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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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31.05.2010, 01:33 | #1 |
Eine Stille Fahrt (2010)
Fassaden und Masken,
Ist es, was die Leute tragen, Niemand darf es wagen, Jemanden danach zu fragen. Linkskurve. Seelenlose Hüllen auf den Plätzen, Ob teure Kleider, ob billige Fetzen, Überall der gleiche, leere Blick, Egal ob hässlich, egal ob schick. Rechtskurve. Keiner weint, keiner lacht, Fahren weiter, in Richtung Schacht, Suchte Augenkontakt zu den Leuten, Welche meinen Blick nur scheuten. Stopp. Türen gehen langsam, quietschend auf, Nehme den Koffer, eile hinaus, Große Schritte, weiche anderen aus, Hole meine Maske raus. |
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31.05.2010, 17:38 | #2 |
Hallo
Dein Gedicht spricht mich sehr an, da ich tagtäglich zweimal in dieser Situation bin: Ich sitze in der Bahn und um mich herum haben alle Leute denselben leeren, desinteressierten Blick. Bloss keinen Blickkontakt, kein Gespräch, nur schnell raus hier, zur Arbeit oder Schule, oder wohin auch immer. Und ich bin wohl eine von ihnen. Ich finde, du hast das Gedicht gut aufgebaut. Mir gefallen die kleinen Unterbrechungen ("Linkskurve, Rechtskurve, Stopp") zwischen der Schilderung. Leider holpert es an einigen Stellen noch etwas. Auch den plötzlichen Wechsel von der Gegenwart zur Vergangenheit in der dritten Strophe (des Reimes wegen?) finde ich etwas störend. Aber ansonsten gefällt es mir gut! glg sturmmöwe |
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31.05.2010, 19:46 | #3 |
Ne mit dem Reim hat das nichts zu tun, sondern eher, dass es heute immernoch so ist.
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31.05.2010, 20:28 | #4 |
Wenn das heute immer noch so ist müsste es ja eigentlich heissen "welche meinen Blick nur scheuen".
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31.05.2010, 21:47 | #5 |
Ja schon, aber ich denke darüber anders.
Die Zugfahr / Bahnfahrt, dauert ja, das sieht man ja an den Unterbrechungen, und erst am Ende "stoppt" die Bahn und somit sind wir in der Gegenwart angekommen, deswegen der Zeitenwechsel. Dachte, dass es eigentlich gut rüberkommt, bzw. zum nachdenken anregt. |
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01.06.2010, 10:50 | #6 |
Hmm, okay, auf die Weise hab ich das noch nicht gesehen...
Aber eigentlich müsstest du dann ja die ganzen ersten drei Zeilen in der Vergangenheit schreiben. Aber du fängst in der Gegenwart an ("tragen", "wagen", "fragen", "lacht"). Dann wechselst du ganz plötzlich zur Vergangenheit ("welche meinen Blick nur scheuten"). Und dann am Schluss schreibst du wieder in der Gegenwart ("eile hinaus", "weiche anderen aus"). Vielleicht war das ja deine Absicht. Falls ja, verstehe ich den Sinn dahinter nicht ganz. Aber ist ja eigentlich nur ein Detail! |
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01.06.2010, 13:42 | #7 |
Stimmt du hast recht, ist mir wahrscheinlich beim Reimen nicht aufgefallen. Danke ^^
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01.06.2010, 21:46 | #8 |
Hmm ich glaube das mit der Vergangenheit / Gegenwart - Fahrt lasse ich mal.
Also alles Gegenwart: Fassaden und Masken, Ist es, was die Leute tragen, Niemand darf es wagen, Jemanden danach zu fragen. Linkskurve. Seelenlose Hüllen auf den Plätzen, Ob teure Kleider, ob billige Fetzen, Überall der gleiche, leere Blick, Egal ob hässlich, egal ob schick. Rechtskurve. Keiner weint, keiner lacht, Fahren weiter, in Richtung Schacht, Suche Augenkontakt zu den Leuten, Welche meinen Blick nur scheuen. Stopp. Türen gehen langsam, quietschend auf, Nehme den Koffer, eile hinaus, Große Schritte, weiche anderen aus, Hole meine Maske raus. Dann habe ich jetzt zwar ein nicht sauberen / unreimen Reim drinne, aber die Nachricht zählt |
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01.06.2010, 21:53 | #9 |
Ja, ich finde auch, dass die Nachricht zählt. Trotzdem schade um den Reim! Aber man kann eben nicht immer alles haben!
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01.06.2010, 21:59 | #10 |
Mal schauen, da geht bestimmt noch etwas
Ilka-Maria meinte mal zu mir: "Warte einfach drei Tage, und denk dann nochmal nach." Werde ich tun |
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01.06.2010, 22:08 | #11 |
Ja, stimmt. Vielleicht fällt dir noch eine ganz andere Lösung dafür ein!
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