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Alt 03.09.2015, 14:48   #8119
weiblich C.Alvarez
 
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Bei den derzeitigen, chaotischen Flüchtlingsströmen beruhigt es doch ein wenig, dass, wenn schon nicht in Deutschland, so doch zumindest im Freistaat Bayern die Flüchtlingsströme diszipliniert und geordnet verlaufen, wie diese aktuelle Aufnahme beweist:

http://up.picr.de/23005093wf.png

Da sollten sich die Flüchtlinge von Budapest bis Hamburg mal ein Beispiel daran nehmen, es geht auch anders in Deutschland!

CDP
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Alt 03.09.2015, 15:14   #8120
weiblich Rosenblüte
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Haha, es lebe die Willkommenskultur!

Nein, im Ernst, ich stimme Thing und ausnahmsweise Corazon zu. Für unseren menschenverachtenden Umgang mit Flüchtlingen kann es kein harmloseres Wort als "Abschiebung" geben.

Auch Asylsuchende werden kriminalisiert, um sie schneller loszuwerden.

http://www.fluechtlingsrat-bayern.de...erung.104.html

Wobei ich ohnehin der Meinung bin, dass auch die viel geschmähten Armutsflüchtlinge das Recht auf Asyl haben müssten.

Ihre Heimatländer wurden nicht zuletzt mit deutscher Hilfe in den Ruin getrieben. Nun haben wir die Folgen auszubaden. Ausnahmsweise muss ich deshalb auch Orbán recht geben, wenn er den Flüchtlingsstrom nach Ungarn als "deutsches Problem" bezeichnet.

Geändert von Rosenblüte (03.09.2015 um 19:30 Uhr)
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Alt 03.09.2015, 18:12   #8121
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Rosenblüte Beitrag anzeigen
Für unseren menschenverachtenden Umgang mit Flüchtlingen kann es kein harmloseres Wort als "Abschiebung" geben.
Wenn man bedenkt, dass unter dem harmlosen Begriff schon etliche Menschen in den sicheren Tod geschickt wurden, da erstaunt es um so mehr, dass es selbst hier unter den vermeintlichen Poeten tatsächlich welche gibt, denen "Abschiebung" noch nicht verharmlosend genug ist. Deutschland ist nicht nur im Winter kalt.

Leider werden das noch genug der vom deutschen Asylrecht ausgeklammerten (Armuts) Flüchtlinge erleben.

CDP
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Alt 03.09.2015, 19:28   #8122
Thing
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Zitat:
Zitat von Rosenblüte Beitrag anzeigen

Wobei ich ohnehin der Meinung bin, dass auch die viel geschmähten Wirtschaftsflüchtlinge das Recht auf Asyl haben müssten.
.
Ohne auf den Ursprung irgendwelcher Ausbeutung einzugehen, sondern lediglich auf das Schicksal von "Wirtschaftsflüchtigen":

Was wäre z.B. aus den Iren geworden, hätten sie nach der verheerenden Kartoffelfäule und vor dem drohenden Hungertod nicht nach Amerika auswandern können?
Zum größten Teil ohne Hab und Gut.
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Alt 03.09.2015, 19:39   #8123
weiblich Rosenblüte
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Habe das Wort "Wirtschaftsflüchtlinge" durch "Armutsflüchtlinge" ersetzt, weil es irreführend war.

Meine Eltern und ich waren auch Flüchtlinge. Doch wir waren Deutsche, die aus dem anderen Teil Deutschlands kamen, und hatten es weder hüben noch drüben so schwer wie die Flüchtlinge heute. Deutscher zu sein, das macht den feinen Unterschied, selbst in einer globalisierten Welt.
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Alt 03.09.2015, 19:43   #8124
Thing
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Deutschland mag an erster der Stelle der "Kolonisatoren" Europas stehen (wenn wir einen bestimmten Zeitraum im Auge haben) -
aber sind da nicht auch noch Belgien (Kongo), Frankreich (Algerien), Niederlande (Indonesien), England auch noch allen voran?

Sollten diese Länder nicht auch proportional mitschultern?
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, verteidigt Großbritannien seine Grenzen mit Zähnen und Klauen.

