Mein Spiegelbild (Die Wahrheit) bei Poetry.de

Ex-Ralfchen · 10.12.2019, 11:30

Mein Spiegelbild
(Die Wahrheit)

Ich liebte dich als Image an der Wand,
fühlt mich doch schönst einst hier im Land.
Ich schwelgt' in Eleganz mit kalter Perfidie.
Doch nun blick ich aus dir mit Hysterie.

Als Spiegel bist du Glas mit Schicht,
mit Quecksilber darunter schlicht,
zeigtest mich gleitend weiterhin,
konntest nie schmeicheln ohne Sinn.

Drum reiß ich dich heut von der Wand
und breche dich in tausend Splitter,
denn ich – nun Hässlichster im Land,
hasse die Wahrheit die so bitter.

Eisenvorhang · 10.12.2019, 12:26

Ich finde das Gedicht hat riesen Potenzial.

Hast du mal überlegt die Gedanken bewusst aus der Form zu brechen und so umzuformen, dass ein Produkt wie deine "Meeresdürre" entsteht?

Nimm mir das jetzt nicht übel, aber feste Formen stehen dir nicht so gut.
Ich denke, dass das mit deinem Freigeist zusammenhängt.

Mehr freiere Arbeiten von Dir, darauf würde ich mich freuen.

vlg

EV

Ex-Ralfchen · 10.12.2019, 13:36

servus -

natürlich hast du recht. nur ich bin so verwickelt in meine lust am reimen - auch wenn da vieles auf grund technischen unwissens nicht funktioniert - dass ich mir mit der freien form extrem schwer tun würde. mal sehen, werde den einen oder anderen versuch starten. danke dir für den input.

vlg
r

Ex-Ralfchen · 11.12.2019, 13:39

Servus EV -

meintest du etwas in dieser richtung etwa ST1?

Wandseits starre ich mir entgegen,
weinerliche Überreste geflohener Schönheit,
der einstmals schwelgenden Perfidie;
erschöpft von der Hysterie des Jetzt.

10.12.2019, 11:30	#1
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	Mein Spiegelbild (Die Wahrheit) Mein Spiegelbild (Die Wahrheit) Ich liebte dich als Image an der Wand, fühlt mich doch schönst einst hier im Land. Ich schwelgt' in Eleganz mit kalter Perfidie. Doch nun blick ich aus dir mit Hysterie. Als Spiegel bist du Glas mit Schicht, mit Quecksilber darunter schlicht, zeigtest mich gleitend weiterhin, konntest nie schmeicheln ohne Sinn. Drum reiß ich dich heut von der Wand und breche dich in tausend Splitter, denn ich – nun Hässlichster im Land, hasse die Wahrheit die so bitter.

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10.12.2019, 12:26	#2
Eisenvorhang Dabei seit: 04/2017 Ort: Erzgebirge Alter: 38 Beiträge: 2.675 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich finde das Gedicht hat riesen Potenzial. Hast du mal überlegt die Gedanken bewusst aus der Form zu brechen und so umzuformen, dass ein Produkt wie deine "Meeresdürre" entsteht? Nimm mir das jetzt nicht übel, aber feste Formen stehen dir nicht so gut. Ich denke, dass das mit deinem Freigeist zusammenhängt. Mehr freiere Arbeiten von Dir, darauf würde ich mich freuen. vlg EV

10.12.2019, 13:36	#3
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	servus - natürlich hast du recht. nur ich bin so verwickelt in meine lust am reimen - auch wenn da vieles auf grund technischen unwissens nicht funktioniert - dass ich mir mit der freien form extrem schwer tun würde. mal sehen, werde den einen oder anderen versuch starten. danke dir für den input. vlg r

11.12.2019, 13:39	#4
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	Servus EV - meintest du etwas in dieser richtung etwa ST1? Wandseits starre ich mir entgegen, weinerliche Überreste geflohener Schönheit, der einstmals schwelgenden Perfidie; erschöpft von der Hysterie des Jetzt.