Text vertagt

[Stachel]

Es gibt hier Leute,
die schreiben heute,
dass sie heut gar nichts schreiben wollen.

Sodann frag ich mich,
jedoch vergeblich:
Treibt sie denn nur der Wunsch zu trollen?

Mit jedem Mal
erwächst die Zahl
der eignen Posts zu einem hohen Berg.

Doch ist solch Leist-
ung ohne Geist
und zeigt doch nur das Werk vom einem ... zweifellos vielschichtigen Foristen (oder so ähnlich).

[Jeronimo]

Hallo Stachel,

es gibt auch Leute, die schreiben, dass sie grad keine Zeit haben für einen Kommentar und leider weg müssen, sich später wieder melden, aber dann erst wieder zum nächsten Lynchtermin erscheinen.
Für manche ist es eben enorm wichtig, ob sie dreitausend oder dreißigtausend überflüssige Kommentare schreiben. Offenbar steigt damit auch die eigene Wichtigkeit, die nur man selbst verspürt.
Du mit deinen 73 Beiträgen dürftest vielleicht erst ab tausend Äußerungen kritisch werden, dafür hast du aber mehr Qualität, ich hingegen muss noch mindestens fünf Jahre absitzen, um überhaupt die Nase rümpfen zu dürfen, weil einem ständig der Begriff „dienstälteste“ um die Ohren gehauen wird. Wohlgemerkt nicht in einem Parlament, sondern in einem Gedichteforum, in dem der geäußerte Quargel als „Dienst“ empfunden wird.

Jeronimo

[Stachel]

Zitat von Jeronimo

es gibt auch Leute, die schreiben, dass sie grad keine Zeit haben für einen Kommentar und leider weg müssen, sich später wieder melden

Ja, die habe ich dabei ebenfalls gemeint.

Zitat von Jeronimo

Du mit deinen 73 Beiträgen dürftest vielleicht erst ab tausend Äußerungen kritisch werden, dafür hast du aber mehr Qualität,

Ich danke dir sehr für das Lob, dass du hier eingebaut hast.

Zitat von Jeronimo

ich hingegen muss noch mindestens fünf Jahre absitzen, um überhaupt die Nase rümpfen zu dürfen,

Du kennst deine eigene Qualifikation, da bin ich mir ziemlich sicher. Außerdem trittst du selbstbewusst und streitbar auf. Mit deinen Gedichten brauchst du dich hier niemandem gegenüber klein zu fühlen.

Zitat von Jeronimo

Wohlgemerkt nicht in einem Parlament, sondern in einem Gedichteforum, in dem der geäußerte Quargel als „Dienst“ empfunden wird.

Das ist allerdings schon etwas seltsam, wenn du es so ausdrückst.
Aber vielleicht ist der Dienst an der eigenen Seele gemeint, die sich nach außen kehren möchte, im Gedicht genauso wie in der Kritik und in der Frotzelei, vielleicht sogar in den gelegentlichen Beschimpfungen.
Letztlich dienen wir umgekehrt auch den jeweils anderen Seelen, die ihren Sermon abladen und um Beachtung flehen. Und manche flehen sehr laut und sehr wehement.
Und ein paar wenige wollen diesen Seelendienst nicht mehr leisten und machen ihrem Ärger Luft... und brauchen doch wieder die gleiche Aufmerksamkeit, die sie jenen nicht angedeihen lassen möchten.

Wie auch immer, genug philosiphiert, es bleibt spannend und ich habe mein Popcorn bereit stehen.