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Alt 14.06.2018, 14:41   #1
weiblich Ella Note
 
Dabei seit: 04/2018
Ort: Salzgitter
Alter: 67
Beiträge: 20


Standard Es ist einmal/2

Vorräte, ja sie braucht dringend Vorräte.
Das heisst* Fleisch, Beeren, Körner, Kräuter.
Alles getrocknet.
Das Fleisch muss aufgespielt werden, damit es luftig trocknen kann, das ist nicht einfach, am besten geht es am Feuer.
Der Rauch lässt es schneller trocknen, wenn er das Fleisch umwirbelt.
Beeren, Körner, Kräuter müssen ausgebreitet werden. Das können die Kinder am besten.
Ja, sie muss an der Jagd teilnehmen. Sie muss die Kinder bei der Heilerin lassen.
Sie nimmt die Kinder, streicht über die helle, fast haarlose Haut, bedeutet ihnen was passieren wird, das sie bald die Welt der Toten erblickt.
Und das sie mit ihnen einen neuen Platz suchen wird, einen Platz in ihrer eigenen Höhle.
Das sie überleben müssen, auch wenn sie Andersartig sind, auch wenn ihre Haut schutzlos ohne dichtem Haarwuchs und nicht so lederartig ist.
Sie bedeutet der Heilerin ihre Absichten.
Das ist gut, geh mit zur Jagd und lass deine Kinder hier. Für diese Zeit stehen sie unter meinem Schutz.
Ich werde in der Traumzeit nach einem sicheren Platz für Sie suchen
und auch Du schaust Dich um
Ich werde auch mit dem Männlichen sprechen.
Aus dessen Schoss die Kinder kamen.
Bereite dich vor.
Auch die anderen Mitglieder des Völkchen bereiten sich vor.
Aufregung liegt in der Luft.
Speere werden bearbeitet. Faustgrosse Steine von den Kindern gesammelt.
Sehnen an den Steinschleudern befestigt.
Alle sind bereit.
Die Alten sammeln die Kinder um sich.
Die Andersartigen Kinder
bleiben entfernt stehen.
Traurig sehen sie ihrer Mutter nach.
Die Heilerin gibt ihnen zu verstehen, daß sie unter ihrer Obhut stehen.
Die männlichen Alten geben Zeichen, die bedeuten
hätten sie die Andersartigen Kinder in den Wald gebracht, wäre es einfacher gewesen.
Vielleicht wäre ein Bär gekommen.
Eine Jagd wäre unnötig.
Still, bedeutet die Heilerin, eine Jagd ist immer notwendig.
Gerade ihr, die ihr schon dreißig Winter überlebt,
habt euch nicht zu beschweren.
Die Heilerin geht zu dem Männlichen, der den Andersartigen zum Leben verholfen hat.
Sein verkürzter Arm schmerzt.
Er ist von der Jagd ausgeschlossen.
Er ist gedemütigt.
Sie bedeutet ihm, sein Schicksal anzunehmen.
Auch die Mutter der Andersartigen muss ihr Schicksal annehmen.
Helf ihr dabei, such auch du eine Höhle für
die Kinder, du weißt,
sie können nicht hierbleiben.
Ohne Mutter haben sie keine Möglichkeit
zu überleben. Er erschrickt.
So schlimm steht es um sie.
Es war für mich eine Freude, sie war die einzige
die mich annahm, wie ich bin.
Ihre Berührungen taten mir so gut.
Ich werde mich aufmachen
Vor dem nächsten Winter finde ich eine Höhle.
Die Heilerin nickte, so sei es.
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