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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 27.05.2006, 19:19   #1
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

Standard Vom Kampf für die Freiheit

Ich blinzle durch Netze
versponnen Lebens;
verstrickte Gesetze;
Bewegen vergebens.

Mein Fuß tritt nach Freiheit,
den Weg selbst zu schreiten;
der Masse zum Trotze
auf Federn zu reiten.

Das Recht aller Rechte
ist den Tag gestorben,
an dem es die Früchte
des Volks hat verdorben.

Ein Kampf für die Freiheit,
das Netz zu zerreißen;
Mein Recht mir zu ernten,
die Früchte verspeisen.

Doch Tritte sind schmerzhaft;
Ich kann nicht vermeiden
die Bildung von Unrecht
und Opfern, die leiden.

So bleibt es ein Traum
auf Federn zu reiten;
der Mensch bleibt im Zaum
geführt alle Zeiten.
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 13:18   #2
Ex-Angel
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 520

Ein sehr tolles, gewagtes und ein sehr gutes Werk. Sehr gute und starke Bilder die sich in den Kopf ein brennen.

Ich bin sehr angetan.

Aber ist man jemals Frei?!
Ex-Angel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 18:02   #3
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

Hallo Angel,

deine so gewaltig lobenden Worte beschämen mich stets

Die Antwort auf deine Frage findest du in der letzten Strophe.
Die Begründung in Strophe V. "Die Freiheit des einen endet, wo die Freiheit des anderen beginnt."
Da wir in einer Gemeinschaft von Individiuen mit nicht immer vereinbaren Bedürfnissen leben, ist die menschliche Freiheit als Ideal leider eine Wunschvorstellung.
Fühl mich trotzdem noch frei genug, manche Grenzen sind ja auch ganz gut

Dank dir!
dead
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 18:14   #4
Ex-Angel
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 520

Ups ja ist mir denn grade auch mal aufgefallen
Weiber mal wieder

meine Worte sollen dich nicht beschämen. eigendlich finde ich es ja blöd wenn ich nichts zu kritisieren habe 8)

Bin halt angetan von deinen Werken
Ex-Angel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 18:30   #5
Exilya
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 289

das bin auch ich.
Freiheit- noch so ein thema für den philosophie thread...
=) lg Exi
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Alt 01.06.2006, 21:01   #6
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

ooh eine diskussion über freiheit ! da bin ich dabei

schön, dass ich - ach ne nur mein gedicht - es dir angetan hat, Exilya

gruß, dead
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 21:06   #7
Exilya
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 289

dann eröffnest du wohl besser einen freiheits-diskussions-thread
und du hast es mir auf jeden fall angetan 8o
gruß laurie
Exilya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 23:07   #8
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

hey yeah, mit worten verführt
ja hab ja jetzt ferien, wenn mir ein interessanter einfall kommt, werde ich ein thread eröffnen (auch wenn ich bei philosophischem eigentlich immer lieber mit einsteige )

EDIT: bin übrigens bis grade dabei gewesen, das Gedicht nochmal zu überarbeiten. Wenn ihr schon keine Kritikpunkte findet, such ich sie mir eben selber Hoffe noch morgen eine bessere Version präsentieren zu können
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2006, 17:48   #9
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

so... jetzt gefällt es mir wieder
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2006, 18:42   #10
Ex-Angel
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 520

Hihi ich habe was zu kritisieren gefunden

Dritte Strophe 2te Zeile "ward" irgendwie ist der Klang durch dieses Wort einfach nicht schön. Und die fünfte Strohe finde ich dann auch nicht so dolle aber auch nur wegen den letzten beiden Zeilen.


Noch ein Tipp, poste die vorige Version auch, damit man die veränderungen sieht
Ex-Angel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2006, 22:50   #11
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

Schön, dass du was gefunden hast

Blöd, dass du gerade das rausgepickt hast, das ich grade erst geändert und meine Zufriedenheit mit erlangt hatte... grrrr

das "ward" heißt jetzt "ist", habe eine kleine Schwäche für altertümliche Formulierungen

Hier nochmal das Gedicht im Original, ich hoffe, es ist jetzt besser, aber ich werde gerne weiter belehrt


Ich blinzle durch Netze
versponnen Lebens;
verstrickte Gesetze;
Bewegen vergebens.

Mein Fuß tritt nach Freiheit,
den Weg selbst zu schreiten;
zum Trotze der Trägheit
auf Federn zu reiten.

Das Rechte der Rechte
an dem Tage stirbt,
an dem es die Früchte
des Volkes verdirbt.

Ein Kampf für die Freiheit,
das Netz zu zerreißen;
Mein Recht mir zu ernten,
die Früchte verspeisen.

Doch dann wird es schaden
wem anders statt meiner,
der freiheitlich Faden
wird von dir stets kleiner.

So bleibt es ein Traum
auf Federn zu reiten,
zerfällt wie der Schaum
dem Mensch aller Zeiten.
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2006, 23:29   #12
Ex-Angel
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 520

Nabend Dead

Hmmm ich find die andere besser, die hat mich vollkommen umgehauen, einfach klasse. Kann mich mit der neuen nicht anfreunden. Aber schön das du jetzt noch mal die erste versin gepostet hast, so kann ich mir sie wenigstens öfter anschauen und sie lesen.
Ex-Angel ist offline   Mit Zitat antworten
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