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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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12.05.2020, 20:45 | #1 |
gesualdo
gesualdo
als mich die diener ins gemach einließen sah ich zunächst nur goldne epauletten doch dann darunter den frühzeitig fetten leib, vollkommen bloß - es war zum schießen doch stummer stahl, den meine fäuste stießen in diese schmach mit tanzenden stafetten die nackte nymphe in ihr blut zu betten lag endlich auch mein weib zu meinen füßen ich selbst ließ in chromatische motetten denn klammen kloß des angstschreis einfließen doch nun sucht mit verflochtenen sonetten ein epigone meinen mund mir zu verschließen o, dass wir alle nur geschwiegen hätten kein mörder musste mehr für seine taten büßen |
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12.05.2020, 23:23 | #2 |
abgemeldet
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13.05.2020, 20:14 | #3 |
kleine Anpassungen
Habe noch ein paar Kleinigkeiten geändert, der Mord gestern geschah anscheinend doch im Affekt ... Hier die angepasste Version:
gesualdo als mich die diener ins gemach einließen sah ich zunächst nur goldne epauletten doch dann, darunter, den vorzeitig fetten leib, vollkommen bloß - es war zum schießen doch stummer stahl, den meine fäuste stießen in diese schmach mit tanzenden stafetten die nackte nymphe in ihr blut zu betten lag endlich auch mein weib zu meinen füßen ich selbst ließ in chromatische motetten denn klammen kloß des angstschreis einfließen doch nun sucht mit verflochtenen sonetten ein epilog mir meinen mund zu schließen o, dass wir alle nur geschwiegen hätten kein mörder musste mehr für seine taten büßen |
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