Das nur mal als Anstoß.
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Alt 03.09.2015, 19:59   #8125
weiblich Rosenblüte
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Es steht uns nicht zu, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Deutschland tut herzlich wenig, um zugunsten der Flüchtlinge seinen Einfluss auf GB und auf die EU geltend zu machen, ganz im Gegenteil. Uns scheint es doch nur recht zu sein, wenn die Fluchtwege abgeschnitten werden und die Opfer unserer Hegemonialpolitik im Meer ertrinken. Auf deutsche Initiative hin wurde in Italien das Seenotrettungsprogramm "Mare Nostrum" gestoppt und durch "Frontex" ersetzt. In Tunesien lässt Ursula von der Leyen die Bundeswehr Grenzzäune bauen, um "die junge Demokratie zu unterstützen". Politiker und Ordnungskräfte tun zu wenig, um Angriffe auf Flüchtlingsheime zu verhindern. Einige schüren sogar den Hass.
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Alt 03.09.2015, 20:10   #8126
Thing
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Ich habe beileibe nicht mit dem Finger gezeigt, liebe Rosenblüte -
ich wollte lediglich von den schon vorher angedeuteten Schuldzuweisungen eine andre Facette aufzeigen.

Nichts ändert das wahrscheinlich am Verhalten aller Politiker, auch nicht die unserer.
Und berechtigte Kritik ist allemal angebracht.

Aber Solidarität auf dem Gesetzweg zu erzwingen:
Das kostet zuerst mal Zeit, die nicht da ist.

Es fehlt dringend an Hilfe vor Ort.
Wo belbt die sponate private Hilfe?
Jeder barmt und klagt an - w e r nimmt denn einen Flüchtling bei sich auf?
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Alt 03.09.2015, 20:10   #8127
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Ausnahmsweise muss ich deshalb auch Orbán recht geben, wenn er den Flüchtlingsstrom nach Ungarn als "deutsches Problem" bezeichnet.
Das hat er allerdings anders gemeint, als es im Kontext dieses Kommentars vermutet werden könnte. Orbán wirft uns Deutschen vor, die Schengener Abkommen nicht einzuhalten, wonach die Schengener Mitgliedsstaaten ihre gemeinsame äußere Grenze gegen illegale Einwanderung zu schützen haben.

Zitat:
Was wäre z.B. aus den Iren geworden, hätten sie nach der verheerenden Kartoffelfäule und vor dem drohenden Hungertod nicht nach Amerika auswandern können?
Das taugt nicht zu einem direkten Vergleich. In Irland herrschten damals noch feudale Verhältnisse, und der Umbruch zur Vorindustrialierung hatte gerade erst eingesetzt. Die modernen, industrialiserten Balkanländer, deren Wirtschaft dringend hochgezogen werden müsste, bluten aus, wenn ihnen die Leute in Scharen davonlaufen. Vom Außenminister des Kosovo kamen z.B. verzweifelte Appelle zu uns, dies zu verhindern und die Menschen zum Bleiben in ihrer Heimat zu bewegen, weil Arbeitskräfte dort dringend gebraucht werden.

Deutschland mag an erster der Stelle der "Kolonisatoren" Europas stehen (wenn wir einen bestimmten Zeitraum im Auge haben) -

Deutschland kam als letzter Staat zu den Kolonialmächten, weil es die Kolonisation weitgehend verschlafen hatte und nur noch bekam, was die anderen Kolonialmächte übriggelassen hatten.

Zitat:
Es steht uns nicht zu, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Deutschland tut herzlich wenig, um zugunsten der Flüchtlinge seinen Einfluss auf GB und auf die EU geltend zu machen, ganz im Gegenteil. Uns scheint es doch nur recht zu sein, wenn die Fluchtwege abgeschnitten werden und die Opfer unserer Hegemonialpolitik im Meer ertrinken.
Die meisten Menschen kommen vom Balkan, also zu Land.

