, so weiter zu friemeln, weil ich das „wer“ im sprachzwang durch „jemand“ ersetzen muss. um aber nicht vollends zu enttäuschen: so weit und breit und blitzgescheit der witz in blöde zeilen schneit und wowereit die havel teilt, ist unsre stadt schön aufgegeilt. nun müllert michel unsre stadt und schon ham wa die selbe satt. na, ja. wohl nix. fg fx |
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09.11.2016, 15:13 | #11 |
So warm wie der Hans
Hallo fx,
nein, hast nicht enttäuscht. Immerhin ist MM schon zwei Jahre OB und man merkt es nicht. Auch ein Zeichen. Und er hat sich schon zu Geld ist Trump geäußert. Herz, was willst du mehr? Gruß L. |
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