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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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20.08.2006, 01:12 | #1 |
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fremdkörper
Fremdkörper
Am Tag als der Stein aufbrach starb Licht wurde Hass geboren Blumen mit goldenen Blüten stehen wie Laternen am Ufer In Erdhöhlen wühlt unaussprechliches mit Maulwurfsklauen Erde reisst Wüste bebt Hungertod wütet |
20.08.2006, 14:30 | #2 | |||
Zitat:
(hassgebärend? hasswerdend/dung? hasserntend/sprießend...) Zitat:
(zudem verstehe ich diese metapher nicht, aber das ist ja nicht negativ für den text.) Zitat:
ich versteh den kontrast nicht ganz: in den ersten drei strophen, wie ich finde, gehst du "sehr" inflationär mit füllworten um. in der vierten beschränkst du dich aufs wesentliche, obwohl sie für mich keinen zusammfassenden charakter hat. die sprache ist mir auch wesentlich zu unverdichtet, zu sehr ausformuliert. zudem fehlt mir irgendeine aussage. das lyr. ich beschreibt lediglich, es erfolgt keine wertung oder ähnliches, das ist auch der grund, weshalb es mich kalt lässt; bis auf die verbindung zwischen titel und text hab ich keinen anreiz mitzudenken... alles in allem spricht mich dieser text von dir nicht besonders an. mhh aber das hast du ja sicher beabsichtigt freundlichst max |
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20.08.2006, 14:39 | #3 |
pathosvolle Inhaltsleere
mal sehen wann der erste kommt und soviel von sich hineininterpretiert das es glaubt es würde an deinen Text liegen |
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20.08.2006, 22:21 | #4 |
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dass der text nicht anspricht war zwar nicht beabsichtigt, aber ich habe stark damit gerechnet. das macht ihn abe rnicht unbedingt schlechter. wegen der extremsten subjektivität werden menschen ausser mir auch nicht besonders viel damit anfangen können. das wäre schon sehr starker zufall. darf ich fragen wie du die erste strophe liest wenn da dein lesefluss gestört wird? ich denke zusätzliche verdichtung wäre nur (krampfhaft) in der ersten zeile möglich.
"zudem fehlt mir irgendeine aussage. das lyr. ich beschreibt lediglich, es erfolgt keine wertung oder ähnliches" damit hast du schon einen wesentlichen teil der interpretation geleistet. genau das steht nämlich im mittelpunkt. mitteilungsbedürftigkeit über ungreifbares, das zugleich extrem klare als auch extrem verwirrende gefühle auslöst. @ grünkreuz: du kriegst es sowieso in den falschen hals, aber es ist wirklich eine ehrliche frage: ist deutsch deine muttersprache? |
20.08.2006, 22:28 | #5 | |
Zitat:
ich erwarte nach dem kurzen "starb licht" eine genauso treffende zeile über den hass (wie anmaßend, ich weiß ) und "wurdehassgeboren" ist mir hier einfach zu lang. soviel dazu |
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21.08.2006, 00:34 | #6 |
hmhm. "fremdkörper" mag ich. schönes wort, schöner titel.
erste strophe: ganz großes nein. das trieft. zweite: naja. trieft auch. aber nicht ganz so schlimm. nur unlogisch, besser: widersprüchlich. (totes licht vs. laternen) dritte: liebe ich. unaussprechliches groß, da substantivisch gebraucht. die maulwurfsklauen sind göttlich. maulwürfe sind so schrecklich niedlich und verdammt klein - aber das unaussprechliche wühlt damit "in Erdhöhlen". dafür kann ich mich begeistern. letzte: siehe erste. insgesamt: ich erwarte mehr von dir, deutlich besseres, was schon oft genug da war. so. und das lese ich jetzt. grüßend, r. |
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21.08.2006, 00:48 | #7 |
Zur ersten Strophe: Sehr gelungen und wirklich klasse. Gefällt mir ausnehmend gut und ich würde es nicht kürzen.
Zum Rest muss ich wohl gestehen, dass er sich mir nicht wirklich erschließt, aber das hattest du ja schon in deinem Kom. erwähnt. Aber trotzdem gut gezeichnet, auch wenn es sinnbirgend ist. Trotzdem ein guter Text...zumindest der Teil, den ich verstehe Yve |
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21.08.2006, 17:23 | #8 |
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ich frage mich gerade warum die meinungen so auseinandergehen. aber erstmal danke für alle bisherigen kommentare.
@ maxim: expect the unexpected 8) |