Künstlerpech bei Poetry.de

Schnulle Köhn · 02.07.2017, 10:56

Einst träumte ich im grünen Grase,
da flatterte ein kleiner Reim,
gleich einem Schmetterling, mir auf die Nase
und redete ganz leise auf mich ein.

Da sprang ich auf, um diesen Zauber festzuhalten
und wollte rasch auf ein Papier ihn bannen,
da tat er seine Flügel auseinander falten
und flatterte ganz unerlaubt von dannen.

gummibaum · 02.07.2017, 12:01

Das Gedicht gefällt mir gut.

Verslängen und Reimschema wechseln zwar, aber das stört kaum. Dagegen empfinde ich "tat...falten" als suboptimal (flatterte passt nicht ganz ins Metrum, ist aber anschaulich). Vorschlag (11/10):

Einst träumte ich im sommerlichen Grase,
da flatterte beschwingt ein kleiner Reim,
gleich einem Schmetterling, mir auf die Nase
und redete ganz leise auf mich ein.

Schon sprang ich auf, den Zauber festzuhalten,
mit einem Stift zu fassen jedes Wort,
doch er hob an, die Flügel aufzufalten
und flog, bevor ich zugriff, flatternd fort...

LG g

Schnulle Köhn · 02.07.2017, 13:56

Lieber Gummibaum,
ich danke dir für die Anregung. Hier nun eine Neufassung

Einst träumte ich im sommerlichen Grase,
da flatterte beschwingt ein kleiner Reim,
gleich einem Schmetterling, mir auf die Nase
und redete sehr lieblich auf mich ein.

Schon sprang ich auf, den Zauber festzuhalten,
auf ein Papier zu bannen jedes Wort,
doch er hob an, die Flügel aufzufalten,
und eh den Stift ich fand, da war er fort.

Liebe Sonntagsgrüße
Schnulle

gummibaum · 02.07.2017, 15:19

Gefällt mir sehr gut, liebe Schnulle.

AnnaWagner · 03.07.2017, 20:14

Hallo Schnulle Köhn,

der Gedichtstitel und das Gedicht gefallen mir sehr gut, sowohl in der Orginal- als auch der Neufassung

Liebe Grüße
Anna

Schnulle Köhn · 03.07.2017, 20:34

Hallo liebe Anna,
vielen Dank für deine Antwort. Ich freue mich. Ist auch interessant, dass dir beide Fassungen gefallen.

Liebe Grüße
Schnulle

ganter · 04.07.2017, 14:15

Hallo Schnulle,

da hast Du ein immerwährendes Problem verdichtet.

Wenn all die Supergedanken hätten auf`s Papier gebannt werden können, die Leute dachten und die dann doch keinen Schreibstift fanden, die Menschheit wäre weiter.

-ganter-

Schnulle Köhn · 04.07.2017, 16:14

Das ist wohl war, deshalb hab ich schon immer Stift und Papier wenigstens neben meinem Bett liegen. Vielen Dank für deinen Kommentar lieber ganter.

LG Schnulle

02.07.2017, 10:56	#1
Schnulle Köhn Dabei seit: 05/2017 Ort: am Ende der Welt Alter: 63 Beiträge: 928 Meine Gedichte Meine Favoriten	Künstlerpech Einst träumte ich im grünen Grase, da flatterte ein kleiner Reim, gleich einem Schmetterling, mir auf die Nase und redete ganz leise auf mich ein. Da sprang ich auf, um diesen Zauber festzuhalten und wollte rasch auf ein Papier ihn bannen, da tat er seine Flügel auseinander falten und flatterte ganz unerlaubt von dannen.

04.07.2017, 14:15	#7
ganter Dabei seit: 04/2015 Beiträge: 2.486 Meine Gedichte Meine Favoriten	Verpasst Hallo Schnulle, da hast Du ein immerwährendes Problem verdichtet. Wenn all die Supergedanken hätten auf`s Papier gebannt werden können, die Leute dachten und die dann doch keinen Schreibstift fanden, die Menschheit wäre weiter. -ganter-

02.07.2017, 12:01	#2
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Das Gedicht gefällt mir gut. Verslängen und Reimschema wechseln zwar, aber das stört kaum. Dagegen empfinde ich "tat...falten" als suboptimal (flatterte passt nicht ganz ins Metrum, ist aber anschaulich). Vorschlag (11/10): Einst träumte ich im sommerlichen Grase, da flatterte beschwingt ein kleiner Reim, gleich einem Schmetterling, mir auf die Nase und redete ganz leise auf mich ein. Schon sprang ich auf, den Zauber festzuhalten, mit einem Stift zu fassen jedes Wort, doch er hob an, die Flügel aufzufalten und flog, bevor ich zugriff, flatternd fort... LG g

02.07.2017, 13:56	#3
Schnulle Köhn Dabei seit: 05/2017 Ort: am Ende der Welt Alter: 63 Beiträge: 928 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Gummibaum, ich danke dir für die Anregung. Hier nun eine Neufassung Einst träumte ich im sommerlichen Grase, da flatterte beschwingt ein kleiner Reim, gleich einem Schmetterling, mir auf die Nase und redete sehr lieblich auf mich ein. Schon sprang ich auf, den Zauber festzuhalten, auf ein Papier zu bannen jedes Wort, doch er hob an, die Flügel aufzufalten, und eh den Stift ich fand, da war er fort. Liebe Sonntagsgrüße Schnulle

02.07.2017, 15:19	#4
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Gefällt mir sehr gut, liebe Schnulle.

03.07.2017, 20:14	#5
AnnaWagner Dabei seit: 07/2014 Ort: München Alter: 27 Beiträge: 234 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Schnulle Köhn, der Gedichtstitel und das Gedicht gefallen mir sehr gut, sowohl in der Orginal- als auch der Neufassung Liebe Grüße Anna

03.07.2017, 20:34	#6
Schnulle Köhn Dabei seit: 05/2017 Ort: am Ende der Welt Alter: 63 Beiträge: 928 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo liebe Anna, vielen Dank für deine Antwort. Ich freue mich. Ist auch interessant, dass dir beide Fassungen gefallen. Liebe Grüße Schnulle

04.07.2017, 16:14	#8
Schnulle Köhn Dabei seit: 05/2017 Ort: am Ende der Welt Alter: 63 Beiträge: 928 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das ist wohl war, deshalb hab ich schon immer Stift und Papier wenigstens neben meinem Bett liegen. Vielen Dank für deinen Kommentar lieber ganter. LG Schnulle