Ausweichmanöver

[NachtPoet]

Ausweichmanöver

Dein Atem riecht süß (nach verdorbenen Früchten),
und all diese Rundungen (um Deine Hüften),
sind wie ein Gedicht (vollkommen aus dem Takt).
Ich lieb Deinen Anblick! (Nur, bitte nicht nackt!)

Dein Stimmchen, so lieblich (wie von Nanny Fine),
ich werd niemals müde (so schrill kann sie sein)
ihr schweigend zu lauschen (komm eh nie zu Wort).
Sie ist unbegreiflich (sonst griff ich sie fort.)

Und dann, wenn Du lachst (ich mag gar nicht dran denken)
verschlägts mir die Sprache, (will Dich ja nicht kränken)
verstummen in Ehrfurcht (na, Furcht, das stimmt schon)
die Vögel, und fliegen (in Panik davon).

Ja, dass es Dich gibt, ist für mich ein Wunder!
(Wo sieht man sonst jemals ‚ne laufende Flunder?)
Und wie Du mich liebst, das ehrt mich ungemein
(doch mit Dir zusammen sein? Nein. Nein! NEIN! N E I N!)

Ach, nimms mir nicht übel (das ist mir auch so)
Und renn nicht gleich weg (na, was wäre ich froh),
Du musst mir das glauben (was kümmert das mich?):
Der richtige für Dich bin sicher nicht ich.

Du bist viel zu gut für mich (werd einfach Nonne!)
Bin Dir nicht gewachsen (ich Maus und Du Tonne),
lass uns einfach Freunde sein, kein Grund für Kummer
(und morgen, da änder ich schnell meine Nummer).