Utopia

[Poetibus]

Utopia

Die Poesie erfüllt die Worte mit Magie,
geheimnisvollem Klang, der in den Versen liegt
und die Tristesse der Welt durch Zauberkraft besiegt;
das Lyraspiel, es schenkt Gedichten Melodie.

Ich reite Pegasus, ein Ross mit weißen Schwingen,
der mich ins Reich der Mythen und Legenden trägt,
wo jedes Dichterherz im Lyrikrhythmus schlägt,
da blaue Blumen auf den Wiesen Lieder singen.

Mit wachem Geist will ich das weite Land durchstreifen,
um dem Gespräch des Himmels mit dem Wald zu lauschen,
wenn Bäume philosophisch von Erkenntnis rauschen,
gewonnen mittels Wurzeln, die den Weg begreifen.

Erstaunt erfahre ich von einem Regenbogen,
dass Seifenblasen seine bunten Kinder sind,
gefüllt mit Hoffnung, reisen sie im Sommerwind;
zerplatzen sie, dann hat die Wirklichkeit betrogen.

Aus Neugier pflücke ich den Mond vom Firmament,
dazu noch Federwolken, forme einen Kranz,
den ich mit Sternen schmücke, deren Strahlenglanz
selbst Eis in Flammen setzt, bis es vor Freude brennt.

In diesem Reich erfinde ich mir helle Schatten
und bade mich vergnügt im dunklen Sonnenlicht,
dort bin ich völlig frei, denn Grenzen gibt es nicht
für meine Träume, die mir jeden Wunsch gestatten.

Die Poesie lässt alle Fantasien gelten,
erlaubt ist, was gefällt, erlöst von den Verboten;
hier schreibt die Wortmagie fürs Leben neue Noten,
sie singt: Willkommen, Dichter, in des Zaubers Welten!