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Alt 11.10.2007, 18:09   #1
Tschabo
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 1

Standard Spürt ihr die Kälte?

hier ein kleiner text von mir er ist eher als einleitung gedacht für eine erheblich längere geschichte darum würde ich gerne eure meinung dazu hören.



Ben liebte diese lauen Sommernächte im Mai, deswegen fuhr er auch nicht mit seinem Wagen sondern ging lieber zu Fuß von dem Pokerabend mit seinen Freunden nach Hause. Wie jeden Samstagabend hatten sie um gespielt. Nie spielten sie im Geld sie genossen es einfach einmal in der Woche beisammen zu sitzen und sich über das Erlebte auszutauschen, das Karten Spiel war nur ein angenehmer Zeitvertreib falls Gregor mal wieder eine seiner langweiligen Börsen Storys erzählte oder Roy über den neusten Streit mit seiner frau klagte. Ben hieß in Wirklichkeit Benjamin Miller. Er hasste diesen Namen Benjamin klang führ ihn so weich, was auf seine Statur nicht gerade zu traf. Darum wollte er, dass ihn jeder nur Ben nannte. Er war ein stämmiger Mann mittleren Alters, breite Schultern dennoch trug er einen kleinen Bierbauch vor sich her. Schon seit Jahren war er Glatzen träger, als er eines Tages feststellte, dass sein Haar immer lichter wurde machte er mit dem Altern kurzen Prozess und rasierte sich einfach den Kopf.
So schlenderte Ben gemütlich in seiner Jeans und dem Braun, Weiß kariertem Hemd durch die Gassen von Frielendorf. Hier lebte er schon seid er sich erinnern konnte. Hier war er geboren und hier würde er auch sterben. Er könnte sich nicht im Traum vorstellen von hier fort zu gehen. Frielendorf, mit seinen vielen engen Gassen, denn etlichen gemütlichen Bauernhäusern und seiner kleinen weißen Dorfkirche im Kern würde er nie verlassen. Langsam bog er in den Mittelweg ein, es waren nur noch weniger Straßen bis zu seinem Haus. Eigentlich war es das Haus seiner Eltern, doch Bens Vater verstarb schon vor vielen Jahren. Als nun im vergangenen Jahr auch noch seine Mutter nach ihrem langen Kampf mit dem Krebs verstarb ging das Haus in seinen Besitz über. Seit dem lebte er allein in einem zwei Stöckigem alten Bauernhaus. Oft fühlte er sich einsam, doch er überspielte es gerne mit seiner harten Art und lies nur selten Menschen emotional an sich heran. Am Ende des Mittelweges wurde es plötzlich dunkel um ihn, mit einem leisen Klick gingen die Straßenlaternen aus. Dies war nichts ungewöhnliches um Geld zu sparen schaltete die Gemeinde ab Mitternacht die Straßenlaternen auf den kleineren Straßen des Dorfes aus und nur die Hauptstraße blieb erleuchtet. Doch Ben störte das nicht, er kannte den Weg nur zu gut und der Mond war in dieser Sternen klaren Nacht fasst voll so das er ohne Probleme nach Hause finden würde. Gerade als er seine Heimreise fortsetzen wollte beschlich ihn eine ungewöhnliche kälte. Ben rieb sich die Hände aneinander und schaute sich um wo sie wohl her kam. Es wurde immer kühler, was doch verwunderlich war immerhin war es mitten im Mai und gerade noch angenehm warm gewesen. Die Temperatur schien immer weiter zu Fallen nun konnte er schon seinen eigenen Atem als leichten weißen Nebel aus seinem Mund aufsteigen sehen. Er wusste zwar nicht warum es plötzlich so kühl wurde doch er dachte sich nicht viel dabei. Ben beschloss einfach so schnell wie möglich nach Hause zu kommen um sich in sein warmes Bett zu legen. In schnellerem Lauf machte er sich wieder auf den Weg. Als ihm auffiel das sich der Himmel über ihm langsam zu Zog. Wo eben noch abertausende von Sternen wie kleine Kerzen am Himmel standen und der Mond dick und rund über ihm schwebte, war nun nur noch ein leichter Umriss des Mondes hinter einer dichten Wolkendecke zu erkennen. Nun wurde er stutzig und blieb kurz stehen. Blickte nach oben und murmelte etwas von „verrücktem Wetter“ und „Klimawandel“. Als er weitergehen wollte gestaltete sich das schwieriger als er ursprünglich gedacht hatte. Es war stock finster um ihm herum geworden und er konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Angestrengt starrte Ben in die Dunkelheit um den Weg zu erkennen. Auch wurde ihm immer Kälter.
Ben Schreckte herum. Hinter sich hatte er ein dumpfes Metallenes Geräusch gehört. Es hörte sich an wie wenn jemand einen Haufen Metallstäbe auf die Straße wirft. Mit Mühe und zusammen gekniffenen Augen versuchte Ben etwas auf der Straße zu entdecken, irgendetwas musste das Geräusch verursacht haben. Seine Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt und er erkannte einen Schemenhaften Umriss vor sich. Doch er musste sich irren seine Augen musste ihm einfach einen Streich spielen. Was er sah war mindestens zwei Meter groß und hatte zumindest Auf diese Entfernung die Umrisse eines Menschen. Aber hier gab es nicht annähernd so Große Personen im Ort. „Hallo, ist da wer?“ : rief Ben der Gestalt zu die dort in der Dunkelheit ungefähr vierzig Meter von ihm entfernt stand. Der Schatten reagierte nicht, doch Ben wollte nun auf Nummer sicher gehen und ging einige Schritte auf die Gestallt zu. Sein Herz schlug wilder als je zu vor, das Adrenalin pochte in seinen Adern. Irgendwie war ihm das alles Nicht geheuer, diese Dunkelheit, die unerträgliche plötzliche Kälte und nun auch noch ein Fremder der plötzlich einfach so hinter ihm auftauchte, oder hatte er ihn einfach nur vorher nicht bemerkt? Nein das konnte nicht sein er wär ihm bei seiner enormen Größe sicher aufgefallen. Erst nun wo Ben näher an der Gestallt war konnte er etwas deutlicher Erkennen das derjenige der Dort stand etwas in der Hand hielt. Ben ging einige Schritte zurück. Wenn nun dieser jemand es auf seine Brieftasche abgesehen hatte. Er kannte die hiesige Dorfjugend die schreckten vor fast nichts zu rück und wenn diese gestallt dort eine Waffe in der Hand hielt, dann wollte er sich lieber schnell aus dem Staub machen und einer Konfrontation aus dem Weg gehen. Er war immerhin nun schon so nah an seinem Haus das würde er schon im Sprint schaffen. Nur erst einmal jede schnelle Bewegung vermeiden um nichts zu Provozieren. Langsam trat Ben noch weitere Schritte zurück, er wollte der Person am dort nur nicht den Rücken zuwenden. Also ging er langsam Rückwärts weiter, er suchte nicht die Konfrontation, würde sich jedoch zu wehren wissen falls es soweit kam. Sein Puls raste und Schweiß durchsickerte trotz der Kälte sein Karo Hemd. Dan bewegte sich der Schatten vor ihm und erst jetzt erkannte Ben das seine fremde Begegnung ihm die ganze Zeit den Rücken zugewannt hatte, denn die Gestallt drehe sich langsam zu ihm um. Was Ben nun sah lies ihm das eben noch kochende Blut Schlagartig in den Adern gefrieren. Zwei eisblau Leuchtende Punkte waren auf ihn geheftet. Sie saßen dort wo bei dieser Person die Augen sein mussten, aber das konnte nichts sein, dies war kein Mensch, es war etwas anderes, es musste etwas anderes sein. Diese blauen Leuchtenden Augen ohne Pupillen oder Ähnliches, er meinte auch kleine blauweiße Flammen gelegentlich aus ihnen lodern zusehen, sie schienen ihm direkt in die Seele zu blicken. Benn verfiel in Panik. Dies war zu viel für ihn er wusste zwar nicht was das dort war aber er würde sicher nicht stehenbleiben um es herauszufinden. Ben rannte los so schnell in seine Füße tragen konnten. Er hörte das sich auch das Wesen hinter ihm in Bewegung setzte und es war schneller als er, wesentlich schneller. Er hörte es deutlich näher kommen, wenn es sich bewegte hörte es sich an wie wenn glas an Metall reibt. Er rannte um sein Leben so schnell ihn seine Beine tragen konnten doch der schatten holte unaufhaltsam auf. Je näher es kam umso Kälter schien es zu werden, es war unerträglich. Er musste nun fast direkt hinter ihm sein. Doch dort musste schon sein Haus sein, er war gleich da. Doch zu spät. Ben hörte ein Pfeifen neben seinem Kopf, im nächsten Moment blieb er stehen und drehte sich um. Angsterfüllt schaute er seinem Häscher in die eiskalten leuchtenden Augen die ihm in die Seele sahen, als sein Körper zu Boden ging und Bens Kopf seinen Rumpf verlies und über den Boden rollte. Das nächste was man sah war ein Heller Blauer Lichtblitz und der Namenlose blauäugige schatten war verschwunden. Auch war es wieder angenehm warm wie üblich für laue Sommernächte. Und der fast volle Mond spiegelte sich rötlich im Blut, dass aus dem Halsstumpf des Toten Benjamin Miller floss.
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Alt 25.10.2007, 19:48   #2
Askeron
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 59