Ansonsten halte ich mich aus der Diskussion heraus. In ein paar Monaten werden wir sehen, wohin sich die Dinge entwickeln.
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Alt 03.09.2015, 20:17   #8128
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Mir geht gerade Freude durch den Kopf darüber, dass Justiz im Namen der Liebe Religion geschlagen hat. Viel Spaß im Gefängnis, Kim Davis.
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Alt 04.09.2015, 11:44   #8129
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Rosenblüte Beitrag anzeigen
Deutschland tut herzlich wenig,
Ja. Deutschland tut viel zu wenig. Und hat keinen Plan.
Wenn man bedenkt wie schnell, wie unbürokratisch die im Vergleich zu Deutschland armen südamerikanischen Staaten während und nach dem WWII tausende deutscher Flüchtlinge aufgenommen haben, ihnen nicht nur eine Perspektive sondern eine schöne Zukunft geboten haben. Das sieht man ja an den vielen deutschen Kolonien, die in den südamerikanischen Ländern entstanden. Um unnötige Kommentare zu vermeiden, ja, da waren auch einige Nazis dabei, das weiss man. Liess sich nicht vermeiden, man selektiert in Südamerika keine Menschen nach ihrer politischen Gesinnung.
Schade dass man in Deutschland nichts oder so wenig aus der eigenen Geschichte gelernt hat.

¢∂ρ
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Alt 04.09.2015, 18:42   #8130
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hallo thing, hallo richard

richard hat den falschen link gewählt.
aber er hat trotzdem recht.
in der schweizer presse und auch bei offiziellen texten betreffend "unfreiwillige, aber legale emigration" von freiwillig, aber illegal immigrierten (sprich: asylbewerbern mit negativem entscheid oder schwarzaufenthaltern) ist "ausschaffung" der gebräuchlichste ausdruck. ("export" oder "deportation" haben sich nicht durchgesetzt.)

gruss
url
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Alt 04.09.2015, 18:51   #8131
Richard L.
 
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Ja, den habe ich sehr bewußt gewählt, da "die" gerade in den letzten Tagen ihre "Erfolge" verzeichnet haben, das heißt: Immenser Zulauf bzw. "erfolgreiche Unterschriftensammlungen" etc. "Die" arbeiten hart an der Sache und üben Druck aus. Wir schauen mal, wie sich das entwickelt..
MfG
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Alt 04.09.2015, 19:28   #8132
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"bewusst" heisst auch genau hinsehen.
dann erliegst du keinen missverständnissen.
schönen abend
url
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Alt 04.09.2015, 19:50   #8133
Richard L.
 
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Wie Du meinst. Grüße in die feine Schweiz!
Auch so.
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Alt 05.09.2015, 14:08   #8134
Thing
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Ja. Deutschland tut viel zu wenig. Und hat keinen Plan.
Wenn man bedenkt wie schnell, wie unbürokratisch die im Vergleich zu Deutschland armen südamerikanischen Staaten während und nach dem WWII tausende deutscher Flüchtlinge aufgenommen haben, ihnen nicht nur eine Perspektive sondern eine schöne Zukunft geboten haben. Das sieht man ja an den vielen deutschen Kolonien, die in den südamerikanischen Ländern entstanden. Um unnötige Kommentare zu vermeiden, ja, da waren auch einige Nazis dabei, das weiss man. Liess sich nicht vermeiden, man selektiert in Südamerika keine Menschen nach ihrer politischen Gesinnung.
Schade dass man in Deutschland nichts oder so wenig aus der eigenen Geschichte gelernt hat.

¢∂ρ

Und warum nehmen die heute nicht mehr so armen südamerikanischen Staaten nicht so ganz unbürokratisch diese heutigen Flüchtlinge auf?
Weil sie kein gehortetes Geld mitbringen wie die nach WKII??
Weil der katholische Klerus sich - desinteressiert - nicht finanziell dahinterklemmt?

Und warum nimmt ausgerechnet ein Mitmensch aus Peru mit "Migrationshintergrund", der damit strunzt, teuerste Uhren zu tragen und von Papa Anwalt den "Jeep" bekommen zu haben - also nicht arm ist,
nicht mindestens einen Flüchtling bei sich auf?

Man selektiert in Südamerika keine Menschen nach ihrer politischen Gesinnung.

