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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 28.07.2020, 11:43   #1
weiblich Maylea
 
Dabei seit: 07/2020
Beiträge: 7

Standard Schwarzes Loch

In dem schwarzen Loch das ich mir schuf.
Verloren laufe ich umher,
in meinen eigenen Gedanken.
Welche mich ersticken, erdrücken und leiten.
Sie verwirren mich, während ich an sie denke.
Sortieren kann sie niemand, nicht mal ich, die sie erdenkt.
Schwarz ist alles wie die Nacht, die mich umgibt.
In der bin ich geboren und in der ich versinke.
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Alt 29.07.2020, 00:32   #2
weiblich Ilka-Maria
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.076

Maylea, bei allem Wohlwollen: Deine Gedichte, wie auch dieses hier, stellen für den Leser und Liebhaber der Lyrik und der Sprache eine Herausforderung dar, an der er scheitern muss.

Das "schwarze Loch" solltest du besser Harald Lesch überlassen, denn als Astrophysiker versteht er von solchen Theorien mehr als ein Lyriker.

Dein lyrisches Ich sollte sich entscheiden, ob es sich von seinen Gedanken erdrücken oder doch lieber leiten lässt. Beides zusammen geht nicht, das wäre wie Gaspedal und Bremse gleichzeitig zu treten.

In seinen eigenen Gedanken herumzulaufen ist ein Leib-Seele-Problem der besonderen Art, so könnte es jedenfalls ein Philosoph sehen. Obendrein denkst du an deine Gedanken? Dabei scheint es sich wohl wie bei einem Foto um eine Doppelbelichtung zu handeln.

Natürlich kann niemand anders die Gedanken des lyrischen Ichs sortieren. Bekanntlich haben sie nämlich eine Geschwindigkeit in der Größenordnung von Elektrizität. Das lyrische Ich kann sie nur wiederzugeben versuchen, was auch ungeordnet funktioniert, und sie dann mit jemand anders zusammen diskutieren.

Dass die Nacht dunkel ist, zuweilen schwarz (wenn nämlich keine Lichtquelle wie Mond, Sterne oder Laternen vorhanden ist), ist völlig klar und muss nicht extra erwähnt werden.

Die letzte Zeile ... na ja. Man kann von der Mutter erfahren, ob man nachts geboren wurde, aber sich wohl kaum daran erinnern. Und ob man in der Nacht ableben wird, kann man ohne Glaskugel auch nicht wissen.

Du hast es geschafft, in acht Zeilen so viel an Denkwürdigkeiten zu verpacken, dass ich es nur wiederholen kann: Der Leser steht vor einer wahren Herausforderung, sich von diesem Text ein poetisches Bild zu machen.

Dabei wäre es so einfach. Es muss ja nicht gleich ein großes Kunstwerk werden, aber wenigestens ein Gefühlsausdruck, der nachempfunden werden kann - oder ein dichterisches Bild:
Verloren im Gedankenzirkel,
Kreise, die mich umschließen,
eng und enger,
die mich verwirren
und erblinden lassen,
als wäre tiefe Nacht
und käme nie wieder Licht.
Faustregel: Weniger ist mehr.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2020, 01:10   #3
männlich Orakel
 
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Dabei seit: 10/2012
Ort: Nah am Wurmlöch
Alter: 64
Beiträge: 1.623

In dem schwarzen Loch
das ich mir schuf

Verloren laufe ich umher
in meinen eigenen Gedanken
welche mich ersticken
erdrücken und leiten

Sie verwirren mich
während ich an sie denke
Sortieren kann sie niemand
nicht mal ich
die sie erdenkt

Schwarz ist alles
wie die Nacht
die mich umgibt

In der ich geboren bin
und in der ich versinke

-So sortiert sieht es für Orakel gut aus-

Grusssss
Orakel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2020, 12:00   #4
männlich Walther
 
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Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Maylea, bei allem Wohlwollen: Deine Gedichte, wie auch dieses hier, stellen für den Leser und Liebhaber der Lyrik und der Sprache eine Herausforderung dar, an der er scheitern muss.

Das "schwarze Loch" solltest du besser Harald Lesch überlassen, denn als Astrophysiker versteht er von solchen Theorien mehr als ein Lyriker.

Dein lyrisches Ich sollte sich entscheiden, ob es sich von seinen Gedanken erdrücken oder doch lieber leiten lässt. Beides zusammen geht nicht, das wäre wie Gaspedal und Bremse gleichzeitig zu treten.

In seinen eigenen Gedanken herumzulaufen ist ein Leib-Seele-Problem der besonderen Art, so könnte es jedenfalls ein Philosoph sehen. Obendrein denkst du an deine Gedanken? Dabei scheint es sich wohl wie bei einem Foto um eine Doppelbelichtung zu handeln.

Natürlich kann niemand anders die Gedanken des lyrischen Ichs sortieren. Bekanntlich haben sie nämlich eine Geschwindigkeit in der Größenordnung von Elektrizität. Das lyrische Ich kann sie nur wiederzugeben versuchen, was auch ungeordnet funktioniert, und sie dann mit jemand anders zusammen diskutieren.

Dass die Nacht dunkel ist, zuweilen schwarz (wenn nämlich keine Lichtquelle wie Mond, Sterne oder Laternen vorhanden ist), ist völlig klar und muss nicht extra erwähnt werden.

Die letzte Zeile ... na ja. Man kann von der Mutter erfahren, ob man nachts geboren wurde, aber sich wohl kaum daran erinnern. Und ob man in der Nacht ableben wird, kann man ohne Glaskugel auch nicht wissen.

Du hast es geschafft, in acht Zeilen so viel an Denkwürdigkeiten zu verpacken, dass ich es nur wiederholen kann: Der Leser steht vor einer wahren Herausforderung, sich von diesem Text ein poetisches Bild zu machen.

Dabei wäre es so einfach. Es muss ja nicht gleich ein großes Kunstwerk werden, aber wenigestens ein Gefühlsausdruck, der nachempfunden werden kann - oder ein dichterisches Bild:
Verloren im Gedankenzirkel,
Kreise, die mich umschließen,
eng und enger,
die mich verwirren
und erblinden lassen,
als wäre tiefe Nacht
und käme nie wieder Licht.
Faustregel: Weniger ist mehr.
man sieht schon an den falsch gesetzten satzzeichen und den mangelhaften bezügen, daß hier eine melange aus dem kropf ins netz gewürgt wurde.
da, lb Ilka,
haben wir es nicht mit einem overkill zu tun, sondern mit einem falschen verständnis von dem, was man in einem literaturforum anderen vorlegt.
man könnte es auch so formulieren. zum kotzen geht man aufs klo, und zwar ohne publikum.
lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2020, 12:10   #5
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.076

Zitat:
Zitat von Walther Beitrag anzeigen
zum kotzen geht man aufs klo, und zwar ohne publikum.
Warum so aggressiv, lieber Walther? Sollten wir uns nicht lieber über die wahren Freunde der Sprache und Lyrik freuen, die wir in Poetry haben? Sie bekommen ihre Anerkennung - so oder so. Weil sie gut schreiben.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2020, 12:20   #6
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Warum so aggressiv, lieber Walther? Sollten wir uns nicht lieber über die wahren Freunde der Sprache und Lyrik freuen, die wir in Poetry haben? Sie bekommen ihre Anerkennung - so oder so. Weil sie gut schreiben.
vielleicht löst das einen lerneffekt aus. antworten auf hinweise gab es bisher keine. es scheint sich um den weiblichen wiedergänger eines drkarg zu handeln.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
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