Ite, missa est bei Poetry.de

AndereDimension · 15.07.2012, 06:01

Ite, missa est

Niemand will zum Kinde mehr,
zieht es mit dem Tod umher -
fortan scheint es verloren.

Ach was fällt der Abschied schwer,
gehn alle hinterm Sarge her,
die Treue einst geschworen.

Niemand will zum Grabe mehr,
seit des Herbstes Wiederkehr -
fortan ist es verloren.

Wolfmozart · 15.07.2012, 19:27

außergewöhnliches feines poem, A.D.!

Gruß wolfmozart

Thing · 15.07.2012, 19:46

Dann bekommt man kein

Deo gratias

über die Lippen.

AndereDimension · 05.09.2012, 12:09

Hallo wolfmozart

danke für das "fein"!

Hallo Thing

es wäre mir auch peinlich.

Gruß, A.D.

simbaladung · 06.09.2012, 10:30

Hallo, A.D.

ein sehr nachdenklich machendes Gedicht.
Bleibt die Frage, warum will niemand mehr zu Grab? Man könnte drüber nachdenken, was mit verloren gemeint ist - verloren für die Welt oder vergessen.
Ich denke, dass jedes Menschenleben, so kurz es auch ist, etwas bewirkt und verändert in den Leben der Angehörigen und somit niemals ganz "verloren" geht.

lg simbaladung

Thing · 06.09.2012, 10:32

Zitat:

Zitat von simbaladung

Hallo, A.D.

ein sehr nachdenklich machendes Gedicht.
Bleibt die Frage, warum will niemand mehr zu Grab? Man könnte drüber nachdenken, was mit verloren gemeint ist - verloren für die Welt oder vergessen.
Ich denke, dass kein Menschenleben, so kurz es auch ist, etwas bewirkt und verändert in den Leben der Angehörigen und somit niemals ganz "verloren" geht.

lg simbaladung

Meintest Du nicht eher, daß j e d e s Menschenleben etwas bewirkt?

Lieben Gruß
von
Thing

simbaladung · 06.09.2012, 12:26

danke, Thing, natürlich!

Ich konnte es noch ändern.

lg, simba

AndereDimension · 22.12.2012, 19:43

hallo simbaladung,

ja da stimme ich dir zu. der sinn des lebens ist dinge weiterzugeben.

viele grüße, a.d.

15.07.2012, 06:01	#1
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ite, missa est Ite, missa est Niemand will zum Kinde mehr, zieht es mit dem Tod umher - fortan scheint es verloren. Ach was fällt der Abschied schwer, gehn alle hinterm Sarge her, die Treue einst geschworen. Niemand will zum Grabe mehr, seit des Herbstes Wiederkehr - fortan ist es verloren.

15.07.2012, 19:27	#2
Wolfmozart Dabei seit: 04/2012 Alter: 59 Beiträge: 1.300 Meine Gedichte Meine Favoriten	außergewöhnliches feines poem, A.D.! Gruß wolfmozart

15.07.2012, 19:46	#3
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Dann bekommt man kein Deo gratias über die Lippen.

05.09.2012, 12:09	#4
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo wolfmozart danke für das "fein"! Hallo Thing es wäre mir auch peinlich. Gruß, A.D.

06.09.2012, 10:30	#5
simbaladung Dabei seit: 07/2012 Alter: 67 Beiträge: 3.073 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, A.D. ein sehr nachdenklich machendes Gedicht. Bleibt die Frage, warum will niemand mehr zu Grab? Man könnte drüber nachdenken, was mit verloren gemeint ist - verloren für die Welt oder vergessen. Ich denke, dass jedes Menschenleben, so kurz es auch ist, etwas bewirkt und verändert in den Leben der Angehörigen und somit niemals ganz "verloren" geht. lg simbaladung

06.09.2012, 12:26	#7
simbaladung Dabei seit: 07/2012 Alter: 67 Beiträge: 3.073 Meine Gedichte Meine Favoriten	danke, Thing, natürlich! Ich konnte es noch ändern. lg, simba

22.12.2012, 19:43	#8
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	hallo simbaladung, ja da stimme ich dir zu. der sinn des lebens ist dinge weiterzugeben. viele grüße, a.d.