Liebe Jana

[unbertl]

Ich hab so lange nachgedacht
Lag ohne Schlaf die ganze Nacht.
Was hab ich nur mit Dir gemacht?
Du kamst zu Sphinx herangeeilt
Doch ich, ich hab Dein Herz zerteilt
Und hab zum weinen Dich gebracht.

Mir ist erst jetzt so manches klar:
Die Zeit mit Dir war wunderbar
Und plötzlich bist Du nicht mehr da
Ich weiß jetzt was Du von mir hältst
Und nichts mehr von mir wissen willst
Obwohl die Zeit so glücklich war

Ich bin so einsam ohne Dich
Und Du verschwendest sicherlich
Keinen Gedanken mehr an mich
Bitte schmeiß nicht alles Fort!
Ist „XX“ nur noch so ein Wort?
Mein Herz spürt dabei einen Stich

Doch was muß Deines erst erleiden?
Im Glauben andere Fraun zu meiden
Sahst Du mich abgehn mit den beiden
Mädels Arm in Arm beim Tanzen
Es war wohl als ob tausend Lanzen
Gleichzeitig Dein Herz zerschneiden.


Ich wollts mir wirklich nicht verscherzen
Ich war so dumm nicht zu beherzen
Das es so leicht ist den zu schmerzen
Der einen selbst am meisten liebt.
Und wenn man ihn beim Fremdgehn sieht
Tut das am meisten weh im Herzen


Du gabst mir immer Dein Vertrauen
Doch einmal hab ich’s weggehauen
War unsre Zeit jetzt wirklich Grauen?
Seitdem wir nach Ägypten flogen
Hab ich noch niemals Dich belogen
Du hast mein Wort, Du kannst drauf bauen


Drum frag ich: ist’s der Abend Wert,
Der mich so unglaublich belehrt
hat treu zu sein zu jeder Zeit,
dass wir jetzt nicht mehr sind zu zweit?

Denk doch an die schönen Zeiten:
An das Pizza-zubereiten
Oder als wir an verschneiten
Pisten uns im Skilift küssten.
Nie vergesse ich Dein Lachen
Als uns sharm-el sheiker Wachen
Die uns nachts am Pool erblickten
Aufgebracht aufs Zimmer schickten

Ich würde wirklich alles geben
Um weiterhin mit Dir zu leben
Mein Leben macht für mich kein Sinn
Wenn ich nicht immer bei Dir bin

Ich schaff es nicht mich abzulenken
Ständig muß ich an Dich denken
wolln wir uns jemals wieder sehn?
Vielleicht mal mit der Leika gehn?
Wen Du nicht willst kann ich’s verstehn,
weil wenn ein heiles Herz zerbricht
dann sieht man ohne Zuversicht
vor lauter Dunkelheit kein Licht.
und bis die Schmerzen mal vergehn
ist es sehr schwer nach vorn zu sehn.

Ich hoff’es fiel Dir nicht zu schwer
Den Brief zu lesen bis hierher
Auch ich fühl mich so schrecklich leer
Und jede Träne die ich wein
Wird lang noch nicht die letzte sein
denn ich vermiss Dich immer mehr







------------

[Lilly]

Wirklich wunderschön.
Beim Lesen erinnert mich dieses Gedicht auch an etwas. Vielleicht spricht es mich deshalb so an.

Lilly