alter mann in uns

[gelberhund]

manchmal weiß ich diese dinge
aus dem herbst und silberblick
und auch ganz tief aus dem geschick
vom kopfe in der lügenschlinge
die ein schlechter freundesbengel
gestohlen hat von meinem engel
der damit nur helfen wollte
und arbeitseifer schenken sollte..

immer wieder, ohne grund
falle ich in faule sachen
muß dann zwar auch drüber lachen
bin aber niemals kunterbunt
wie die pippi von da oben
und den onkeln die dann loben
in dem kind das kindeskind
und den alten mann so blind..

jeder weiß doch hier herum
daß man nicht viel leben darf
darum gibt es essen scharf
und man bleibt nicht gar so dumm
windelt babies ohne zahl
handelt mit der liebesqual
und vergißt wohl die romantik
und wird ein bißchen don ferrantic..

dieses spiel ist ziemlich schwer
und bald brennt sich das herbstlein weg
spült hinfort den nächtern dreck
und verliebt sich heiß und schwer
nicht so sehr in meinen winter
denn darin wohnt nur noch ein blinder
der die liebe nicht versteht
und nicht mehr weiß wie man verweht..

dieser mensch bin ich sehr oft
und kenne sogar meinen tod
meine spätre lebensnot
die dann lächelnd wird und soft
wie mein südlicher gedanke
breche, liebe, diese schranke
daß ich wirklich liebe sehr
sogar den ausgestopften bär

einer frau die mich nicht liebt
weil sie lieber wein aussäuft
damit ihr nicht die nase läuft
wie dem schneemann der vergibt
weil er nicht weiß wie man versteht
daß man im winter so verweht
wie ein blinder alter mann
der meistens öfters sterben kann..

[curd belesos]

moin moin gelberhund,

nach mehrmaligen, holperigen Leseversuchen bin ich mir über den Inhalt noch nicht ganz klar.......

ich werde dein Werk erneut lesen und versuchen einen für mich gültigen Sinn darin zu finden.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich das Versmaß nicht finde, um mit Genuss durch die Strophen zu schwingen

LG
CB

[gelberhund]

Ich habe versucht über eine schlechte Freundin und einen dummen Kerl zu reden der gar nichts von Freundschaft dafür aber viel von Flüchen und Magie versteht. Sie wurde albern und er wurde gefährlich. Es war oft nicht einfach und mehrmals schon zum Heulen. Aber seit ich den blinden in mir kenne wird es besser und ich fand andere Sinne und kann mir nun helfen. Das kommt in dem Gedicht vielleicht nicht so gut heraus aber man kann es verstehen wenn man sich fragt wie man einen guten Tod erwischen kann der jemandem täglich hilft. Ich habe nur noch wenig Sorge wegen ihm, eben wie ein blinder Alter der nicht viel sieht aber begreifen gelernt hat. So geht es schon... es ist schon blöd wegen der schlechten Freundin die mit mir zusammen damals alles gelernt hätte, aber ich habe nun sowohl Liebe für sie als auch die Scheidungskühle und so geht es schon.

[dr.Frankenstein]

Aha seltsam ist das Realität oder bin ich immer noch im Traum gefangen.

Was ist jetzt mit ihr passiert?

[gelberhund]

Es ist ein wenig wie wenn man Theater und Religion vermischt. Der Schauspieler wird zur helfenden Gestalt. Die Gestalt meiner ehemaligen Freundin hilft mir viel, aber die Person der ehemaligen Freundin ist nun wohl Geschichte für mich. Und den Kerl der da damit herumrührt, den brauche ich gar nicht weiter. Die Leute haben so spielerischen Haß auf Menschen den sie at will beherrschen können. Sie kombinieren ihn mit Humor und das ist eine sehr blöde Mixtur. Sie lachen über Dinge die nicht witzig sind und hassen das was doch nicht gehaßt werden darf. Ich leide manchmal ein paar Stunden, aber ich weiß inzwischen so Nonnengeheimnisse. Wenn man aufpaßt und nicht zu sehr leidet kann man im Leiden schon anfangen sich eine schöne Zeit zu stricken wo alles sehr einfach ist, sogar das normalerweise sehr Schwere. Alles Gute und bon voyage, Louie!