Der Mensch und der Parkplatz

[Pattie]

Dem Menschen fehlt zu seinem Glücke
Im Straßenwirrwarr eine Lücke,
Wo er nach rechter Zeit und Plan
In Ruh sein Auto parken kann.

Zwar gäb es, wenn er’s recht besähe
Ein Parkhaus ganz in seiner Nähe.
Doch ist's ihm drin nicht ganz geheuer
Und außerdem ist es auch zu teuer.

Drum parkt er lieber mit Geschick
Auf nem verbotenen Rasenstück
Und stürzt sich eilig ins Getriebe,
der Meinung, keine Zeit ihm bliebe.

Und richtig, sieht er eine Politesse,
die geht mit großem Interesse
geraden Wegs zum Automobil,
als gäb es nicht ein schöneres Ziel.

„Warum zur Hölle zahl ich Steuern!
Damit sie diese KUH anheuern!“
Dacht er bei sich und eilte fort.
Zu laut wär's wohl das falsche Wort.