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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 30.09.2013, 21:05   #1
weiblich Litteralia
 
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538

Standard Raureif

Der Raureif lag schon auf den kahlen Wiesen,
Die Kälte zog die Nebelschwaden her.
Der buntgefärbte Wald war tränenschwer,
Als tauverhang'ne Blätter Leben mieden.

Die Sonne, die in warmem Gelb erglühtn
Schien Blätter an, die sich im Winde neigten.
Und strahl'nde Feuer, die die Wärme zeigten,
Die Leben mit sich brachte, als es blühte.

Als Tiere sich die Winternester bauten,
Erlag die Wärme kaltem, tristem Weiß.
Und Pflanzen nun im Herbsteslicht ergrauen.

Der Winter bahnte Wege sich, ganz leis'
Mit kühlen Blicken, die gar hektisch schauten.
Ermüdet ruht er nun, der kalte Reif.
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2013, 21:47   #2
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Im Ansatz schönes Spätherbstsonett. Aber einiges wäre zu überarbeiten, Kristina. Im Moment fehlt mir die Zeit für Anregungen.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2013, 23:17   #3
männlich Jeronimo
gesperrt
 
Dabei seit: 10/2011
Alter: 70
Beiträge: 4.237

Bis auf das "erglühtn" gefällt es mir ausgezeichnet.

Jeronimo
Jeronimo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2013, 17:39   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von Litteralia Beitrag anzeigen
Der Raureif lag schon auf den kahlen Wiesen,
Die Kälte zog die Nebelschwaden her.
Der buntgefärbte Wald war tränenschwer,
Als tauverhang'ne Blätter Leben mieden.//Apostroph ist überflüssig

Die Sonne, die in warmem Gelb erglühtn// erglühte (Singular)
Schien Blätter an, die sich im Winde neigten.//die sich dem Winde neigten
Und strahl'nde Feuer, die die Wärme zeigten,//Strahlenfeuer (?)
Die Leben mit sich brachte, als es blühte.

Als Tiere sich die Winternester bauten,//schöööön!
Erlag die Wärme kaltem, tristem Weiß.
Und Pflanzen nun im Herbsteslicht ergrauen.//Das "und" würde ich selbst hier als Zeilenbeginn vermeiden

Der Winter bahnte Wege sich, ganz leis'
Mit kühlen Blicken, die gar hektisch schauten.//kühl und hektisch passen in meinen Augen nicht so recht zusammen
Ermüdet ruht er nun, der kalte Reif.

Hallo, Litteralia -


ein Naturgedicht, das mir (Anmerkungen bitte angucken) sehr gut gefällt.
Bis auf die Diskrepanzen.
Ich liebe Naturgedichte!


Herzlichen Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2013, 19:38   #5
weiblich Litteralia
 
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538

Standard Hallo ihr Drei,

ich danke Euch für Eure Rückmeldung!

Ja, gummibaum, ich bin technisch noch ein wenig unerfahren. Aber man lernt stetig dazu

Freut mich, Jeronimo, dass es Dir, bis auf den genannten Punkt, gefällt!

Und Dir, Thing, danke ich noch mal, für Deine Anregungen. Freut mich, dass es Dir im Großen und Ganzen gefällt.

Liebe Grüße an Euch,
Kristina
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2013, 20:39   #6
männlich Phönix-GEZ-frei
 
Benutzerbild von Phönix-GEZ-frei
 
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722

Hallo Litteralia

Nur ein Vorschlag

Deine ersten beiden Strophen habe ich auf Phönix - Art bearbeitet.

Raureif

Der Raureif lag auf kahlen Wiesen,
und Kälte zog, die Nebelschwaden.
Ein bunt gefärbter Wald, in Schleier.


Die Sonne schien auf Blätter,
die sich im Winde neigten.
So strahlend wild dies Feuer.



Als Tiere sich die Winternester bauten,
Erlag die Wärme kaltem, tristem Weiß.
Und Pflanzen nun im Herbsteslicht ergrauen.

Der Winter bahnte Wege sich, ganz leis'
Mit kühlen Blicken, die gar hektisch schauten.
Ermüdet ruht er nun, der kalte Reif.


Vielleicht kannst du damit etwas anfangen wenn du vergleichst.

Mach mal weiter!

LG Phönix
Phönix-GEZ-frei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2014, 17:02   #7
männlich Mephistopheles0
 
Benutzerbild von Mephistopheles0
 
Dabei seit: 10/2014
Alter: 43
Beiträge: 3

Klasse, deine Wortbilder. Klar, ein oder zwei Taktfehler, aber die kommen vor, oder könnten auch gewollt sein, richtig gesprochen, könnten sie auch wichtig sein. Vielleicht wäre ein Theaterstück in dieser Sprache dein Ding, hier muss nämlich der Takt mehr interpretiert werden vom Schauspieler
Weil möglicherweise würden deine schönen Worte unter Taktkorrekturen leiden.

Lass dir von anderen nichts erzählen, glaub an dich und genau deine Worte!!!
Mephistopheles0 ist offline   Mit Zitat antworten
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