Friedlich bei Poetry.de

Jeanny · 21.05.2007, 19:23

Stille liegt über den Bäumen.
Spatzen pfeifen leis ihr Lied.
Schaue auf aus meinen Träumen.
Spüre, daß so viel geschieht.

Wäsche trocknet in der Sonne.
Wind ganz wohlig mit ihr spielt.
Und ich spür in mir die Wonne,
lange nicht so gut gefühlt.

Meine Kleine lächelt glücklich,
leicht verschmitzt grinzt sie mich an.
Und ich lieb sie unermüdlich.
Weil man die's Glück fühlen kann.

Heim kehrt bald mein großer Held
ganz verschwitzt von der Jagd.
Und ich finde schön die Welt.
Hab's so lang nicht mehr gesagt.

Friedlich ist jetzt grad das Leben.
Friedlich kann hier jeder sein.
Friedlich aalen in den Welten.
Riesengroß und doch so klein.

Ex Albatros · 21.05.2007, 20:35

Liebe Jeanny,

dein Gedicht gefällt mir von der Atmosphäre, die es atmet. Handwerklich solltest du noch etwas dran feilen. S3V2 schreibt man "grinst".
S3V4 - Weil man die's Glück fühlen kann - versteh' ich nicht ganz. Vielleicht kannst du das deutlicher gestalten.
Von S3 zu S4 wechselt plötzlich das Metrum. Das nimmt etwas von der aufbebauten Spannung.

Das wäre so grob, was mich stört. Trotzdem gern gelesen.

Lieben Gruß

Albatros

Suyari · 21.05.2007, 21:26

glaube sie meint "weil man dies'(es) glück fühlen kann

El_Hefe · 21.05.2007, 21:30

hallo jeanny,
das gedicht gefällt mir leider nicht.
"Spüre, daß so viel geschieht."
was geschieht denn alles? das ist ziemlich ungenau wie der rest auch.
der held, der von der jagd nachhause kommt wirkt auf mich unfreiwillig komisch und das ende ist zu oft gehört.
zum handwerk hat ja albatros schon was gesagt.
sorry.
mfg, hefe

Jeanny · 21.05.2007, 22:58

ICh weiß...
und ich mal immer noch bunte Blumen an das Kinderzimmerfenster...
3 Jahre, 8 Monate und soviel Tage...
Wisst ihr, was Angst ist ?
Ich habe Angst... schon seit Wochen...
Jeanny

evilsuperbitch · 22.05.2007, 07:45

tja, jeanny.

wie weit über den bäumen muss man sein, um die stille zu erleben, die im zweiten vers durch das wenn auch leise vogelgepfeife unterbunden wird? ist ein wenig widersprüchlich, vielleicht gewollt, aber es weist nicht allzuviel darauf hin, dass dies passt.

wenn du den berühmten vers "über allen gipfeln ist ruh" mit deinem "stille liegt über den bäumen" vergleichen müsstest (stört dich das gipfel aufgrund deiner bäume, wandle es in wipfel um.), was würde dir dann am aufbau, ja, vor allem am klang im bezug auf deine stille auffallen?

gruß. esb.

Jeanny · 22.05.2007, 11:50

Hallo,
hatte nicht meinen besten Tag gestern.
Ich find's selbst brrr.
Wird schon irgendwann wieder z.b.,wenn Wasser den
Berg hochfließt...
Jeanny

21.05.2007, 19:23	#1
Jeanny Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 660 Meine Gedichte	Friedlich Stille liegt über den Bäumen. Spatzen pfeifen leis ihr Lied. Schaue auf aus meinen Träumen. Spüre, daß so viel geschieht. Wäsche trocknet in der Sonne. Wind ganz wohlig mit ihr spielt. Und ich spür in mir die Wonne, lange nicht so gut gefühlt. Meine Kleine lächelt glücklich, leicht verschmitzt grinzt sie mich an. Und ich lieb sie unermüdlich. Weil man die's Glück fühlen kann. Heim kehrt bald mein großer Held ganz verschwitzt von der Jagd. Und ich finde schön die Welt. Hab's so lang nicht mehr gesagt. Friedlich ist jetzt grad das Leben. Friedlich kann hier jeder sein. Friedlich aalen in den Welten. Riesengroß und doch so klein.

21.05.2007, 20:35	#2
Ex Albatros abgemeldet Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 1.227 Meine Gedichte	RE: Friedlich Liebe Jeanny, dein Gedicht gefällt mir von der Atmosphäre, die es atmet. Handwerklich solltest du noch etwas dran feilen. S3V2 schreibt man "grinst". S3V4 - Weil man die's Glück fühlen kann - versteh' ich nicht ganz. Vielleicht kannst du das deutlicher gestalten. Von S3 zu S4 wechselt plötzlich das Metrum. Das nimmt etwas von der aufbebauten Spannung. Das wäre so grob, was mich stört. Trotzdem gern gelesen. Lieben Gruß Albatros

22.05.2007, 11:50	#7
Jeanny Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 660 Meine Gedichte	RE: Friedlich Hallo, hatte nicht meinen besten Tag gestern. Ich find's selbst brrr. Wird schon irgendwann wieder z.b.,wenn Wasser den Berg hochfließt... Jeanny

21.05.2007, 21:26	#3
Suyari Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 179 Meine Gedichte	glaube sie meint "weil man dies'(es) glück fühlen kann

21.05.2007, 21:30	#4
El_Hefe Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 1.530 Meine Gedichte	hallo jeanny, das gedicht gefällt mir leider nicht. "Spüre, daß so viel geschieht." was geschieht denn alles? das ist ziemlich ungenau wie der rest auch. der held, der von der jagd nachhause kommt wirkt auf mich unfreiwillig komisch und das ende ist zu oft gehört. zum handwerk hat ja albatros schon was gesagt. sorry. mfg, hefe

21.05.2007, 22:58	#5
Jeanny Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 660 Meine Gedichte	ICh weiß... und ich mal immer noch bunte Blumen an das Kinderzimmerfenster... 3 Jahre, 8 Monate und soviel Tage... Wisst ihr, was Angst ist ? Ich habe Angst... schon seit Wochen... Jeanny

22.05.2007, 07:45	#6
evilsuperbitch Dabei seit: 08/2006 Beiträge: 1.073 Meine Gedichte	tja, jeanny. wie weit über den bäumen muss man sein, um die stille zu erleben, die im zweiten vers durch das wenn auch leise vogelgepfeife unterbunden wird? ist ein wenig widersprüchlich, vielleicht gewollt, aber es weist nicht allzuviel darauf hin, dass dies passt. wenn du den berühmten vers "über allen gipfeln ist ruh" mit deinem "stille liegt über den bäumen" vergleichen müsstest (stört dich das gipfel aufgrund deiner bäume, wandle es in wipfel um.), was würde dir dann am aufbau, ja, vor allem am klang im bezug auf deine stille auffallen? gruß. esb.