Che Guevara läßt grüßen.
Allende ebenso aus dem Grab.
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Alt 05.09.2015, 16:54   #8135
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Die Gesamtbilanz der lateinamerikanischen Repressionspolitik in den 1970er und 1980er Jahren liegt nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen bei etwa 50.000 Ermordeten, 350.000 Verschwundenen und 400.000 Gefangenen. (Wikipedia)

Und es geht munter weiter. Allein in Kolumbien wurden in den vergangenen fünf Jahren über 1.500 Menschenrechtsaktivisten bedroht und 320 umgebracht, in Guatemala wurden in diesem Jahr 337 Aktivisten angegriffen und 9 ermordet. In Mexiko verschwinden immer wieder Menschen, nicht nur in Iguala, und Journalisten werden ermordet aufgefunden. Ganz zu schweigen von den zahllosen Indigenen, die dem Terror von Staatsgewalten und Milizen ausgesetzt sind.
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Alt 05.09.2015, 17:00   #8136
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Und warum nehmen die heute nicht mehr so armen südamerikanischen Staaten nicht so ganz unbürokratisch diese heutigen Flüchtlinge auf?
Die südamerikanischen Staaten würden gerne eine grosse Zahl von Flüchtlingen aufnehmen. Aber bis jetzt hat keines der Boote und Schlauchbote mit Flüchtlingen die Route über den Atlantik oder den Pazifik geschafft. Atlantik und Pazifik sind nunmal keine moderate See wie das Mittelmeer. Und einen Landweg gibt es leider nicht.

CDP
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Alt 05.09.2015, 17:03   #8137
weiblich Ilka-Maria
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Ich verstehe nicht, weshalb Corazons Kommentare ernst genommen werden. Ich habe sie als ironisch gemeinte, jedoch völlig verfehlte und geschmacklose Versuche verstanden, zu provozieren oder sich zumindest ins Spotlight zu stellen. Was in Mittel- und Südamerika abgeht, weiß sie selbst, mit ihren absurden Darstellungen will sie die User nur veräppeln. Abgesehen davon, dass auch das Mittelmeer nicht "moderat" genug ist, Menschen am Leben zu lassen, deren Kahn nicht seetauglich ist. Bescheidenheit gehört meines Wissens nicht zu den Eigenschaften von Seen und Meeren.

Im Grunde ist das Abwägen der Länder, ihrer Geschichte und ihrer aktuellen Situation sowieso völlig wurscht, denn die meisten Flüchtlinge wollen definitiv nach Deutschland. Deswegen lassen sie sich im Ankunftsland nicht registrieren, auch nicht in den nachfolgenden Transitländern, damit man sie nicht wieder zu den Ankunftsländern zurückschicken kann. Die wissen über die Abmachungen der EU-Vertragspartner besser Bescheid als die meisten EU-Bürger.

Eigentlich ist dieser Plauderfaden zu einem Themenfaden geworden, der zu einem eigenen Tuch weitergesponnen werden sollte. Vielleicht kann René das erledigen und ihm einen Titel verpassen.
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Alt 05.09.2015, 18:54   #8138
Thing
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Die südamerikanischen Staaten würden gerne eine grosse Zahl von Flüchtlingen aufnehmen. Aber bis jetzt hat keines der Boote und Schlauchbote mit Flüchtlingen die Route über den Atlantik oder den Pazifik geschafft. Atlantik und Pazifik sind nunmal keine moderate See wie das Mittelmeer. Und einen Landweg gibt es leider nicht.

CDP

Grööööhl!

Ich meinte natürlich die Südamerikaner mit Mitgrationshintergrund, denen es zwar nicht erlaubt war, irgendwas astrolytisches zu studieren, die aber allen Jesussen und Marien so verhaftet sind, daß sogar der große Däne Larse Rinstroem aus Altötting alt aussieht, obwohl er südamikanische Papas hat.
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Alt 05.09.2015, 19:03   #8139
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
denn die meisten Flüchtlinge wollen definitiv nach Deutschland.
Kann man ja auch verstehen. Deutschland ist eines der ganz wenigen Länder in denen die Bevölkerung bereit ist, ihren Wohlstand mit den Armen dieser Welt zu teilen. Auch wenn man selbst dadurch ärmer wird.

Vergelt's Gott!

CDP
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Alt 05.09.2015, 19:46   #8140
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Kann man ja auch verstehen. Deutschland ist eines der ganz wenigen Länder in denen die Bevölkerung bereit ist, ihren Wohlstand mit den Armen dieser Welt zu teilen. Auch wenn man selbst dadurch ärmer wird.

Vergelt's Gott!

