Karneval

[sky_so_red]

Betrunken von der Leidenschaft
setz ich sie auf und schöpfe Kraft
bei dunkler Nacht im Mondenschein
wird die tote Seele mein

silbern schimmert das Gesicht
doch kenn ich seinen Namen nicht
von jenem jammervollen Geist
der nun schon in die Hölle reißt
im Leben hat er nur geträumt
drum hol ich nach, was er versäumt

und so wie jenen gibt es viele
mit deren Leben ich jetzt spiele
sie schliefen tief in jener Nacht
aus der sie niemals mehr erwacht
weil ich in ihre träume sank
in denen es nach Hochmut stank
nach Gier und nach Verlogenheit
von der ich nun die Welt befreit

doch kein Gesicht ward je vergessen!
allein mein Herz war zu bessessen
drum nahm ich alle, alle ab!
welch schöne Masken ich jetzt hab
für meinen dunklen Maskenball
für meinen blutgen Karneval
ich schaffe ein perfektes Leben
nach meinem Willen, meinem Streben
ich wasch mich rein, mit ihrem Blut
es schmeckt so fein, es riecht so gut
und niemals, wird man mich vergessen
- obwohl ich -
ein eignes Leben, nie bessesen...