Zum allerersten Mal bei Poetry.de

MiauKuh · 23.02.2018, 22:22

Wie du mich aufwühltest,
dich anfühltest,
als wir es taten,
zum ersten Mal?
Ich weiß nur die Hälfte,
es war ja nicht echt.

Wie du dich aufführtest,
mich aufbrachtest,
als wir uns stritten,
zum ersten Mal?
Ich weiß nur die Hälfte,
da ich dich nicht sah.

Wie du weintest,
als ich dich verletzte,
weil ich dich verstieß,
für immer und ewig?
Ich weiß davon Alles,
weil ich es ja tat.

Wie du dich jetzt wohl fühlst,
wenn ich grad an dich denke,
von dir und mir hier schreibe,
mir wünsche du wärst hier,
auf einen kleinen Plauderspaß?
Davon weiß ich nichts,
hoffe aber es zu erleben,
zum allerersten Mal
dich ganz in echt zu sehen
und wenigstens ein kleines Stück
entlang die Straßen durch die Stadt
mit dir, vielleicht ja Arm in Arm zu gehen,
hinein in einen großen Park,
wo ich dir alles sagen mag,
was ungesagt geblieben ist,
obwohl es immer wahr war
und du für mich noch immer bist.

pathos79 · 23.02.2018, 23:35

Zitat:

Zitat von MiauKuh

Wie du mich aufwühltest,
dich anfühltest
als wir es taten,
zum ersten Mal?
Ich weiß nur die Hälfte,
es war ja nicht echt.

Wie du dich aufführtest,
mich aufbrachtest,
als wir uns stritten,
zum ersten Mal?
Ich weiß nur die Hälfte,
da ich dich nicht sah.

Wie du weintest
als ich dich verletzte,
weil ich dich verstieß,
für immer und ewig?
Ich weiß davon Alles,
weil ich es ja tat.

So würde ich es belassen, allein schon wegen der unterschiedlichen Rhythmen.
Aber wieso war der erste Sex nicht echt? Weil das für das LI ohne Liebe geschehen ist?
Das LI verpasst die Gefühlsmomente der Zweisamkeit, aber erkennt die Fehler seiner Handlung, das hast Du gut dargestellt.
Der zweite Teil ist ein bisschen WischiWaschi

Das LI zerfliesst in Selbstmitleid mit einer Portion was-wäre-wenn-Vorstellung von Plauderspaß. Als Leser denke ich mir: Selbst schuld.
Deswegen zieht dieser Teil nicht, verstehst Du, was ich meine?

take care

MiauKuh · 23.02.2018, 23:53

Weil es hier um eine virtuelle Beziehung geht

Ja, das lyrische Ich hat es erkannt, wie es war und was schief ging und stellt sich nun vor, wie es wohl wäre, wenn es noch eine Chance gibt. Vielleicht sich einmal doch in echt treffen? Wieso nicht? Es war ja doch alles wahr! Wenn auch virtuell ...

pathos79 · 24.02.2018, 01:18

Aahhh

23.02.2018, 22:22	#1
MiauKuh Dabei seit: 08/2017 Ort: Bei Rostock Beiträge: 2.246 Meine Gedichte Meine Favoriten	Zum allerersten Mal Wie du mich aufwühltest, dich anfühltest, als wir es taten, zum ersten Mal? Ich weiß nur die Hälfte, es war ja nicht echt. Wie du dich aufführtest, mich aufbrachtest, als wir uns stritten, zum ersten Mal? Ich weiß nur die Hälfte, da ich dich nicht sah. Wie du weintest, als ich dich verletzte, weil ich dich verstieß, für immer und ewig? Ich weiß davon Alles, weil ich es ja tat. Wie du dich jetzt wohl fühlst, wenn ich grad an dich denke, von dir und mir hier schreibe, mir wünsche du wärst hier, auf einen kleinen Plauderspaß? Davon weiß ich nichts, hoffe aber es zu erleben, zum allerersten Mal dich ganz in echt zu sehen und wenigstens ein kleines Stück entlang die Straßen durch die Stadt mit dir, vielleicht ja Arm in Arm zu gehen, hinein in einen großen Park, wo ich dir alles sagen mag, was ungesagt geblieben ist, obwohl es immer wahr war und du für mich noch immer bist.

23.02.2018, 23:53	#3
MiauKuh Dabei seit: 08/2017 Ort: Bei Rostock Beiträge: 2.246 Meine Gedichte Meine Favoriten	Weil es hier um eine virtuelle Beziehung geht Ja, das lyrische Ich hat es erkannt, wie es war und was schief ging und stellt sich nun vor, wie es wohl wäre, wenn es noch eine Chance gibt. Vielleicht sich einmal doch in echt treffen? Wieso nicht? Es war ja doch alles wahr! Wenn auch virtuell ...

24.02.2018, 01:18	#4
pathos79 Dabei seit: 03/2010 Ort: Sauerland Alter: 44 Beiträge: 737 Meine Gedichte Meine Favoriten	Aahhh