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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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07.09.2009, 07:33 | #1 |
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Straßenkind
Geist und Muskeln angespannt,
das Stilett stets schnell zur Hand, um zu kämpfen, wenn in Nöten und im schlimmsten Fall zu töten, mit dreizehn schon ein Stadtsoldat, der niemals eine Kindheit fand, ausgestoßen und verlassen lungernd in obskuren Gassen, Diebstahl als ein täglich Brot und Argwohn oberstes Gebot, dazu schlechte Emotionen aus Gewalt und Aggressionen, bereit zu jeder Konsequenz im Kriege mit der Konkurrenz, mit allen Mitteln sich zu wehren, um diesen Tag zu überstehen, nie zeigen Schwäche oder Furcht, so schlägt ein Straßenkind sich durch. © Ilka- M., 19. Januar 2009 |
07.09.2009, 22:15 | #2 | |||||
Guten Abend liebe Ilka- Maria,
Deine Gedichte haben so was typisches Ilka-Mariaisches, das finde ich gut - wenn man sie ließt, weiß man, dass sie von dir kommen. Ich weiß nicht genau wie ich den Stil beschreiben soll. Es ist eine Mischung - versteh mich nicht falsch, es ist nicht negativ gemeint - aus Knüttelversen und etwas Anderem, Überraschenden. In dem Sinne, dass du die freudige Erwartung auf einen Reim mit einer kalten Dusche plötzlich und ohne Vorwarnung in den Ausguss spülst. Zitat:
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Inhaltlich habe ich nicht viel zu besenfen, es ist klar und deutlich, was du sagen willst sagst du ohne Umwege und Bilder - leicht verständlich. Nen schönen Abend! sportliche Grüße GlasaugeBill |
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07.09.2009, 22:53 | #3 |
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Bill, warum so kompliziert?
Der Artikel ist entstanden aus einer Inspiration: Artikel über die Londoner Straßenkinder, erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 10.01.2009 - that's all. Es ist alles viel banaler, als man glauben mag. Nichts davon ist auf meinem Mist gewachsen. Ich habe nur einfach die Aussagen dieser Kinder umgesetzt, weil sie mich berührt hatten. Was daran ist Ilka-Mariarisch sein soll, erschließt sich mir nicht. Ich hatte einen Artkel gelesen und in ein Gedicht umgesetzt. Das war's. Trotzdem danke für's Lesen und Kommentieren. LG Ilka-M. |
08.09.2009, 07:01 | #4 |
Die Art und Weise. Über den Inhalt hatte ich eh wenig gesagt.
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08.09.2009, 07:17 | #5 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
ja, aber es gibt Menschen, die schreiben ein zwei Seiten langes Rezept zum Thema, wie bringe ich Wasser zum Kochen... Oder halten Referate über die Unterschiede von Stilett und Dolch. Was ist mit dem Butterfly Messer? Oder dem switchblade? Mir gefällt dein dokumentarisch emotionsloser Text, weil du den Strassenkindern trotz allem ihren Charme lässt. Liebe Grüsse corey (PFC on a search patrol) |
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08.09.2009, 08:18 | #6 |
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Guten Morgen, Corazon,
danke für deinen Kommentar. Mir war nicht die Art der Waffe wichtig, sondern der Zustand, in dem diese Kinder leben. Es ist zwar richtig, wenn Bill behauptet, ein Dolch bewähre sich im Kampf besser, aber es ist nun einmal eine Tatsache, daß das Stilett beliebter ist, da es sich wegen der geringeren Größe unauffälliger in der Kleidung tragen läßt. Außerdem finde ich den helleren Klang des Wortes schöner als bei dem eher dumpf klingenden "Dolch". Hier bin ich einfach nur der sprachlichen Empfindung gefolgt. Schönen Tag noch, LG Ilka-M. |
08.09.2009, 08:53 | #7 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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08.09.2009, 14:34 | #8 |
Hätte ich gewusst, dass du mit einem "mir gefällt dein Gedicht total gut!" zufrieden bist, hätt ich Corazon gleicht das Feld überlassen. Meine Zeit kann ich anders verschwenden.
Sagt Glasauge Bill. |
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08.09.2009, 14:48 | #9 |
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Bill, ich weiß deine Kritik zu würdigen und lese mir deine Kommentare immer aufmerksam durch. Ich sehe ja, daß du dich auch mit den Texten anderer sorgfältig auseinandersetzt und viel Zeit investierst. Du kannst davon ausgehen, daß ich Vorschläge durchaus in Erwägung ziehe und die eine oder andere Sache ändere - auch in diesem Fall. Aber wegen jeder Wortumstellung muß ich doch nicht antworten - oder? Und wegen des Dolches hatte ich deinen Einwand sogar als richtig bezeichnet und versucht zu erklären, weshalb ich mich anders entschieden habe. Änderungen kann ich hier doch sowieso nicht mehr machen. Ich kann dich nur vergewissern, daß sie in meinen Dateien auf meinem PC gemacht wurden.
Wenn du aber besonderen Wert darauf legst, dann möchte ich mich für deine konstruktive Kritik an dieser Stelle ausdrücklich bedanken - sie ist angekommen, angenommen und hochgeschätzt. LG Ilka-M. |