Hallo Tschabo,

willkommen im Forum, war nett das du mal reingeschaut hast. Nichts desto trotz hab ich mir deine Story mal angeschaut. Kommen wir also ohne weitere Umschweife zu deinem Text.

Im Bereich Optik und Aufbau hast du noch Einiges zu tun. Es beginnt mit fehlenden Wörtern und weitet sich über katastrophale Kommata, Groß- und Kleinschreibung, bishin zur Grammatik aus. Solltest alles nochmal dringend korrekturlesen. Niemand ist perfekt, aber zu viele Fehler schrecken dummerweise doch die meisten Leser ab.

Frielendorf. Ein wirklich interessanter Schauplatz. War zwar nur zweimal dort, aber die Umsetzung ist für ihre aktuelle Tiefe durchaus gelungen und sofern man den Ort kennt entsteht auch ein gewisser Wiedererkennungswert.
Die Einführung der Figur Ben ist vom Inhalt her eigentlich einwandfrei nur krankt die Umsetzung nicht nur an den oben genannten Fehlern. Bens Handlungen und Gedanken wirken teilweise absolut überflüßig, stupide und irgendwie auch unfreiwillig komisch. Würdest Du so handeln und denken, wenn Du an seiner Stelle wärst? Da solltest auch nochmal dran basteln.

Die Story an sich gefällt mir soweit. Spannung kommt trotz allem etwas auf und man möchte schon wissen was der Eisenmann in Frielendorf weiter anstellen wird. Vor allem wer letzten Endes dahinter steckt dürfte recht interessant werden.

MfG

Askeron

P.S.: Kommentiert man, wird man auch kommentiert.
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