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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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16.02.2007, 18:29 | #1 |
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Vier Kerzen
Als du gingst,
und die Tür laut krachend hinter dir ins Schloss fiel, verlöschten drei Kerzen auf dem Kranz, den wir uns einst flochten. Ich nahm die noch Brennende, um mit ihr die anderen wieder anzustecken, und fand das Wort H O F F N U N G auf ihr geschrieben. Nun liege ich nachts bei geöffnetem Fenster und horche in Stillen hinein, ob nicht der vertraute Klang deiner herannahenden Schritte von der Gasse zu mir heraufdringt. |
16.02.2007, 18:51 | #2 |
hallo albatros
jemand geht und wirft die tür ins schloss. ich versuche mir das gerade vor zustellen und komme zu dem schluss, dass wenn jemand eine tür zuwirft, derjenige es von sich weg tut (ich kann schlecht etwas an mich selbst heranwerfen, außer einen boomerang), klar, das ist ne perspektivfrage. aber irgendwie werde ich die vorstellung nicht loss, dass derjenige dann noch im raum steht. ich hätte das also etwas unmissverständlicher formuliert. verlöschten gefällt mich gar nicht, weil umständlich nun eine kleine zusammenfassung altbacken klingeneder sachen: v1 z6 einst wanden v3 z1 des nachts das sind so die zwei markantesten stellen. warum schreibst du hoffnung komplett groß und gesperrt? was mir gefällt kann ich nicht sagen, denn da gibt es leider nichts. tut mir leid. grüße sozi |
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16.02.2007, 19:09 | #3 |
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Hallo sozi,
ich hatte zunächst die gleichen Bedenken wie Du. Habe aber schon öfters sinngemäß den Satz gelesen: Er ging und warf die Tür hinter sich ins Schloss. Ich glaube, das ist der einzige Fall, wo man "werfen" als eine heranholende Bewegung gebrauchen kann. Da aber zuvor die Worte stehen: "Du gingst" ist es eigentlich klar, dass er oder sie nicht mehr im Raum steht.
Du kannst mir ja einen Vorschlag machen, wie Du verlöschten, was ich übrigens sehr poetisch finde, einfacher und auch passender auszudrücken gedenkst. Dass ich Hoffnung groß und gesperrt schreibe, hat seinen Sinn. Es soll den Leser dahinlenken, dass etwa die verlöschten Kerzen auch Namen tragen. Auch das Winden von Kränzen ist eigentlich ein gängiger Begriff. Man könnte stattdessen "flechten" verwenden. Ich werde mir darüber Gedanken machen. Dass "des Nachts" altbacken klingen soll, kann ich leider nicht nachvollziehen. Aber ich bin wahrscheinlich ein paar Jährchen älter als Du und sehe das deshalb etwas anders. Und das es Dir nicht gefällt, braucht Dir nicht leid zu tun. Mir gefällt auch nicht alles, was ich hier im Forum lese. Trotzdem danke für Deine Kritik. Liebe Grüße Albatros |
20.02.2007, 12:01 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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ich finde den Text gut. Er sagt aus, dass manches im Leben verlischt, doch die Hoffnung nicht.
Ich denke, das ist ein guter Hinweis für jeden von uns, die Hoffnung nicht aufzugeben und damit das Erloschen wieder entflammen. ... für nachts vielleicht versunken? Timo |
21.02.2007, 16:31 | #5 |
hmmm...
kann mich Timo anschließen. Ich würde die letzte Strophe weglassen, sie passt sprachlich nicht so recht zum Rest. Und wenn du mutig bist, die zweite auch noch. Mir reicht das Bild der ersten völlig. |
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22.02.2007, 20:53 | #6 |
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Hallo Ihr Beiden,
@ timo
Ja, mit der Hoffnung kann man das, was vielleicht aus irgendwelchen Gründen erlosch, wieder entzünden. Auch die 3 erloschenen Kerzen hatten Namen, nämlich Liebe, Vertrauen und Frieden. Diese hat die Hoffnung wieder angezündet. @ Soul Whisper Tut mir leid, aber sie gehört einfach zum Geschehen. Werde mir aber Gedanken machen, ob ich sie eventuell von der Sprache noch mehr an die vorigen Verse anpassen kann. Euch Beiden auf jeden Fall lieben Dank für Eure Zeilen Lieben Gruß Albatros |