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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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08.01.2019, 12:01 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Sentimental Journey
Als ob tausend Schmetterlinge
ohne Hast zur Erde streben, fallen Blätter ohne Ende, künden von der nahen Wende. Wieder einmal endet Leben, lautlos wetzt der Tod die Klinge. Als ob aus den hohen Bäumen mahnend feine Stimmen flüstern, streicht der Wind durch müde Zweige, denn der Sommer ging zur Neige, und der Winter bläht die Nüstern. Es wird Zeit, das Feld zu räumen. Als ob aus den grauen Höhen Tränenströme sich ergießen und den greisen Herbst beweinen, wie er wankt auf dürren Beinen, seine letzten Stunden fließen. Bald beginnt der Frost zu mähen. Und so mehren sich die Jahre, die wie welke Blätter fielen, auch so bunt wie diese waren. Ich spür Wind in meinen Haaren, lass ihn wehen, lass ihn spielen, schaue hoch zum Schwarm der Stare. |
10.01.2019, 20:03 | #2 |
Lieber Nöck,
einfach schön und hinterlässt ein wehmütiges Gefühl. Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße Gylon |
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12.01.2019, 16:19 | #3 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Ich danke dir, lieber Gylon, für deine Gefühlsäußerung. Es tut gut zu sehen, dass ein Gedicht wie beabsichtigt beim Leser ankommt.
Liebe Grüße Nöck |
12.01.2019, 16:30 | #4 |
abgemeldet
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12.01.2019, 16:40 | #5 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe Letreo,
Zitat:
Liebe Grüße zurück Nöck |
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18.01.2019, 17:10 | #6 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Hallo Nöck,
sehr schön und melancholisch beschreibst du die Zeit des Überganges von Leben und Tod, verwoben mit einem Jahreszeitenwechsel. Ich finde mich in berührenden Bildern und als Leser steht man am Ende selbst da und blickt versonnen den Staren nach. Hut ab! Sehr gerne gelesen, Serpentina |
18.01.2019, 18:46 | #7 |
Sehr, sehr schön, lieber Nöck.
Sentimentale Grüße gummibaum |
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18.01.2019, 22:23 | #8 |
Wunderschön lieber Nöck. Ein Prachtstück.
Bezauberte Grüße Schnulle |
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19.01.2019, 12:57 | #9 |
Ja, da stimmt jede Metapher, und die Metrik trägt diese Stimmung von Vergehen und Hoffen gut. Da stört kein Sarkasmus, aber auch kein weinerliches Selbstmitleid diese geradezu spirituelle Sicht auf Leben und Vergehen, und wer weiß, was noch.
Gerne gelesen, AlteLyrikerin. |
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05.02.2019, 09:21 | #10 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe Letreo, lieber gummibaum,
auch wenn ihr hier nicht mehr schreibt, so hoffe ich doch, ihr lest noch ab und zu. Ich danke euch für das immer harmonische Miteinander, ganz ohne Störfeuer und ohne Misstöne. Ich wünsche euch, dass ihr in einem anderen Forum unterkommt, in dem es euch gut gefällt. Danke und liebe Grüße Nöck |
05.02.2019, 09:24 | #11 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe Serpentina, liebe Schnulle, liebe AlteLyrikerin,
ich freue mich über eure Kommentare, die mir zeigen, wie sehr euch mein Gedicht gefallen hat. Danke und liebe Grüße Nöck |
01.03.2019, 22:54 | #12 |
abgemeldet
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Nöck -
schön zu sehen wie sentimental du bist. und das kommt hier so fein durch mit tot frostendem mähen usw. vieles ist ein wenig überzeichnet. aber das spielt keinen roll-laden. vlg r |
02.03.2019, 07:55 | #13 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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R -
wenn die Bauern Weizen säen, fangen Lämmer an zu mähen. Sentimentalismus lebt, wenn der Nöck in Wolken schwebt. N |
Lesezeichen für Sentimental Journey |
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