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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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10.04.2008, 23:48 | #1 |
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Schattenheim
Schattenheim
Im Trinken trieb mein Bild in seinem Spiegel, als wollt er meiner Seele Heimat sein. Doch mir stand mehr der Sinn nach rohem Tiegel, da trübte eine Wolke seinen Schein. |
12.04.2008, 16:38 | #2 |
Hi Albatros,
grade bin ich über den Kurzling gestolpert, weil mir der Titel gefiel. Den weiß ich noch nicht ganz unterzubringen, abgesehen vom Bild des Schlussverses, aber in einem Spiel mit V1 rückt er zumindest etwas raus, die Lesart "Im Trinken trieb mein Bild im Spiegel Schatten heim", die optionale, gefällt mir ganz gut, trotz des unverortbaren "Heims". Wenn ich weitergehe, steht erstmal eine Bezugsfrage an, vielleicht ist sie abgesehen vom Grammatische durch die Erwartungshaltung beim Lesen entstanden? Der Spiegel soll also der Seele Heim stellen, da überlege ich, ob mir das verschwommen-wabernde Bild als Heim nicht besser gefallen würde, zumal du mit "als wollt es" arbeitest; es scheint ja unzureichend dafür geeignet. Der grammatische Bezug führt mich zum Bild zurück, und zum "als wollt es meiner Seele ...", das würde ich stimmiger finden, weil der Spiegel "er" ohne das verzerrte Bild noch nichts ist. Was ich noch nicht verstehe, ist der "rohe Tiegel", den kann ich inhaltlich nicht packen. Tiegel als Behältnis für eine Creme oder Salbe kenne ich, aber wie steht er in Zusammenhang mit dem Rest? Vielleicht kann mir da noch jemand auf die Sprünge helfen. Mit der Bezugsanmerkung komme ich jetzt natürlich ins Wackeln, wenn die Wolke "seinen" (des Spiegels) schein trübt. Im inhaltlichen greif ich es so auf, als werde das ohnehin schon unzureichende (Selbst)bild durch das Verlangen nach (dem?) Tiegel noch weiter getrübt, "Schattenheim" wird dann zur Heimat des Zerrbildes & damit vorerst des trinkenden LIs, durch den Schattenwurf einer Wolke. Vermutlich muss mir erstmal jemand den Tiegelbegriff im Zusammenhang klar machen. Deshalb so weit erstmal, LG r~~~ |
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17.04.2008, 14:06 | #3 | ||||
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Hi blaue_Raupe,
Zitat:
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So wollte ich es verstanden wissen. Eigene Meinungen, Ansichten, Denkweisen, Lebensanschauungen u.s.w., die der Wahrheit des im Brunnen geschauten zuwiderlaufen. Die Wolke trübt sein Bild, zeigt im die eigene Vergänglichkeit auf, die in nichts anderem endet, als in einer von Schattengebilden "geprägten" Welt. Selbstverständlich ist das hier nur das oberflächliche Bild, das ich dir hier zeigte. Die tiefere Ebene gibt weit differenzierte Bilder wieder. Dir lieben Dank für Dein Interesse. LG Albatros |
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17.04.2008, 17:16 | #4 | ||||
Hi Albatros,
danke für die Re & Eingehen auf die Fragen. Ja, "Schattenreich" ist ein gängiger Begriff, und ich schrieb ja, dass mir der Titel gefiel und ich deshalb gelesen habe. Mit dem Vergänglichen, Ungewissen und teils mit dem Totenreich kriege ich das auch überein, wie zum Inhalt angedeutet. Bzgl. dem von mir erwähnten "als wollt es": Zitat:
Der Gedanke ist enstanden, weil das "als wollt es" Unzureichendes ausdrückt, was das Wollende nicht wird erreichen können, hier in den Augen deines LI. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Der bloße Text und das oberflächliche Bild haben mich woanders hingeführt, also habe ich auf den differenzierteren, tieferen Schichten diesmal nichts zu bieten. Vielleicht wird's noch nen weiteren Leser hier geben, der entweder darauf kommt und primär liest, was ich nicht sehen konnte, oder nicht & auch an der Umsetzung rüttelt. LG r~~~ |
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25.04.2008, 13:09 | #5 | |
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Hi blue caterpillar,
Zitat:
Vielleicht sind dir meine Gedanken ja das nächste Mal klarer. Dennoch lieben Dank für dein nochmaliges Feedback. LG Albatros |
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