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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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31.03.2008, 02:08 | #1 |
Auf der Terrasse
Die Dunkelheit der Nacht kriecht in die Nase,
nass vom kalten Dampf der schwarzen Schleier, die vorm Mond wie Schlieren ziehn, vermischt mit stillem Zirpen und mit rundem Gluckern in der Ferne, quillt in deine Nasenhöhlen, hinterlässt dort den Geruch von Wild und kleidet deinen Gaumen aus, der sich nun wölbt wie's Sternenzelt, rinnt langsam auf den Zungengrund, bis Schwärze deinen Mundraum füllt, und schmeckt nach würzig feuchter Erde zwischen deinen Zähnen. |
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31.03.2008, 09:11 | #2 |
hi. le schmürz,
ja. das ist abendluft,das alles ist empfindung vom feinsten, das ist aufsaugen von stimmung, von natur. es ist auch, so interpretiere ich den mond, die nasenhöhle, die zähne, das wildsein,..etwas animalisches, werwölfisch-leidenschaftliches, urmenschliches in solchen emotionalen naturerleben enthalten. ich muss deinen text nicht nur von der bei mir ankommenden stimmung loben, sondern auch von der sprachlichen gestaltung. sauberer text. lg a |
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01.04.2008, 02:01 | #3 | |
Zitat:
Schön, dass Du einige ruhige Momente mit auf meiner Terrasse verharrt hast mit Blick zum Wald und den feuchten Wiesen. Und auch ordentlich Luft geholt hast, liebe apnoe! =) Und ja, das Wilde, Animalische/Urmenschliche wird hier wach und ist mit-gemeint ... der Mensch als Teil der wilden Natur - was er selbst nur noch selten wahrnimmt. Ich hoffe nur, dass der "Mond" nicht allzusehr auf die "werwölfische" Schiene führt ... Gruß, LeS. |
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01.04.2008, 08:15 | #4 |
keine sorge, das werwölfische/wölfische ist nur meine ganz persönliche
vorliebe. also, nein. lg a |
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