CDP
Du hast offensichtlich nur einen Mantel für jedes Wetter.
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Alt 05.09.2015, 19:58   #8141
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Auch wenn man selbst dadurch ärmer wird.
Aber in gewisser Weise auch reicher.

CDP
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Alt 05.09.2015, 21:13   #8142
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Aber in gewisser Weise auch reicher.

CDP
Ja, reicher an Bewegung und kürzer in der Reaktionszeit. So ein Mäntelchen muss in Sekundenschnelle gewendet werden. Das bedarf einer geübten Bewegung und eines hamonischen Ablaufs, damit niemand die Unterströmungen bemerkt.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2015, 01:21   #8143
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Und warum nimmt ausgerechnet ein Mitmensch aus Peru mit "Migrationshintergrund", der damit strunzt, teuerste Uhren zu tragen und von Papa Anwalt den "Jeep" bekommen zu haben - also nicht arm ist,
nicht mindestens einen Flüchtling bei sich auf?
Nun, ich weiss nicht, welcher "Mitmensch aus Peru" dir über den Weg gelaufen ist, aber nicht jeder, auch nicht jeder Deutsche, wird die Frage
"Wohlstand für alle – Glücklich durch teilen?"
mit einem klaren "Ja" beantworten wollen oder können.
Was natürlich auch legitim ist.

CDP
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Alt 08.09.2015, 16:53   #8144
männlich Ex-Larkin
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Die Türkei marschiert in den Irak ein und beginnt damit, Stellungen der kurdischen PKK anzugreifen - jene Strömungen innerhalb der westlichen Regierungen, welche eine militärische Intervention gegen den IS befürworteten, sehen sich jetzt in der berühmt-berüchtigten Zwickmühle gefangen. Die Türkei als Partner zu verlieren bedeutet den praktischen Verlust des Schwarzmeeres* - denn Erdogan wird sich ohne Zweifel an Russland annähern -, die Möglichkeit, eine Militärpräsenz auf dem Balkan aufrecht zu erhalten und wenn wir von einem größeren Konflikt ausgehen, dann ist dem Westen auch die militärische Initiative genommen. Das verwundert wenig, wenn man sich den Zustand europäischer Truppen ansieht - aber tatsächlich wären die östlichen Streitkräfte auch in wesentlich vorteilhafterer Position; die Dardanellen** wären dann außerhalb des westlichen Einflussbereiches und durch die Finanzkrise spaltet sich das griechische Volk von der Union ab oder Griechenland wäre, einfach gesprochen, das erste "Schlachtfeld".

Den Befürwortern einer militärischen Intervention gegen den IS bleiben jetzt zwei Möglichkeiten:

1. Man spricht sich für eine Intervention auf türkischer Seite aus - damit wäre der "humanistische" Deckmantel, das - wie es so schön heißt - "Gutmenschentum" als Mythos endgültig demaskiert. Eine Offensive gegen den IS - und das sei betont - bedeutet nicht einen einfachen "Endschlag". Wir sprechen hier von einem Konflikt, der gut und gerne eine Dekade andauern kann. Der IS hat bereits damit begonnen Sozialstrukturen - so verwunderlich das klingen mag! - und eine staatliche Organisation zu errichten. Selbst in dem Falle, dass es schnell gelingt, diese Formationen zu zerschlagen, so ist der IS doch die Avantgarde der heutigen Guerilla- oder Partisaneneinheiten. Die Offensiven gegen andere Milizeinheiten - auch in diesem Gebiet - haben gezeigt, wie schlecht man doch auf einen solchen Feind vorbereitet ist.

2. Man lässt von einer Intervention ab - und das wird der Fall sein. Europa kann sich keine Intervention mehr erlauben. Einmal von den blamablen, um nicht zu sagen lachhaften Operationen während des Arabischen Frühlings abgesehen, bleiben noch die enormen wirtschaftlichen Probleme des Westens, die innenpolitischen Widersprüche und schließlich die verstärkte Position Russlands - und Putin wird kein Interesse daran haben, US-amerikanische Verbände im Mittelmeer als Dauergast zu begrüßen - machen eine Intervention praktisch unmöglich. Damit aber kann die PKK unmöglich auf größere Hilfen hoffen und Brüssel dürfte wohl versuchen, Erdogan als Partner zu halten. Die künftigen Belastungen der Beziehungen zwischen den USA und Europa lassen sich auch hier bereits ablesen.

