Harlekin

[Dyspoesie]

Harlekin


Durch das Fenster sehe ich
mit meinen Augen flehentlich
die Welt in schönsten Farben nur,
der Himmel strahlt hell in Azur.

Die Menschen, die dort draußen sind,
mir unbekannt, nichts an ihn'n find',
sind bunt gekleidet, unbeschwert,
vom Leben wohl noch nicht belehrt.

Doch seh' ich mich dort mittendrin,
in schwarz und weiß, ein Harlekin
dem Wahnsinn nah', der irre Blick
verrät dezent den nächsten Trick.

Groteskes Grinsen formt mein Mund,
zeugt von der letzten Hoffnung Schwund.
Seh' mich einen Baum besteigen,
hoch bis zu den letzten Zweigen.

Knüpf' ein Seil fest an dem Aste,
den ich nun mit mir belaste.
Mach den Schritt und fall nicht tief.
In schwarz und weiß, mein Abschiedsbrief.

[Heinz]

Ich hoffe sehr, das Seil reißt nicht
und misst genau dein Arschgewicht.
Ein Harlekin an eines Baumes Ast,
das ist ein Bild für Götter und passt
nicht.
Liebe Grüße,
Heinz

[Dyspoesie]

Zitat von Heinz

Ich hoffe sehr, das Seil reißt nicht
und misst genau dein Arschgewicht.
Ein Harlekin an eines Baumes Ast,
das ist ein Bild für Götter und passt
nicht.
Liebe Grüße,
Heinz

Das Seil ist doch kein Messgerät,
dem Arsche nur ein Pups entweht.
Dein Bild von Gott in allen Ehren,
s'scheint, es würd' die Sicht verwehren.