Zur Nacht

[Sylvester]

Zwischenzeitliches
Zwitschern zwingt zum Zuhören:
Neues vom Abend.

[anna amalia]

Zärtlich zeigt sich der
Duft von Zypressen, lau ist
die Nacht des Sommers.

[ganter]

Letztes Licht aus West
streut Gold und Silber übers Land

Rot hinter Bergrücken

-ganter-

[Trembalo]

Zum Morgen senkt sich
die Nacht, Hoffnungsschimmer sacht,
und Trübsal verwacht.

[Merith]

Hallo Sylvester,

lese gerade, dass du dich abgemeldet hast; das bedauere ich sehr.
Du warst ja hier der Frühaufsteher und unser Morgen-Haikuaner, wirklich schade.
Alles Gute für dich

Merith

[ganter]

Er wurde gestört
Snedronningens Sommerschlaf

zu heiß war die Nacht

-ganter-

[Gylon]

Sylvester ist fort
wünsche ihm alles Gute
für seine Zukunft

[Gylon]

In meinen Träumen
lieben sich Mond und Sterne
Sternschnuppengeburt

[Jeronimo]

Sehr schön, lieber Gylon!

In meinen Träumen
steht ein Leuchtturm, der führt mich
zu meiner Liebsten.

[Ex-Poesieger]

Geträumtes verfliegt
zu den Ruinen der Herzen
aus deren Stahl Schmerz.

[Merith]

In meinen Träumen
frag ich, wo die Welt beginnt,
in der Liebe zählt,

[ganter]

Des Abends letzte Glut
ruhig hängen die Zweige

Augen schließen sich

-ganter-

[Merith]

Wunderschön, lieber ganter

Abendgruß in die Runde

Merith

[ex-mad bonham]

Aus Glut geboren
lebt die Nacht - kühler werdend
ihr frühes Leben

[ganter]

Zitat von Merith

Wunderschön, lieber ganter

Abendgruß in die Runde

Merith

Hallo Merith,
wenn Du jetzt noch von Zweigen träumst und denkst: sie bewegen sich doch -
dann möge deren Wiegen Dich selig schlummern lassen!

Gruß in die Runde
-ganter-

[ganter]

Mondschein komm` herein
mach meine Stube schummrig

mit wohligem Schein

-ganter-

[Merith]

Sommrige Glut glänzt
auf roten Erdbeerlippen,
eisgekühlter Kuss.

[Jeronimo]

Roter Erdbeermund
auf kühlem Vanilleeis.
Auch ich schmelz dahin.

[Gylon]

In Wolkentürmen
staut sich die Kraft des Sturmes
bis sie sich entlädt

[Merith]

Marmeladenbrot,
klebrig-süß, Orangensaft
und Donnergrollen.

[Ex-Poesieger]

Hammerschlaggeduscht
im Frotteereich des Schaumes,
Opfer des Traumes.

[Merith]

Träume aus Seife
umgaukeln den Morgen
mit Lavendelduft

[ganter]

Wolkenkuckucksheim
wie schön darin zu wohnen

und sich belohnen

-ganter-

[ex-mad bonham]

Osmanthusblüten
und Pflaumen - Schwarzteedüfte
wehen durchs Traumreich

[Ex-Poesieger]

Deine Augen klar
für Boote auf dem See ein
Blick wie Segelwort

[Merith]

Heute fiel der Mond
ins Meer, doch in meiner Hand
nur sein Spiegelbild.

[Jeronimo]

Mein Mond hängt noch da.
Gleich hole ich die Leiter
und pflück dir ein Stück.

[Merith]

Mondstück hänge mir
heimlich in den Apfelbaum,
scheint bis zum Morgen.

[ganter]

Treibt der Mond dahin
oder sind es nur die Wolken

Mondsegel ahoi

-ganter-

[Ex-Poesieger]

Lass uns doch warten
und trauere richtig schön,
was dir nicht mehr Trost

[Jeronimo]

Rauf in den Himmel,
wir stehlen eine Wolke,
hissen die Segel,

spannen den Wind vor
und dann fliegen wir direkt
in die Umarmung.

[Ex-Letreo71]

So liegen sie dann
bis zum Morgengrauen da
Arm in Arm, beseelt.

[Merith]

Die Unendlichkeit
wartet hinter den Wolken,
gedulde dich nur.