In jedem Falle zeigt dieser Konflikt eines: das humanistische Deckmäntelchen der vermeintlich "progressiven" Strömungen ist keine politische Lösung - nur Schönfärberei. Es verwundert nicht, dass sowohl die AntiFa als auch gewisse "linke" Größen ihre Hände wohlbedacht aus diesem Schachspiel heraushalten, denn jede Entscheidung, jede Meinung ist nunmehr nur noch die Darstellung des jeweils "kleineren" und "größeren" Übels.


*: Etwas, dass ich seit einiger Zeit behaupte und dass für jede militärische Arbeit des Westens im Mittelmeerraum verheerende Folgen haben wird. Die Vereinigten Staaten werden unmöglich ihre Militärpräsenz aufrechterhalten können - obwohl sie, ironischerweise, gerade jetzt vielleicht einen "neuen" Grund behaupten könnten, diese Präsenz gar noch auszuweiten. Die Rücknahme der Krim bedeutet die Wiederauferstehung der russischen Schwarzmeerflotte: ein Verband, der ohne Zweifel die Stärke besitzt, sich zeitweilig auch alleine im Mittelmeer zu behaupten. Fällt die Türkei im Zuge der politischen Entwicklung ebenfalls weg, dann können die Kurden, Israel und die von westlichen Mächten installierten Regime ihre ehemaligen Schutzpatrone vergessen.
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Alt 08.09.2015, 17:55   #8145
Richard L.
 
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Skinhead-Walther, ein Urgestein in unserem Viertel, macht mir Sorgen. 3 Jahre sah ich ihn immer brav Einkäufe erledigen, den Kinderwagen schieben, und nun: Suff & Grillteller vom Griechen! Mann, selbst die aufrechtesten Deutschen gehen dieser Tage zugrunde!
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Alt 08.09.2015, 20:38   #8146
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Larkin Beitrag anzeigen
Die Türkei marschiert in den Irak ein und beginnt damit, Stellungen der kurdischen PKK anzugreifen - jene Strömungen innerhalb der westlichen Regierungen, welche eine militärische Intervention gegen den IS befürworteten, sehen sich jetzt in der berühmt-berüchtigten Zwickmühle gefangen. Die Türkei als Partner zu verlieren bedeutet den praktischen Verlust des Schwarzmeeres* - denn Erdogan wird sich ohne Zweifel an Russland annähern -, die Möglichkeit, eine Militärpräsenz auf dem Balkan aufrecht zu erhalten und wenn wir von einem größeren Konflikt ausgehen, dann ist dem Westen auch die militärische Initiative genommen. Das verwundert wenig, wenn man sich den Zustand europäischer Truppen ansieht - aber tatsächlich wären die östlichen Streitkräfte auch in wesentlich vorteilhafterer Position; die Dardanellen** wären dann außerhalb des westlichen Einflussbereiches und durch die Finanzkrise spaltet sich das griechische Volk von der Union ab oder Griechenland wäre, einfach gesprochen, das erste "Schlachtfeld".

Den Befürwortern einer militärischen Intervention gegen den IS bleiben jetzt zwei Möglichkeiten:

1. Man spricht sich für eine Intervention auf türkischer Seite aus - damit wäre der "humanistische" Deckmantel, das - wie es so schön heißt - "Gutmenschentum" als Mythos endgültig demaskiert. Eine Offensive gegen den IS - und das sei betont - bedeutet nicht einen einfachen "Endschlag". Wir sprechen hier von einem Konflikt, der gut und gerne eine Dekade andauern kann. Der IS hat bereits damit begonnen Sozialstrukturen - so verwunderlich das klingen mag! - und eine staatliche Organisation zu errichten. Selbst in dem Falle, dass es schnell gelingt, diese Formationen zu zerschlagen, so ist der IS doch die Avantgarde der heutigen Guerilla- oder Partisaneneinheiten. Die Offensiven gegen andere Milizeinheiten - auch in diesem Gebiet - haben gezeigt, wie schlecht man doch auf einen solchen Feind vorbereitet ist.

