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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 12.08.2008, 17:13   #1
Louisa
 
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 18

Standard ohne Boden

Seiner Silhouette satt
fall ich vornüber
in den Hass

Deiner Dinge dankbar
darf ich gar nicht schreien

Mich maskierend
malt mein Mund
unsere Hände in ein Netz

Beide biegen bald
gemeinsam giftig
umständlich um




[Dank an Perry für Titelvorschlag]
Louisa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2008, 08:33   #2
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Hallo Louisa!

Erstmal zu deinem Titel. Den solltest du unbedingt und schnell ändern, denn der zieht dein Gedicht ins Lächerliche und das hat es beileibe nicht verdient.

Der Anfang gefällt mir nicht. Wieso schreibst du "seiner"?
Im folgenden Gedicht sprichst du das lyr.du dann direkt an, bzw. sprichst von uns. Da passt m.E. dieser Anfang nicht, außer du meinst eine dritte Person, aber das ist so nicht erkennbar.
Ich würde das "seiner" durch "der" ersetzen. "Deiner" würde ich nicht verwenden, sonst hast du eine unnötige Doppelung drin.

Ansonsten spricht mich das Gedicht sehr an. Ich habe mich für folgende Lesart entschieden: Der Silhouette satt fall ich in den Hass deiner Dinge.

Ach ja, noch ein Schönheitsfehler: Schreib doch "falle"

Das hat richtig Melodie durch die identischen Anfangsbuchstaben, ein feines Gedicht, sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred

Gerade noch aufgefallen:
Durch mein "der" vernichte ich ja das Gedicht!
Ich hab aber eine andere Idee. Wie wäre es mit "solcher"?
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2008, 19:52   #3
Louisa
 
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 18

Hi

danke für die Vorschläge /Verbesserungsideen!
Der "Titel is abgehauen" ist natürlich nicht der Titel des Gedichtes! Es hat keinen

Der Silhouette satt fall ich in den Hass deiner Dinge.
Ist zwar eine vollkommen richtige Leseart und gefällt mir soweit gut...aber dann muss ich mir noch was neues überlegen, warum ich mich aber teils verbieten muss.. mh.. naja gut, oder es fällt einfach weg. (geht ja im prinzip auch schon aus Zeile 6-8 hervor)
Louisa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2008, 00:07   #4
männlich Perry
 
Benutzerbild von Perry
 
Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.762

Standard RE: noch keinen Titel

Hallo Louisa,
eine etwas verwirrende, fast abstrakte Situation, die du da beschreibst.
Mag das zurückgenomene LD (Silhouette, Dinge) und LI (Maske) noch eine distanzierte Sicht ausdrücken, so driftet der in ein Netz malende Mund doch schon sehr ins Skurile ab. Ganz unplausibel wird es dann zum Schluss, wo aus unseren Händen (vier) plötzlich ein beide in einem verstümmelten Satzkonstrukt wird.
Ich hoffe, meine Anmerkungen helfen dir etwas weiter-
LG
Perry
PS: Titelvorschlag: Ohne doppelten Boden
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2008, 21:14   #5
Louisa
 
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 18

skuril? naja man muss halt ein bisschen puzzeln

ich finde eigentlich alles plausibel

mein mund maskiert mich, sprich, was ich sage ist nicht wahr oder nur halb wahr und ich kann mich hinter ihnen verstecken. durch meine kleinen lügen, rettet sich die beziehung ->hände vernetzen sich -> händchen halten



dein titel vorschlag findet verwendung! Ich kürze nur ab.

danke für deine gute idee
Louisa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2008, 21:29   #6
turmfalke
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 677

louisa,

ich hab leider kaum zeit, daher nur eine schnelle anmerkung:
mir gefällt dein gedicht; es ist gut geschrieben und erzeugt passende bilder.
was mich stört ist, dass du die alliterationen erzwingst. das hat mich beim lesen richtig genervt am ende. die letzte strophe klingt wie ein lernspruch. (zehn zahme ziegen ziehen zehn zentner zucker usw.)
auch wenn die alliteration ein nettes rhetorisches mittel ist, ist es hier eindeutig überzogen, da würde ich an deiner stelle umdenken.

lieben gruß und dank für das nette gedicht,
falke
turmfalke ist offline   Mit Zitat antworten
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