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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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18.09.2011, 06:35 | #1 |
Der Clown
Der Clown
Er hat selbst Luftballons gestemmt, Getanzt, jongliert, dabei gesungen, Ist Jung und Alt ins Herz gedrungen, Mit weiter Hose, buntem Hemd, Doch eines ist ihm nicht gelungen: Es war der letzte Tag im Mai, Die Zeit schien reif zum Wurzeln schlagen, Der Liebsten dies auch vorzutragen. Er rief, doch kam sie nicht herbei, Da fand er ihren Brief im Wagen. Sie ging mit beiden Kindern fort, Das Leben sollte neu beginnen, An Halt und Sinn dazugewinnen. Die Nadel stach mit jedem Wort, Er konnte nicht dem Schmerz entrinnen. Am Abend gab es viel Applaus, Er blieb ein Freund der Großen, Kleinen, Ein Wanderer, nicht anzuleinen. Der Vorhang fiel, das Licht ging aus- Und nur der Spiegel sah ihn weinen. |
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18.09.2011, 07:07 | #2 |
WOW! So traurig, aber wunderschön!
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18.09.2011, 07:31 | #3 |
Hallo Muse
dankeschön! |
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18.09.2011, 17:18 | #4 |
R.I.P.
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Hi AD,
ein wirklch schönes Gedicht, es muss einfach gefallen, trotz (oder gerade wegen) der Tragik. Irgend etwas lässt aber stutzen: Jeweils eine Zeile mehr als im Vierzeiler, die eigentlich betonen soll, tut dies auch wirklich, hemmt aber den Lesefluss. Wenn ich dieses Gedicht lesen uns dabei im 1. Vers die 5.Zeile, im 2.die 4., im 3. die 3., und im 4. Vers die 3.Zeile auslasse, klingt es für mich weitaus harmonischer. HG Dieter |
18.09.2011, 17:33 | #5 |
abgemeldet
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Das ist doch allemal nicht übel! Gerne gelesen.
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18.09.2011, 22:03 | #6 |
R.I.P.
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Ich finde es auch gelungen,
v.A. weil nicht das alltäglich Traurige des Klohns erwähnt wird (das es nicht gibt), sondern der wirklich schmerzliche Anlaß für Tränen. wie bei Schauspielern auch. Aber bei den Schaustellern brennen nicht nur die Frauen mit Kind und Kegel durch. U. |
18.09.2011, 22:25 | #7 |
abgemeldet
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sehr fein zu lesen. erinnert mich an den kumpel meines alten freundes ralfelinchen - BERNHARD PAUL. ich sollte ne rolle als chimära kriegen, blieb aber lieber im stall bei meiner entzückenden schaf-dame.
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18.09.2011, 22:31 | #8 |
R.I.P.
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wat willste - bist doch chimähre!
Wieher.... |
21.09.2011, 13:09 | #9 |
Vielen Dank für euer Feedback!
Der Clown, so wie man ihn jetzt lesen kann, ist ein temporäres Gedicht. Ich werde das Gedicht immer wieder mal um einen Vers erweitern. Viele Grüße, A.D. |
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28.09.2011, 14:22 | #10 |
War mir ganz entgangen.
Wirklich gelungen. Du konntest mich damit berühren. Freundlich, Merlin |
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03.10.2011, 07:35 | #11 |
Hallo Merlin
herzlichen Dank! Viele Grüße, A.D. |
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04.10.2011, 14:22 | #12 |
abgemeldet
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Der Clown - vielleicht hat er einen Luftballon zuviel gestemmt.
Allem gerecht zu werden gelingt nicht einmal einem Clown. Ein Gedicht voller Melancholie von einem, der nur vorgibt zu leben, es aber nicht wirklich tut. Aus so viel Selbstzerstörung gehen geniale Künstler hervor, habe ich gelesen. lg, kalei |
28.10.2011, 12:59 | #13 | |
Zitat:
[QUOTEAus so viel Selbstzerstörung gehen geniale Künstler hervor, habe ich gelesen. ][/QUOTE] ich behaupte sogar: Nur aus solche einer Selbstzerstörung gehen geniale Künstler hervor. Ich kenne zumindest kein einziges Gegenbeispiel. ohne seinen " Werther", wäre Goethe niemals der geworden den wir heute kennen. "Die Leiden des jungen Werthers" , ist die Biographie einer/seiner puren Selbstzerstörung. Jeder große Künstler braucht seine "Lotte". Meine These war schon immer: "Ein Lieschen Müller, zwei Kinder, seit 20 Jahren mit Robert Müller verheiratet, in einem Reihenhäuschen mit Waldrandlage wohnend, seit 25 Jahren in der Buchhaltung bei VW arbeitend, wird niemals einen Welthit schreiben- da verwette ich meinen A.... Viele Grüße, A.D. |
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28.10.2011, 13:04 | #14 | |
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Zitat:
Manno, Lieschen |
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28.10.2011, 13:08 | #15 |
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ich kann nur wiederholen: unser AD hat wirklich einiges aufm kasten.
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28.10.2011, 13:22 | #16 |
Huhu
Genial dein Gedicht.
Vom fröhlichen Clown, wohlgesonnen, dann vom Glück verlassen, Gute ClownsMine (die Maske) zum bösen Spiel. Ein Schicksal... Die Reimform ist grosse Klasse. LG |
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28.10.2011, 13:40 | #17 |
R.I.P.
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Leidet auch die Miene:
Es gibt einen Trost: Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, Gab mir ein Gott, zu sagen, was ich leide ("Tasso") Thing (nicht den religionsverkletteten Vater von Jesus meinend) |
28.10.2011, 16:27 | #18 | ||||
Zitat:
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Zitat:
Zitat:
Dafür schenke ich Euch meinen Lieblingsclown |
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