2. Man lässt von einer Intervention ab - und das wird der Fall sein. Europa kann sich keine Intervention mehr erlauben. Einmal von den blamablen, um nicht zu sagen lachhaften Operationen während des Arabischen Frühlings abgesehen, bleiben noch die enormen wirtschaftlichen Probleme des Westens, die innenpolitischen Widersprüche und schließlich die verstärkte Position Russlands - und Putin wird kein Interesse daran haben, US-amerikanische Verbände im Mittelmeer als Dauergast zu begrüßen - machen eine Intervention praktisch unmöglich. Damit aber kann die PKK unmöglich auf größere Hilfen hoffen und Brüssel dürfte wohl versuchen, Erdogan als Partner zu halten. Die künftigen Belastungen der Beziehungen zwischen den USA und Europa lassen sich auch hier bereits ablesen.

In jedem Falle zeigt dieser Konflikt eines: das humanistische Deckmäntelchen der vermeintlich "progressiven" Strömungen ist keine politische Lösung - nur Schönfärberei. Es verwundert nicht, dass sowohl die AntiFa als auch gewisse "linke" Größen ihre Hände wohlbedacht aus diesem Schachspiel heraushalten, denn jede Entscheidung, jede Meinung ist nunmehr nur noch die Darstellung des jeweils "kleineren" und "größeren" Übels.


*: Etwas, dass ich seit einiger Zeit behaupte und dass für jede militärische Arbeit des Westens im Mittelmeerraum verheerende Folgen haben wird. Die Vereinigten Staaten werden unmöglich ihre Militärpräsenz aufrechterhalten können - obwohl sie, ironischerweise, gerade jetzt vielleicht einen "neuen" Grund behaupten könnten, diese Präsenz gar noch auszuweiten. Die Rücknahme der Krim bedeutet die Wiederauferstehung der russischen Schwarzmeerflotte: ein Verband, der ohne Zweifel die Stärke besitzt, sich zeitweilig auch alleine im Mittelmeer zu behaupten. Fällt die Türkei im Zuge der politischen Entwicklung ebenfalls weg, dann können die Kurden, Israel und die von westlichen Mächten installierten Regime ihre ehemaligen Schutzpatrone vergessen.
Hallo Larkin,

ausführliche und gut begründete Stellungnahme von dir.
Ich stimme deinen Einschätzungen in jedem Punkt zu.

Corazon
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Alt 08.09.2015, 20:48   #8147
Thing
R.I.P.
 
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es dabei um kriminelle Ausländer.

Asylsuchende darfst Du nicht als kriminell bezeichnen.
Korrektur:

Asylsuchende dürfen nicht als kriminell bezeichnet werden.
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Alt 09.09.2015, 00:56   #8148
männlich Ex-Larkin
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Hallo Larkin,

ausführliche und gut begründete Stellungnahme von dir.
Ich stimme deinen Einschätzungen in jedem Punkt zu.

Corazon
Hallo Corazon,

nachdem ich von den türkischen Operationen im Nordirak gelesen hatte, hatte ich diesen kleinen Text verfasst. Ich danke dir, dass du ihn gelesen hast und dass du überdies meinen Einschätzungen zustimmst. Das freut mich!

Gruß,
Larks
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Alt 09.09.2015, 11:08   #8149
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Zitat:
Zitat von Larkin Beitrag anzeigen
nachdem ich von den türkischen Operationen im Nordirak gelesen hatte, hatte ich diesen kleinen Text verfasst. Ich danke dir, dass du ihn gelesen hast und dass du überdies meinen Einschätzungen zustimmst. Das freut mich!
Ja. Nur schade, dass alle Beiträge hier, die nicht ins realitätsferne Weltbild der meisten Poetry user passen, komplett ignoriert werden.

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2015, 12:17   #8150
Thing
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Ja. Nur schade, dass alle Beiträge hier, die nicht ins realitätsferne Weltbild der meisten Poetry user passen, komplett ignoriert werden.

Corazon
Wer sagt, daß sie ignoriert werden?
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2015, 20:38   #8151
männlich Bananajuice
 
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Wenn ich lächle, ist's eine Drohgebärde
denn ich zeige meine Zähne!? Fünf!

Wünsche jedem Poetry-User einen schönen Abend.
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