Der ausgebrannte Regenmacher

[Phönix-GEZ-frei]

Wer wollte sie aufhalten, was,
Wenn dem Winde zum Lachen
Zu Mute, seine lilablassblauen
Kinder vor ihm schwimmen,
Im cyanblauem Himmelsmeer

Sie sind gar hungrig und zerren
Der Richtung folgend, hin zum
Trockenem, staubigem Riesen,
Sie ziehen auf Väter´s Geheiß

Hinweg über die am Boden
Verwurzelten, den prächtigen
Grünen Kronendächer, nebst
Bunten kleinen Verletzlichen

Stören sich nicht an den Toten,
Versteinerten, der Lachende
Bewegt jedes auf seine Weise,
Dieses wiegen kommt nunmehr
Einem Gesange gleich, zartem

Ich kann und will mich nicht
Dem Schönen entziehen, stimme
Mit ein, und wie sie so singen,
Mein Herz, es wird umfassend

Die Schäfchen sind gnädig
Und nehmen sie mit, gleich
Steigen meine Sorgen empor,
Doch Ahnen ermahnen sie:
Belastet euch nicht zuviel

gefühllos, durch die Liebe getragen,
In der Haltung, zum sandigem Meer,
Doch gleich, ward ihnen es schwer,
So gräulich so garstig, beklommen
Als zögt es sie runter, immer tiefer

Mit letzter Kraft zum Ziele, so bedrückt
wild und heikel, dort weinen die Bälger
Auf das staubige, goldglänzende Meer
Doch nebst dem unwirklichem, so glaubt
Man, Totem, dort warten sie schon lange,
Unter dem heißen, ersehnen Tränenregen

Es öffnen sich nun feucht die Schleusen
Ein Stürzen, freies Fallen ohne Unterlass,
So reichlich kühl so mehr als ausgelastet
Das dunkle Nass, es muss nun weichen,
Wandelt sich, hin zu leuchtend Weißem

Gleich unten am Boden ein Sprießen,
Ein Wohlgefallen, zahlreiches Treiben,
Verheißung des Lebens der Nachwuchs,
Oasen des Glücks, wünsch ich gleichwohl
Ein jedem Tränen, welche Leben meistern