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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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26.03.2008, 12:29 | #1 |
Blutrosen
Blutrosen
Erde, die durch Finger rinnt vermischt mit sanguiner Glut, genährt durch Magie, gebiert sie ihr Kind entsprungen aus Trauer und Wut. Ein dunkelgrüner, satter Keim erzeugt ein zartweißes Blütenblatt geschützt von scharfen Zähnen Aus tiefem Samt quellen wässrige Kindlein Und funkeln im Mondenschein seidig matt gleich silberheller Tränen Eigentlich hätte ich die "Tränen" am Ende gern noch ausgetauscht. Allerdings ist mr kein passendes Synonym dazu eingefallen, mit dem ich dieses und das Bild in der vorherigen Strophe hätte beibehalten können. |
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26.03.2008, 19:26 | #2 |
Hallo Ela,
gerade habe ich Dein Gedicht gelesen, das mich sehr berührt. Die Mutter Erde, die ihr Kind gebiert, oder gebärt, das ist ein schönes Bild. Auch bei Wagner kommt die "Erda" vor, als Göttin der Weisheit, die Wotan die Zukunft voraussagen kann. Etwas störend, wie ein Fremdkörper, ist das Fremdwort "sanguin". Ich weiß wohl, was Du meinst, und ich glaube es zu verstehen. Aber das ganze Gedicht bewegt sich in einer anderen sprachlichen Sphäre. Sehr schön finde ich die Stelle: "entsprungen aus Trauer und Wut." Sind Deine Stabreime absichtig gewählt? Ein dunkelgrüner, satter Keim erzeugt ein zartweißes Blütenblatt geschützt von scharfen Zähnen. Wenn ja, dann ist es kunstvoll und sehr wirksam. Eine kleine Korrektur sei mir gestattet. Es muss heißen: Aus tiefem Samt Insgesamt ein sehr schönes Gedicht. Viele Grüße Hans Werner |
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