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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 01.04.2020, 13:14   #1
männlich Isidor
 
Dabei seit: 02/2020
Ort: Schotten
Beiträge: 21

Standard Streiter Hein am Murmeldonnersbach

Du Deuter hoher Wunderzeichen, Hein, sitz' auf und reite,
die dich aus tiefem All erreichen, Sternenherrlichkeit,
sie leiten dich so wunderbar, sind Anhalt in dem Streite,
der dir dein Leid, dein Leben war und ist auf alle Zeit.

Und Feuerfackel heißt dein Pferd, es trabt mit dir von dannen,
ihr beide güld'ner Gnade wert, ihr Freunde Donners, ach,
der Äcker Gold, der Wiesen Grün, das Reich der Nordmanntannen,
oh Hein, verweile fern der Mühn am Murmeldonnersbach.

Denn dort heilt deine Seele dir, erblühe, erster Streiter,
Natur, oh Donners Wundertier, erhalte dich gesund,
ein Wunderzeichen dann und wann von Donner grüße heiter
den Vogelsberger Streitersmann in kühler Auen Grund.

Die Nacht fällt über Düsterland, der Sterne bleicher Funkel,
der Wunderzeichen Donners Hand gedenke, Streiter Hein,
ihr Tönen aus dem Sternenreich hallt leise durch das Dunkel,
sei tapfer nun und herzensweich, dann dürfte Frieden sein.

Der Frieden seiner Waldesnacht erweckt in Hein das Glücke,
er fürchtet zwar die Düstermacht, doch dankt der Götter Gunst,
er lebt in langer Gnadenfrist und reimt sein einfach Stücke,
und wie er so die Nacht durchmisst, gedenkt er ihrer Kunst.

Der Morgen wirft sein Erdenlicht und Hein erwacht und wimmert,
doch bald schon strahlt das Angesicht der tapferen Gestalt,
wie schön, dass es auch Fürsten gibt, die Gutes ihm gezimmert,
wie Hein doch ihre Gaben liebt, des Streiters Heil und Halt.

Der Gnadenfürst der Sanftmut will den Streiter unterstützen,
welch Hoffnung in der Morgenstill' für Hein, der jubiliert,
ein großer Herr, der spricht für ihn, dem Streiter wird es nützen,
dereinst wird ihm sein Fehl verziehn, der arg sein Leben ziert.

Wo taufrisch noch die Gräser sind in Düsterlandes Auen,
da weht ein sanfter Gnadenwind für dich, oh Streiter Hein,
drum, Hein, brich' aus in Jubelsang, sitz' auf im Morgengrauen,
und Feuerfackels Hufenklang hallt in den Tag hinein.
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