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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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17.05.2012, 16:22 | #1 |
Hof des Friedens
Wo unter massiven Eichen
Nebel um die Gräber schleichen, zwischen Fäulnis und Schimmel, zwischen Erdenreich und Himmel, wo zu jeder vollen Stunde Glocken ihre harten Schlunde mit dem sanften Moll erfüllen, Trauernde in Andacht hüllen, wo das Lösen und Befreien, das Vergeben und Verzeihen durch das leise Schluchzen, Weinen zwischen Seelen und Gebeinen aus dem wunden Herz entweicht, zäher Schmerz der Hoffnung weicht, wo im Zwielicht zweier Welten Schatten mit dem Licht vergelten, wo der Glaube nicht zerbricht, findest du die Zuversicht. |
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17.05.2012, 16:47 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, muse -
das ist sehr schön gemacht, auch wenn ich die Paarreime nicht so sehr mag (subjektiv!). In der achten Zeile hat es sich ein Tippfehlerchen gemütlich gemacht. "Schatten mit dem Licht vergelten" ist mir etwas rätselhaft, scheint eher auf den Reim zugeschnitten zu sein. Da ich direkt an einem Friedhof wohne, ist mir Dein Gedicht sehr eingängig. Es gibt aber auch Andres auf unserem Friedhof: Stelldichein der grabpflegenden Angehörigen, Plausch, Tratsch, Austausch und mehr. Nicht jedoch in den wirklich friedlichen Abendstunden. Selbst wer von der Weihe nicht ergriffen ist, liebt die Ruhe und Stille. Auch unsere Igel. Lieben Gruß von Thing |
17.05.2012, 19:41 | #3 |
Hi Thing,
deine Zeilen erfreuen mich, auch danke ich dir für den r-Hinweis. In der Hinsicht ist auf dich immer Verlass Den Ausdruck Schatten vergilt mit Licht habe ich in der Tat verkürzt. Es fehlt das wem, das ich aber für unerheblich halte. Vergelten meine ich im Sinne von belohnen und nicht rächen. Und das Licht steht als Synonym für Erkennen, Abschließen, Ruhe/ Frieden finden. |
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