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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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07.09.2016, 11:01 | #1 |
Morgens am Waldbrunnen
Gesang an die Quelle
Des Morgens an der Quelle im goldenen Sonnenlicht, wo man die warmen Kiefern und Esskastanien riecht. Wo feine Nebel ziehen durchs Tal in weisser Schicht, wo zartgefiedert Wolken auf dunklem Wasserlicht. Die Meise singt, die Bahn sie klingt, das Brünnlein plätschert hell- das Grünlicht strahlt, die Fliege glänzt, die Sonnenstrahlenquell. Noch schläft der Baum, noch glänzt der Stein, noch duftet grünes Moos- im Tageslicht erleuchten bunt die Blumen und die Ros'. Der Klang des Tropfens in den Spiegel, Wellen in die Welt- ein Leuchten, Summen, Zirpen, Plätschern das zusammenhält. Der Rotstein ruht, der Vogel fliegt und kaum ein Hauch von Zeit- und Bellen, Fahren, Rufen, Hämmern klingen leis ganz weit. Der Hasel und die Eiche geben sich die grüne Hand und schaffen einen Grünlichtbogen, zartes Weltenband. Es piepst die Erde, tropft der Stein, die Berge ziehn vorbei- es singt die Sonn', es singt das Moos, es eilt das Licht herbei. So träumt der Stein, so träumt der Berg, so träumt das Vogellied- es schreibt der Wurm, es schreibt der Bach- es zeichnet und es sieht. Der Hund er geht, der Baum der steht, das Wasser glüht buntgrün- die Sonne zieht die Welt entlang und macht die Blumen blüh'n. Schönen Tag wünscht der Landstreicher |
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07.09.2016, 11:19 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Landstreicher -
da ist viel unfreiwillige Komik drin, z.b. die piepsende Erde, der Hund, der geht, die bunten Blumen und die Rose, als sei die Rose keine Blume.
Viele Reime klingen allzu geschuldet, weil Du partout Reime haben wolltest. Später ging Dir dann eine wenig die Puste aus. Ich würd mal sagen: die paar Lichtblicke machen den Kohl nicht fett. Lieben Gruß von Thing |
18.09.2016, 15:50 | #3 | |
Zitat:
tut mir leid das ich deinen Text erst jetzt gesehen habe. Das mit der piepsenden Erde...ist ertmal reine Beobachtung oder genauer: Belauschung. Tatsächlich piepst angefangen von der kleinsten Maus bis hin zum Bisam so einiges Getier unterirdisch was Hinweise auf mögliche bevorstehende geologisch/tektonische Grossereignisse sein kann, glauben so Bahnhofsindianer manchmal. So kann auch sonst noch einiges in der Erde piepsen wie Kanalarbeiter und Bergmänner sowie deren Gerät, verschüttete Uhren die noch funktionieren und kleinere Tierchen deren Existenz man öfters mal vergisst. Deine Bemerkung zu den Rosen finde ich gut. Die Reime sind partout, das ist auch gut. Die Puste kann ich im Text gar nicht finden, dann wird sie wohl auch nicht ein wenig ausgegangen sein. Liebe Grüsse |
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18.09.2016, 16:32 | #4 |
R.I.P.
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Nicht grollen! Das hab ich nicht bös gemeint, das mit der Puste.
Jetzt weiß ich auch mit dem Piepsen umzugehen: es kündet von Tieren Freundlichen Gruß von Thing |
18.09.2016, 18:02 | #5 | |
Zitat:
Das mit der Erde und so, auch eine zusätzliche private Dimension. Das sind heikle Dinge und an dem Punkt zeigt sich die Schwierigkeit für mich wenn man Sachen veröffentlicht obwohl man weis das man es eigentlich nicht sollte. Zudem ausgerechnet bei diesem Gedicht die *wichtigste* Dimension recht umfangreich ist und das was vom Gedicht hier bekannt noch bei weitem übertrifft, vor allem in diesem Fall. Naja, so ist das Leben. lg |
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18.09.2016, 18:08 | #6 |
R.I.P.
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Ich habe nichts privates, keine Dimensionen entdeckt, die ich nicht antasten darf -
aber ich bin auch zeitlebens naiv geblieben. Freundliche Grüße von Thing |
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